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Titel

Untersuchungen zur Aktivierung der Konversionsflächen

Vergabeverfahren

Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Stadt Ibbenbüren
Alte Münsterstr. 16
49477 Ibbenbüren

Auftragnehmer

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Klosterbergstraße 109
53177 Bonn

Auftragswert

207.000,00 EUR

Ausführungsort

DE-49477 Ibbenbüren

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Stadt Ibbenbüren

Alte Münsterstraße 16

49477 Ibbenbüren

Telefon: +49 5451-931534

Fax: +49 5451-93166534

E-Mail: kerstin.weniger(at)ibbenbueren.de

Internet: http.:www.ibbenbueren.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Kommunalbehörde

I.5) Haupttätigkeit(en) Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: „Gute Aussichten — gemeinsam Zukunftsflächen gestalten!" Vorbereitende Untersuchungen zur Aktivierung der Konversionsflächen in der Kohleregion Ibbenbüren Referenznummer der Bekanntmachung: 103/2020

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71000000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Am 31.12.2018 sind Deutschlandweit die beiden letzten aktiven Schachtanlagen des Steinkohlebergbaus geschlossen worden. Neben der Zeche Prosper Haniel in Bottrop ist auch der Betrieb der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH in der Kohleregion Ibbenbüren im Münsterland eingestellt worden. Der Bergbau in der Kohleregion Ibbenbüren hatte eine 500-jährige Tradition. Heute sind die Schachtanlage von Oeynhausen in Ibbenbüren, der Nordschacht in Mettingen und die beiden Halden in Ibbenbüren und Recke die wesentlichen Standorte des Bergbaus in der Kohleregion Ibbenbüren. Sie prägen das Landschaftsbild und die Wirtschaftsstruktur. Mit der Einstellung der Kohleförderung hat die Region einen wichtigen Wirtschaftszweig verloren und steht vor großen strukturellen Herausforderungen. Zukünftig werden die zur Zeit stadtbildprägenden Standorte und Strukturen — wie die Schachtanlagen in Ibbenbüren und Mettingen sowie die beiden Bergehalden — nicht länger ihrer ursprünglichen Funktion nach benötigt. Die Revitalisierungen von Alt-Bergbauflächen aus dem Ruhrgebiet haben gezeigt, welchen Impuls diese neuen Nutzungen auf die Entwicklung der Region und auf den Strukturwandel haben. Die Entwicklung der ehemaligen Schachtanlagen steht für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung der Region im Fokus. Zur Sicherung einer gewerblichen und industriellen Entwicklung sollen die hier verlangten vorbereitende Untersuchungen und Konzepte beitragen. Um das erhebliche Flächenpotential zur Entwicklung von neuen Gewerbe- und Industrie- sowie Wohnflächen zu heben, soll für die Flächen INOVA Park Ibbenbüren und INOVA Quartier Mettingen ein umsetzungsfähiges Konzept zur Aktivierung dieser erarbeitet werden. Das Entwicklungskonzept soll die Schwerpunktthemen Bodenmanagement, Ver- und Entsorgungsinfrastruktur, Verkehrsinfrastruktur und Grünflächen beinhalten. Wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist die Darstellung von Handlungsfeldern, Maßnahmen und Strategien zur sukzessiven Entwicklung der Flächen.

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 207.000,00 EUR

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71300000 71400000

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DEA37 Hauptort der Ausführung: Stadt Ibbenbüren Alte Münsterstraße 16 49477 Ibbenbüren

