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Titel

Begleitung der Grundwassersanierung mittels pump-and-treat ..

Vergabeverfahren

Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

SOH Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
Senefelderstr. 162
63069 Offenbach

Auftragnehmer

CDM Smith Consult GmbH
Hafen 19
63067 Offenbach

Auftragswert

208.427,00 EUR

Ausführungsort

DE-63069 Offenbach am Main

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) SOH Stadtwerke Offenbach Holding GmbH

Senefelder Straße 162

63069 Offenbach

Fax: +49 69840004119

Telefon: +49 69840004645

E-Mail: bernd.monath(at)opg-of.de

Internet: www.opg-of.de

I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Öffentlicher Auftragsgeber nach § 98 GWB

I.3) Haupttätigkeit(en) Umwelt, Energie

I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1) Beschreibung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrages Hafen Offenbach.

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung

Dienstleistungen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Hafen Offenbach – Hafeninsel, 63067 Offenbach. NUTS-Code DE713

II.1.4) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Ingenieurleistungen zur gutachterlichen und planerischen Begleitung der Grundwassersanierung mittels pump-and-treat zur Reinigung von im Wesentlichen BETX, MKW, PAK, MTBE und Arsen aus Grundwasser für die Jahre 2015 bis 2018 mit der Option der Verlängerung um weitere 2 Jahre. Die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH (SOH) planen und leiten die Entwicklung und Vermarktung des ehemaligen Hafengebiets von Offenbach. Zur Entwicklung des Areals erfolgen derzeit intensive bauliche Tätigkeiten. Das Gelände teilt sich in die Hafeninsel, die gegenüberliegende Landseite und das dazwischen gelegene Hafenbecken auf. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Hafeninsel als Umschlag- und Lagerplatz für Mineralölprodukte genutzt. Auf der Landseite waren v. a. Speditionen, Autowerkstätten, metallverarbeitende Betriebe, das Kohlelager der EVO, ein Mineralöltanklager und mehrere Eigenbedarfstankstellen angesiedelt. Durch die frühere industrielle Nutzung kam es zu teilweise erheblichen Einträgen von Schadstoffen in den Untergrund, weswegen die zentralen Flurstücke der Hafeninsel Mitte der 90er Jahre durch das Regierungspräsidium Darmstadt – Abteilung Umwelt Frankfurt als sanierungsbedürftig erklärt wurden. Auf der Landseite südlich des Hafenbeckens ist außerdem eine ehemalige Kiesgrube als Altlastenverdachtsfläche festgestellt. Bei den festgestellten Schadstoffparametern auf der Hafeninsel handelt es sich in erster Linie um BTEX, sowie untergeordnet um MKW, PAK, Arsen und MTBE. Auf der Landseite wurden ebenfalls Bereiche mit Boden- und Grundwasserkontaminationen festgestellt, die in der Höhe der Belastungen jedoch erheblich unterhalb denen von der Hafeninsel liegen. Aufbauend auf den Befunden wurde ein Rahmensanierungsplan für das gesamte Projektgebiet erstellt, in dem eine Fassung und Sanierung des Grundwassers mittels Pump-and-Treat vorgesehen ist. Auf Basis des verbindlichen Rahmensanierungsplans wurden zur Reinigung des belasteten Grundwassers in 2008 im Bereich der Hafeninsel (GWSA 1) sowie im Bereich der Landseite (GWSA 2) insgesamt zwei Grundwassersanierungsanlagen (GWSA) errichtet. Im Bereich der Hafeninsel erfolgt die Förderung des belasteten Grundwassers aus insgesamt sechs Sanierungsbrunnen. Die im Rohwasser enthaltenen sanierungsrelevanten Schadstoffverbindungen (BTEX, MTBE, MKW, PAK, Arsen) werden durch eine Kombination unterschiedlicher Verfahrensstufen dem Wasser entzogen. Das gereinigte Wasser wird in das Hafenbecken abgeleitet. Die Grundwassersanierungsanlage GWSA 2 auf der Landseite wurde nach mehrmonatigem Betrieb in 2008 außer Betrieb genommen und Anfang 2013 wieder aufgenommen. Das Grundwasser des gesamten Hafengebiets wird außerdem durch Monitoring- und Stichtagsmessungen überwacht. Diese finden je nach Lage auf dem Gebiet einmal jährlich bis monatlich statt. Im Einzelnen wurden folgende Leistungen vergeben:

