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Titel

Herstellung der Hochwassersicherheit in Vorsperren/ Vorbecken der Talsperre Saidenbach

Vergabeverfahren

Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Rauenstein 6a
09514 Lengefeld

Auftragnehmer

Projektwerk Ingenieurgesellschaft mbH
Zur Kempe 4
57250 Netphen-Eschenbach

Auftragswert

112.581,96 EUR

Ausführungsort

DE-09514 Lengefeld

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau

Rauenstein 6A

09514 Pockau-Lengefeld

Telefon: +49 37367-310-0

Fax: +49 37367-310-130

E-Mail: Betrieb.FMZ(at)ltv.sachsen.de

Internet: www.talsperren-sachsen.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Einrichtung des öffentlichen Rechts

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Planungsleistungen — Vorsperre Forchheim — Instandsetzung und Herstellung der Hochwassersicherheit Referenznummer der Bekanntmachung: FMZ-2019-138

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71320000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Die Vorsperre Forchheim ist eine der Vorsperren/ Vorbecken der Talsperre Saidenbach. Die Talsperre Saidenbach bildet gemeinsam mit den Talsperren Neunzehnhain 1 und 2 sowie Einsiedel das Talsperrensystem „Mittleres Erzgebirge“. Die Vorsperre Forchheim dient der Elimination von Nährstoffen und Sedimenten. Das Absperrbauwerk der Vorsperre Forchheim ist ein ca. 15 m hoher Zwei-Zonen-Staudamm mit einer wasserseitigen Lehmdichtung. Das Stauvolumen beträgt ca. 600 000 m3 bei Vollstau. Die Vorsperre ist der Talsperrenklasse 1 nach DIN 19700/11 zugeordnet. Grund- und Betriebsauslass sowie Hochwasserentlastungsanlage sind in einem Komplexbauwerk untergebracht. Ziel der umzusetzenden Maßnahmen sind die Herstellung der normgerechten Hochwassersicherheit der Vorsperre Forchheim (gemäß DIN 19700/11) sowie die Instandsetzung der Anlage mit ihren Betriebseinrichtungen gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik.

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 112.581,96 EUR

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DED42 Hauptort der Ausführung: Forchheim, DE

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Das Absperrbauwerk der Vorsperre Forchheim ist ein ca. 15 m hoher Zwei-Zonen-Staudamm mit einer wasserseitigen Lehmdichtung. Das Stauvolumen beträgt ca. 600 000 m3 bei Vollstau. Die Vorsperre ist der Talsperrenklasse 1 nach DIN 19700/11 zugeordnet. Grund- und Betriebsauslass sowie Hochwasserentlastungsanlage sind in einem Komplexbauwerk untergebracht. Erbaut wurde das Absperrbauwerk von 1972 bis 1976 mit Fertigstellung nach längerer Unterbrechung im Jahr 1983. Im Jahr 1994/95 erfolgte eine Vorschüttung von filterfähigem Material am luftseitigen Dammfuß um dort aufgetretene Durchnässungen zu fassen und rechnerische Standsicherheitsdefizite des Dammes zu beheben. Im Jahre 2001 wurde das Komplexbauwerk aufgrund veränderter Bewirtschaftungsziele (Betrieb der Vorsperre auch bei abgesenktem Stauziel im Überlauf) umgebaut. Folgender Leistungsumfang ist zu erbringen: — Leistungsbild Ingenieurbauwerke, Teil 3, Abschnitt 3 HOAI 2013, Leistungsphasen 1 bis 9, — Leistungsbild Tragwerksplanung, Teil 4, Abschnitt 1 HOAI 2013, Leistungsphasen 1 bis 6, — Leistungsbild Technische Ausrüstung, Teil 4, Abschnitt 2 HOAI 2013, Leistungsphasen 1 bis 9, — Besondere/Andere/sonstige Leistungen: Betoninstandsetzung Komplexbauwerk, Nachrechnung Standsicherheitsnachweis Komplexbauwerk, Erstellung Unterlage zur UVP — Vorprüfung, Erstellung von Aufgabenstellungen Modellversuch, Baugrundhauptuntersuchung, Entwurfsvermessung, Aufstellung Gefährdungsbeurteilung, Aktualisierung des Talsperrenbuchs nach DIN 19700/11 Abschnitt 11 nach Abschluss der Maßnahmen. Für die Herstellung der Hochwassersicherheit ist eine neue Hochwasserentlastungsanlage zu planen. Die bestehende im Komplexbauwerk integrierte Hochwasserentlastung ist so umzugestalten, dass der ursprüngliche Entwurfsabfluss (20,4 m3/s) bei BHQ2 nicht überschritten wird. Aufgrund des schlechten Bauzustandes ist ebenfalls beabsichtigt das vorhandene Komplexbauwerk zu sanieren. Es ist eine Planung für die Sanierung der Betonbauwerksteile des Komplexbauwerkes zu erstellen. In diesem Zusammenhang soll auch eine Überprüfung der statischen Berechnungen für das Komplexbauwerk erfolgen. Es ist die Erneuerung der Verschlüsse von Betriebs- und Grundablass (jeweils DN 800) zu planen. Für das dem Betriebsauslass vorgelagerte Schütz ist ein neuer Antrieb zu planen. Für den Grundablass ist ein zweites Verschlussorgan zu planen. Die vorhandene Revisionstreppe aus Betonblockstufen, die durch Treiberscheinungen nachhaltig geschädigt sind, ist abzubrechen und komplett neu unter Beachtung der geltenden GUV als Betontreppe zwischen Dammkrone und Dammfuß zu errichten. Es ist ein System zur Lageüberwachung zu planen. Die vorhandene Höhenmessung (Teleskoppegel) ist zu erhalten und zu sanieren. Die Sickerlinien- und Grundwasserpegel sind zu erhalten und bei der Planung zu berücksichtigen. In Abhängigkeit der gewählten Vorzugsvariante zur Anordnung der Schussrinne der neuen Hochwasserentlastung, des Bauwerks zur Energieumwandlung sowie der Anordnung des Pegels ist zu prüfen, ob die momentan vorhandene Sickerwassermessung durch Umbau der beiden Sickerwasserleitungen so optimiert werden kann, dass auch bei höheren Abflüssen die Sickerwassermessung und Automatisierung möglich sind. Im Abfluss der VS Forchheim ist eine neue automatische Messstelle Beschaffenheit (AMB) an geeigneter Stelle im Bereich des neu zu errichtenden Abflusspegels einzurichten. Im Zufluss ist die AMB im vorhandenen Pegelhaus zu erneuern. Für die wasserwirtschaftlichen Einrichtungen der Vorsperre Forchheim sind die EMSR-Technik, Blitzschutzeinrichtungen und Gefahrenmeldeeinrichtungen zu planen.

