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Titel

Modernisierung des Prinz-Max-Palais

Vergabeverfahren

Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Stadt Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 10
76133 Karlsruhe

Auftragnehmer

TÜV SÜD Advimo GmbH Standort Rheinbach
Egermannstraße 7
53359 Rheinbach

Ausführungsort

DE-76133 Karlsruhe

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Stadt Karlsruhe

Zähringer Str. 61

76133 Karlsruhe

Telefon: +49 61314819600

E-Mail: info(at)hs-psbm.de

Internet: http.:www.karlsruhe.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Kommunalbehörde

I.5) Haupttätigkeit(en) Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Ingenieurleistungen LP 2-9_Prinz-Max-Palais_Modernisierung, Karlstr. 10, Karlsruhe Referenznummer der Bekanntmachung: 0127.40_Ingenieurleistungen TGA, Anlagengruppe 1, 2, 3 und 8

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71300000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Ingenieurleistungen nach VgV Leistungsbild Technische Ausrüstung, Leistungsphasen 2-9, § 53 ff. HOAI Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8, für die Modernisierung des Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe.

II.1.6) Angaben zu den Losen es Auftrags in Lose: nein

II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 304.803,94 EUR

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE122 Hauptort der Ausführung: Karlstr. 10 76133 Karlsruhe

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Beauftragt werden sollen Ingenieurleistungen nach HOAI § 53 ff., Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8, LPH 2-9. Das Prinz-Max-Palais ist eine Villa im Stil der Gründerzeit im Innenstadtbereich von Karlsruhe. Die Liegenschaft besteht aus einem Gebäudeensemble aus unterschiedlichen Bauzeiten. Das historische Palais entstand in den Jahren 1881 bis 1884 nach Plänen des Architekten Josef Durm. Gegenstand der jetzigen Modernisierung ist der Gebäudekomplex mit historischem Palais von 1881 und dem „Richterbau" von 1950. Das historische Gebäude ist dreigeschossig mit einem teilweise ausgebauten Dachgeschoss, der westlich anschließende „Richterbau" ist zweigeschossig. Beide Gebäudeteile sind unterkellert. Der Gebäudekomplex umfasst eine Fläche von ca. 5 700 m2 BGF. Der Gebäudekomplex ist mit Ausnahme des „Richterbaus" und des Technikgebäudes Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung gemäß §12 DSchG Baden-Württemberg. Dazu gehören auch die Gartenanlage mit Zierbrunnen, gusseisernen Einfriedungen und historisierenden Schauwänden an der Westseite des Gartens, die ebenfalls zu sanieren sind. Modernisierungsmaßnahmen: Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2018 eine umfassende Untersuchung des baulichen und technischen Zustands der Gebäudesubstanz, der funktionalen Strukturierung der Flächen der Nutzerparteien sowie des Erweiterungspotenzials des Gebäudes vorgenommen. Als Ergebnis der Machbarkeitsstudie liegt ein baulich-technisches sowie funktionales Modernisierungskonzept vor, das Grundlage für die weitere Planung ist. Die Gebäudehülle mit Sandsteinfassaden, Balkonen und Dachflächen sowie die Schaufassaden sind zu sanieren. Im Jahr 2016 erfolgte eine umfangreiche Schadenskartierung mit Sanierungskonzept. Der reichhaltige Figurenschmuck ist bis zur späteren Sanierung eingelagert. Es sind strukturelle Anpassungen im Grundriss zur Umsetzung der vorgesehenen Umstrukturierung der Nutzungen und der neuen Trassenführung der technischen Gewerke sowie Tragwerksertüchtigungen vorzusehen. Das Dachgeschoss soll zur kulturellen Nutzung durch die Literarische Gesellschaft ausgebaut und die Ebene des Zwischengeschosses zur Bibliotheksnutzung erweitert werden. Alle Oberflächen der Innenräume (Wand-, Boden- und Deckenbeläge), Türen und die Sanitärräume sind zu sanieren bzw. zu erneuern. Die haustechnischen Anlagen entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und den Nutzungsanforderungen und sind bis auf den bereits erneuerten Personen- bzw. Lastenaufzug und die Kälteerzeugungsanlage rückzubauen und zu erneuern. (HLS: Fernwärmeübergabestation und Heizungsinstallationen, RLT Anlagen und Verteilnetz (2 RLT Anlagen mit WRG und thermischer Grundkonditionierung) sowie separate RLT-Anlage für den Gastronomiebereich, Kältenetz; Gebäudeautomation mit Schwerpunkt Heizungstechnik und Klimatisierung, Sanitäranlagen, Frischwasser- und Abwasserleitungsnetz, Enthärtungsanlage für Lüftungstechnik unter Berücksichtigung der Trinkwasserhygiene; ELT: Starkstromanlagen sowie Fernmelde und Informationstechnische Anlagen, Kleingüteraufzug). Es sind neue Standorte der Zentralen, Verteilungen und Steigpunkte festgelegt. Eine Verbesserung der Energiebilanz soll neben der Erneuerung der haustechnischen Anlagen durch die Optimierung des Wärmeschutzes (u. a. Innendämmung, Sonnenschutz) und den Austausch der Fensterelemente erreicht werden. An mehreren Stellen im Gebäude wurden Schadstoffbelastungen festgestellt. Eine Dokumentation und ein Schadstoff-Sanierungskonzept liegen vor. Der bauliche Brandschutz ist insbesondere hinsichtlich der Einstufung als Versammlungsstätte nach VStättVO BW zu ertüchtigen. Ein Flucht- und Rettungswegekonzept liegt vor. Während der Bauzeit sind sämtliche Nutzungen ausgelagert, die Maßnahme erfolgt in einem Bauabschnitt. Nutzung: Seit 1981 ist das Prinz-Max-Palais ein städtisches Kulturzentrum mit dem Stadtmuseum, der Jugendbibliothek, dem Museum für Literatur am Oberrhein und dem Sitz der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe. Die einzelnen kulturellen Einrichtungen sind aktuell jeweils über mehrere Geschosse im Gebäude verteilt. Die Jugendbibliothek befindet sich mit Buchbestand und Ausleihe im Erdgeschoss, mit einem Veranstaltungsraum im Zwischengeschoss und Arbeitsplätzen im Untergeschoss. Das Stadtmuseum liegt mit der Dauerausstellung und Verwaltung im 1. Obergeschoss, im Untergeschoss und Dachgeschoss befinden sich Magazin und Werkstätten. Die Literarische Gesellschaft nutzt die Büroräume im Zwischengeschoss und Flächen im 2. Obergeschoss für Dauerausstellung des Literaturmuseums und für Veranstaltungen. Das zweite Obergeschoss dient zudem als Wechselausstellungsfläche für das Stadtmuseum und die literarische Gesellschaft. Die Archivflächen der literarischen Gesellschaft liegen derzeit im Dach- und im Untergeschoss. Im Erdgeschoss des „Richterbaus", ist ein gastronomischer Betrieb (Pacht) mit Außenbewirtschaftung untergebracht. Die Haustechnik ist aktuell verteilt auf das Untergeschoss (Fernwärmeübergabestation, RLT-Anlage 1 und Räumen für Sanitär und Elektro) und das Dachgeschoss (RLT-Anlage 2). Das Modernisierungskonzept sieht eine optimierte Flächenbelegung vor. Die haustechnischen Anlagen werden großteils im Untergeschoss konzentriert. Die weitere Verteilung der bisherigen Nutzerparteien erfolgt geschossweise, so dass spätere Nutzerwechsel möglich sind. Im Erdgeschossfoyer soll ein repräsentativer Empfangs- und Informationsbereich für alle Nutzerparteien entstehen. Kosten: Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurde ein Kostenrahmen ermittelt. Stand November 2018 ergibt sich folgender Kostenstand: — KG 200-700: ca. 11 600 000 EUR netto (inkl. Bauverwaltungskosten 2,5 %); — KG 300: ca. 4 600 000 EUR netto; — KG 400: ca. 2 900 000 EEUR netto. Laufzeit des Vertrags: — Beginn. ca. Juni 2020; — Ende: ca. September 2024; — Laufzeit ca. 52 Monate. Ergänzende Informationen siehe beigefügte Projektbeschreibung.

