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Titel

Leistungen für die Planfeststellung

Vergabeverfahren

Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Regierungspräsidium Freiburg Abteilung Umwelt 5 Referat 53.3 Projektgruppe Offenburg
Wilhelmstraße 24
77654 Offenburg

Auftragnehmer

BAADER KONZEPT GmbH
N 7 5
68161 Mannheim

Auftragswert

621.695,34 EUR

Ausführungsort

DE-77654 Offenburg

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Regierungspräsidium Freiburg

Wilhelmstraße 24

77654 Offenburg

Fax: +49 78112471-1700

Telefon: +49 78112471-1733

E-Mail: Alexandra.Kiefer(at)rpf.bwl.de

Internet: www.rp-freiburg.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Kommunalbehörde

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Hochwasser-Rückhalteraum Freistett – Umweltplanung

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 90700000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Der Rückhalteraum liegt im Ortenaukreis. Betroffen sind die Ortsteile Auenheim und Leutesheim der Stadt Kehl, sowie Honau, Diersheim, Freistett und Helmlingen der Stadt Rheinau. Die vor 1974 bei Hochwasser überströmten Bereiche werden heute überwiegend forstwirtschaftlich und für die Kiesgewinnung, genutzt. Es soll auf einer Fläche von min. 410 ha (mittlere Lösung) bis max. 630 ha (große Lösung) ein Rückhaltevolumen von min. 9 Mio. m3 entstehen. Der Untersuchungsraum der UVS hat eine Gesamtgröße von ca.2 250 ha. Planungsrechtlich sind Teile des RHR als Schutzgebiete ausgewiesen. Für den RHR Freistett liegen Voruntersuchungen aus dem Jahr 1993 vor. Das Vergabeverfahren umfasst die erforderlichen landschaftsplanerischen Leistungen für die Planfeststellung. Diese Leistungen sind in enger Abstimmung mit der Objektplanung zu erbringen. Die Ergebnisse der gesondert untersuchten Bestandesfeinkartierung und Forstrisikoanalyse sind soweit nach UVPG relevant im Rahmen der UVS zu berücksichtigen.

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 621.695,34 EUR

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71313000 71313400 71313440 90712000 90713000

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE134 Hauptort der Ausführung: Rheinau, Kehl.

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Alle für das Vorhaben erforderlichen Leistungen wurden an einen Gesamtplaner vergeben werden. Die Leistungen gliedern sich in zwei Stufen: Stufe I (Grundauftrag mit Teilleistungen, Bearbeitung 1,5 Jahre): Erarbeitung von Grundlagen für zwei Lösungen, Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie mit den zugehörigen Erhebungen und Fachgutachten (Relevanzprüfungen). Stufe II (Bearbeitungszeit 1 Jahr): Landschaftspflegerischer Begleitplan für die vom Vorhabenträger ausgewählte Lösung, einschließlich der erforderlichen Fortschreibungen der Natura-2000-Verträglichkeitsprüfung und Artenschutzprüfung (evtl. Ausnahmeprüfungen). Im Einzelnen: Umweltverträglichkeitsstudie (UVS): Im Rahmen der Stufe I ist die UVS nach UVPG für die ausgewählte Lösung zu erstellen. Die zu untersuchenden Lösungen werden durch die Flächenbetroffenheit definiert. Die Leistung soll auf der Grundlage des Leistungsbildes der Grundleistungen, nach HOAI 2013 beauftragt werden. Der erforderliche Umfang ist im Rahmen des Umweltscopings in den ersten ca. 3 Monaten nach Projektbeginn zu ermitteln und abzustimmen. Die Ergebnisse vorhandener bzw. der begleitend erarbeiteten Fachbeiträge sind in die UVS zu integrieren. Ökologische Erhebungen: In Stufe I sind bis Ende des Jahres 2018 alle ökologische Bestandserhebungen der Flora und Fauna im Untersuchungsraum durchzuführen und zu bewerten: a) Flora: Erfassung der Biotoptypen und der vorkommenden FFH-Lebensraumtypen. b) Fauna: Bei den ökologischen Erhebungen sind die im Gebiet relevanten Tiergruppen zu untersuchen. Es ist von folgenden Artengruppen auszugehen: Fledermäuse, Fische, Amphibien, Libellen, Reptilien, Holz-, Wasser- und Laufkäfer, Schmetterlinge, Vögel, Heuschrecken, Schnecken (Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie), Kleinsäuger (Biber, Haselmaus), Wildbienen, Makrozoobenthos sowie alle ggf. im Gebiet vorkommenden Arten der Anhänge II und IV der FFH-RL, der SPA-RL und der BArtSch-Verordnung. Die Wildkatze wurde im Zuge eines Monitoring bereits nachgewiesen, die Ergebnisse sind zu berücksichtigen. Der Untersuchungsumfang ist nach Auftragsbeginn fachlich verantwortlich zu überprüfen, sowie im Rahmen des Scopings ggf. anzupassen und mit dem AG abschließend abzustimmen. Der vom AG vorgeschlagene Untersuchungsraum umfasst den möglichen Rückhalteraum sowie das angrenzende Umland (große Lösung, ca. 2.250 ha). Der Erhebungszeitraum umfasst eine Vegetationsperiode beginnend nach Auftragserteilung, sodass Ende 2018 eine vollständige Kartierung vorliegt. Natura 2000-Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG: In Stufe I ist ein Fachbeitrag für das betroffene Natura 2000-Gebiet zur Verträglichkeit der Planungsvariante des Vorhabens mit den jeweiligen Erhaltungszielen zu erstellen: — FFH-Gebiet „Westliches Hanauer Land“(Nr. 7313341, 1.377,340 ha), — SPA-Gebiet „Rheinniederung Kehl – Helmlingen“(Nr.7313401, 2.133,795 ha). In Stufe II erfolgt die Fortschreibung der Verträglichkeitsprüfung. Artenschutzprüfung (saP) nach § 44 BNatSchG: In Stufe I ist die Erstellung einer saP zur Verträglichkeit der Planungsvarianten des Vorhabens mit den Anforderungen des speziellen Artenschutzes nach § 44 BNatSchG zu untersuchen. In Stufe II erfolgt die Fortschreibung der saP. Schutzgebietsrechtliche Beurteilung: In Stufe I sind die fachlichen Grundlagen für die schutzgebietsrechtlichen Entscheidungen zu erarbeiten. Die Ergebnisse sind in die UVS zu integrieren. Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP): In Stufe II ist der LBP für die ausgewählte Lösung zu erstellen. Koordination: Die Leistungen der Umweltplanung sind in Koordinierungsgesprächen mit dem AG und allen fachlich Beteiligten abzustimmen. Es wird erwartet, dass diese Koordination durch den Projektleiter bzw. stellvertretenden Projektleiter wahrgenommen wird. Die Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsbeteiligung wird als Besondere Leistung nach tatsächlichem Aufwand beauftragt.