II.2.5) Zuschlagskriterien Qualitätskriterium - Name: persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des vorgesehenen Projektleiters / Gewichtung: 25 % Qualitätskriterium - Name: persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters / Gewichtung: 15 % Qualitätskriterium - Name: Referenzen der Bieter über vergleichbare Leistungen für Betoninstandsetzung an Bauwerken mittels Betonersatzsystemen / Gewichtung: 20 % Qualitätskriterium - Name: Anzahl Mitarbeiter im Projektteam / Gewichtung: 10 % Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 30 %

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Der AG überträgt dem AN die Leistungen für die Leistungsphasen 1-2 der Objektplanung, der Tragwerksplanung und der Fachplanung Technische Ausrüstung sowie der Bearbeitungsstufe 1 bis 3 für die besonderen Leistungen der Betoninstandsetzung einschl. der weiteren für die Erfüllung erforderlichen besonderen Leistungen. Er beabsichtigt, dem AN bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme weitere Leistungen für die Leistungsphasen 3 bis 9 der Objektplanung und der Fachplanung Technische Ausrüstung, für die Leistungsphasen 3 bis 6 für die Tragwerksplanung sowie die weitere Bearbeitungsstufe 4 für die besonderen Leistungen der Betoninstandsetzung und die restlichen besonderen Leistungen — einzeln oder im Ganzen – zu übertragen. Wesentliche Voraussetzungen sind Genehmigungs- und Finanzierungsfähigkeit. Die Übertragung erfolgt durch gesonderten Vertrag. Der AG behält sich vor, die Übertragung weiterer Leistungen auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen für weitere Leistungsphasen besteht nicht.

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2019/S 193-468856

IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems

IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe Auftrags-Nr.: 4500136495 Bezeichnung des Auftrags: Planungsleistungen — Vorsperre Forchheim — Instandsetzung und Herstellung der Hochwassersicherheit Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja

V.2) Auftragsvergabe

V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 21.01.2020

V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 3 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein

V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde Projektwerk Ingenieurgesellschaft mbH Zur Kempe 4 Netphen 57250 Deutschland E-Mail: info(at)projektwerk-ing.de NUTS-Code: DEA5A Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja

V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Gesamtwert des Auftrags/Loses: 112.581,96 EUR

V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3) Zusätzliche Angaben

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen, Dienststelle Leipzig Braustraße 2 Leipzig 04107 Deutschland Telefon: +49 3419771040 E-Mail: vergabekammer(at)lds.sachsen.de Fax: +49 3419771049 Internet: www.lds.sachsen.de

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Verfahren vor der Vergabekammer (§160 GWB), Einleitung, Antrag: (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 03.02.2020

Veröffentlichung

Geonet Vergabe 31058 vom 10.02.2020