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Bodenmanagement: Die ehemals zur Steinkohleförderung und -lagerung genutzten Flächen sollen durch ein Bodenmanagement nutzbar gemacht und als Baugrund hergestellt werden. Dabei sollen folgende Aspekte einbezogen werden: — Geologie, Bodenklassen, Tragfähigkeiten, Baugrundkennwerte; — Hydrologie und Grundwasserstände; — Setzungen und Hebungen; — Schadstoffe und Altlasten; — Leitungen und unterirdische Anlagen im Bestand; — Rechtliche Grundlagenplanung; — Nutzungsplanung. Ver- und Entsorung: Die Inhalte des Konzeptes zur zukünftigen Ver- und Entsorgung der Flächen sollen die im Masterplan aufgenommenen Ideen hinsichtlich eines dezentralen Regenwassermanagements sowie die Anbindung und Erschließung von Ver- und Entsorgungsleitungen in eine innovative und umsetzungsorientierte Aktivierungsstrategie überführen. Für die Ableitung und Rückhaltung des Oberflächenwasser (Versickerung, Ableitung über Fahl- und Ölmühlenbach, Stollenbach Richtung Püsselbüren) sind die verschiedenen Varianten bzgl. der Umsetzbarkeit, Realisierbarkeit (Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde zwingend notwendig) und Finanzierbarkeit gegenüber zustellen. Grünflächen: Die Gestaltung der zukünftigen Grünflächen durch Flächenentsieglung und Rekultivierung sowie Erhalt vorhandener Vegetation sind im Masterplan aufgenommen und sollen im Konzept zur Neugestaltung der „grünen Infrastruktur" ausgearbeitet werden. Das Konzept soll planerische Grundlage für die spätere Umsetzung der im Masterplan vorgesehenen Nutzungen sein. Dabei sollen folgende Aspekte einbezogen werden: — Überprüfung, Weiterentwicklung und Konkretisierung der Leitthemen Freiraum aus dem Masterplan; — Konkretisierung der Strategie zur multifunktionalen Gestaltung der Freiräume bezogen auf das dezentrale Regenwassermanagement, der ökologischen und gestalterischen Kriterien; — Räumliches Gesamtkonzept M 1: 5000 mit der Zuordnung der multifunktionalen Gestaltung der Freiräume und der Anbindung an die vorhandenen Landschaftsräume; — Aufbau eines Pflanzkonzeptes, Pflege- und Unterhaltungskonzept; — Konkretisierung des Vorentwurfs der Oeynhauser Allee, des Gleisparks, nördliche grüne Reservefläche und grüner Rahmens. Verkehrsinfrastuktur: Das Konzept zur verkehrlichen Erschließung soll die Anbindung und Erschließung der beiden Schachtanlagen, den Umgang mit ruhendem Verkehr und die daraus resultierenden Straßenquerschnitte in Baustufen konzeptionieren. Auf Grundlage des im beiliegenden Masterplan beschriebenen Verkehrskonzeptes (Vorplanung) ist für die betreffenden Verkehrsanlagen in Anlehnung an die HOAI § 47 Leistungsphase 3 die Entwurfsplanung zu erstellen. Für die Erarbeitung des Projektes „Gute Aussichten — gemeinsam Zukunftsflächen gestalten!" kann von einem Bearbeitungszeitraum von rund 2 Jahren ab dem III. Quartal 2020 ausgegangen werden.

II.2.5) Zuschlagskriterien Qualitätskriterium - Name: Qualität des Angebotes und der inhaltlichen Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorgehensweise / Gewichtung: 30 % Qualitätskriterium - Name: Kompetenzen und Referenzen in den Themenfeldern, Revitalisierung, Bodenmanagement, Verkehrs- und Grünplanung und Tiefbau / Gewichtung: 30 % Qualitätskriterium - Name: Zusammensetzung des vorgeschlagenen Teams / Gewichtung: 10 % Kostenkriterium - Name: Wirtschaftlichkeit / Gewichtung: 30 %

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 131-321389

IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems

IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe Auftrags-Nr.: 145/2020 Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja

V.2) Auftragsvergabe

V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 21.09.2020

V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 2 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 2 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein

V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten Bonn Deutschland NUTS-Code: DEA22 Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja

V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Gesamtwert des Auftrags/Loses: 207.000,00 EUR

V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3) Zusätzliche Angaben Nur Digitale Angebote sind zulässig!!! Ab dem 18. Oktober 2018 muss das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für eu-weiten Aufträge rein elektronisch verlaufen (§ 11 EU VOB/A i. V. m. § 23 EU VOB/A). Dieses bedeutet auch, dass seit diesem Zeitpunkt NUR noch DIGITALE Angebote akzeptiert werden dürfen. Angebote, die über den Postweg oder per E-Mail eingereicht werden, müssen ausgeschlossen werden. Bitte geben Sie Ihr Angebot ausschließlich über das Bietertool dieser Vergabeplattform ab. Die Kommunikation wird während des Ausschreibungsverfahrens ausschließlich über die Stabsstelle Vergabe geführt. Nutzen Sie daher bei Rückfragen o. ä. bitte vorrangig den Kommunikationsbereich in diesem Vergabeportal. Bekanntmachungs-ID: CXPWYRD9XMC

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Westfalen Albrecht-Thaer-Straße 9 Münster 48147 Deutschland

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Sofern ein Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren Erkannt wurde, ist der Verstoß gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Ein Antrag auf Nachprüfung ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 21.09.2020

Veröffentlichung

Geonet Vergabe 33893 vom 29.09.2020