II.2.5) Zuschlagskriterien Qualitätskriterium - Name: Bewertung des Projektteams der Stufe I (UVS mit den erforderlichen Fachbeiträgen) hinsichtlich einer optimalen Leistungserfüllung / Gewichtung: 30 Qualitätskriterium - Name: Bewertung des Projektteams Stufe II (LBP mit Fortschreibung der erforderlichen Fachbeiträgen) hinsichtlich einer optimalen Leistungserfüllung / Gewichtung: 30 Qualitätskriterium - Name: Bewertung des Projektteams zu Organisation, Kapazitäten und Verfügbarkeit hinsichtlich einer optimalen Leistungserfüllung / Gewichtung: 10 Qualitätskriterium - Name: Gesamteindruck / Gewichtung: 10 Preis - Gewichtung: 20

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2017/S 160-330646

IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems

IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe Bezeichnung des Auftrags: Hochwasser-Rückhalteraum Freistett – Umweltplanung Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja

V.2) Auftragsvergabe

V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 31.01.2018

V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 5 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 4 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 0 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: ja

V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde Bietergemeinschaft Baader Konzept/SFN – hier: Baader Konzept GmbH N7, 5-6 Mannheim 68161 Deutschland Telefon: +49 621748486-0 E-Mail: info(at)baaderkonzept.de Fax: +49 621748486-11 NUTS-Code: DE126 Internet: baaderkonzept.de/de/ Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja

V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde Bietergemeinschaft Baader Konzept/SFN – Hier: Spang.Fischer.Natzschka GmbH Altrottstraße 26 Walldorf 69190 Deutschland Telefon: +49 62278326-0 E-Mail: info(at)sfn-planer.de Fax: +49 62278326-20 NUTS-Code: DE128 Internet: www.sfn-planer.de/home/ Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja

V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Gesamtwert des Auftrags/Loses: 621.695,34 EUR

V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen Es können Unteraufträge vergeben werden Kurze Beschreibung des Anteils des an Unterauftragnehmer vergebenen Auftrags: Bestandskartierungen.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3) Zusätzliche Angaben Alle Unterlagen zum Vergabeverfahren standen auf der Internetseite vof.istw.de zur Verfügung.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe Kapellenstr. 17 Karlsruhe 76131 Deutschland Telefon: +49 721926-0 E-Mail: poststelle(at)rpk.bwl.de Fax: +49 721926-3985 Internet: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auszug aus: „Allgemeine Hinweise zur Anrufung der Vergabekammer“ der Vergabekammer Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe vom 13.6.2016: „Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf schriftlichen Antrag hin ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten durch Nichtbeachten von Vergabevorschriften geltend macht. Der Antrag ist gem. § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB unzulässig, wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften bereits im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen und in der Regel vor Anrufung der Kammer gerügt hat bzw., wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar waren, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe /Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat. Ferner ist ein Antrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs.1 GWB)“.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe Kapellenstr. 17 Karlsruhe 76131 Deutschland Telefon: +49 721926-0 E-Mail: poststelle(at)rpk.bwl.de Fax: +49 721926-3985 Internet-Adresse: Internet: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 31.01.2018

Veröffentlichung

Geonet Vergabe 21769 vom 05.02.2018