II.2.5) Zuschlagskriterien Qualitätskriterium - Name: Team/Vertretungsregeln / Gewichtung: 25 Qualitätskriterium - Name: Projektabwicklung/Termine/Kosten/Qualitäten / Gewichtung: 30 Qualitätskriterium - Name: Kapazität/Leistungsfähigkeit / Gewichtung: 10 Qualitätskriterium - Name: Gesamteindruck / Gewichtung: 5 Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 30

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Die Ingenieurleistungen werden stufenweise beauftragt. Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt zunächst die Beauftragung der LPH 2 und 3. Die Beauftragung der LPH 4-9 ist vorgesehen. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 031-072622

IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems

IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe Auftrags-Nr.: 0127.40 Bezeichnung des Auftrags: TGA H/L/S Ingenieurleistungen Anlagegruppe 1,2,3+8 Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja

V.2) Auftragsvergabe

V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 13.07.2020

V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 2 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 2 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein

V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde TÜV Süd Advimo GmbH Egermann Straße 7 Rheinbach 53359 Deutschland NUTS-Code: DEA2C Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja

V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 300.000,00 EUR Gesamtwert des Auftrags/Loses: 304.803,94 EUR

V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3) Zusätzliche Angaben Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren nach VgV. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch max. 5 geeignete Bewerber teilnehmen. Es werden Bewerbungsformulare durch den Auftraggeber ausgegeben. Diese sind ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal, Bekanntmachungs-ID: Internet: http.:www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y54DEL5 erhältlich. Zur Aufwandsbegrenzung für die Bewerber und Handhabbarkeit für das Auswahlverfahren sind die Bewerbungsunterlagen verbindlich auf die Bewerbungsformulare begrenzt. Die zusätzlich zum Bewerbungsformular eingereichten Unterlagen sind auf max. 15 Seiten zuzügl. Referenzschreiben und Nachweise zu begrenzen. Umfangreichere Bewerbungen bleiben i.S. der Gleichbehandlung unberücksichtigt. Gezählt wird der Gesamtumfang der Unterlagen (Deckblätter und Anschreiben ohne inhaltliche Aussage werden nicht gezählt). Den höchstens 5 qualifizierten Bewerbern der Stufe 1 werden sodann die Vergabeunterlagen der Stufe 2 bereit gestellt. Die übrigen Bewerber werden entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernissen über ihre Nichtberücksichtigung informiert. Nachfragen werden nur beantwortet, wenn Sie bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge elektronisch auf der Plattform www.dtvp.de unter der unten genannten Bekanntmachungs-ID gestellt werden. Bekanntmachungs-ID: CXP4Y54DX64

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer beim Regierungspräsidium Karlsruhe Schlossplatz 1-3 Karlsruhe 76131 Deutschland

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Bieter haben etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach §160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit: 1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 14.09.2020

Veröffentlichung

Geonet Vergabe 33761 vom 23.09.2020