— Einarbeitung in die GW-Situation im Hafen Offenbach; Historische Entwicklung, frühere Maßnahmen bis hin zur aktuellen Sanierung und Sicherung des Geländes,

— Erstellen von Vergabeunterlagen zur Ausschreibung des Betriebs der Grundwassersanierungsanlagen GWSA 1 und 2 für die Laufzeit von drei Jahren und Unterstützung des Auftraggebers bei der Vergabe,

— Erstellen von Vergabeunterlagen zur Ausschreibung von Probenahme und Analyseleistungen, die im Rahmen der Sanierungs-Fremdüberwachung und der Monitorings auszuführen sind, Unterstützung des Auftraggebers bei der Vergabe,

— Fachgutachterliche Begleitung des Sanierungsbetriebs bei 36 Monaten Betrieb (che-misch/analytische und hydraulische Überwachung, Anlagenoptimierung, Dokumentation der Maßnahmen in Jahresberichten), Option der Verlängerung um weitere 2 Jahre,

— Fachgutachterliche Begleitung des Grundwassermonitorings im Sanierungsbereich der Grundwassersanierungsanlagen GWSA 1 und 2 und in den weiteren überwachungsbedürftigen Bereichen (chemisch/analytische und hydraulische Überwachung, Ableitung von Optimierungsmaßnahmen, Dokumentation in Jahresberichten),

— Unterstützen des Auftraggebers bei Abstimmungen mit Handlungsstörern über Kostentragungen und Sanierungskonzeptionen,

— Hydraulischer Abgleich und Optimierung der GW-Sanierung bei fortschreitender intensiver baulicher Entwicklung des Hafens Die Maßnahme wird mit Mitteln des Landes Hessen finanziert.

II.5) Common procurement vocabulary (CPV) 71000000, 71300000, 71313000 Beschreibung: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen. Dienstleistungen von Ingenieurbüros. Umwelttechnische Beratung.

II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein

II.2.2) Angaben zu Optionen

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Wert: 208 427 EUR ohne MwSt

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart

IV.2) Zuschlagskriterien

IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind

1. Methoden zur Kostenverfolgung Gewichtung 10

2. Methoden zur Prüfung und Bewertung von Nachträgen Gewichtung 10

3. Darstellung der örtlichen Verfügbarkeit Gewichtung 10

4. Honorar Gewichtung 20

5. Auftragsgespräch Gewichtung 0

6. Persönlichkeit der Projektleitung Gewichtung 10

7. Vergleichbarkeit mit vorliegenden Projekt Gewichtung 20

8. Vorstellung interessanter Ideen Gewichtung 10

9. Gesamteindruck der Präsentation Gewichtung 10

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

IV.3) Verwaltungsangaben

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 600-20

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags Auftragsbekanntmachung Bekanntmachungsnummer im ABl: 2015/S 47-081564 vom 07.03.2015

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr: 1 Los-Nr: Hafen Offenbach

V.1 Tag der Zuschlagsentscheidung: 4.8.2015 Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 2

V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde CDM Smith Consult GmbH Hafen 19 63067 Offenbach Deutschland Telefon: +49 62575040 Fax: +49 6257504360 Internet: www.cdmsmith.com

V.4) Angaben zum Auftragswert Endgültiger Gesamtauftragswert: Wert: 208 427 EUR ohne MwSt

V.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen Es können Unteraufträge vergeben werden: nein

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.1) Zusätzliche Angaben: Nachr. HAD-Ref. : 3917/44; Nachr. V-Nr/AKZ: 600-20.

VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 64283 Darmstadt Deutschland Fax: +49 6151125816 / 6151126834

VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Antrag ist auch unzulässig, soweit

1. der Antragssteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung beannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 107 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 GWB). Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 101 b Abs. 2 GWB). GWB = Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.6.2013 (BGBl. I S. 1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 21.7.2014 (BGBl. I S. 1066) geändert worden ist.

VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 64283 Darmstadt Deutschland Fax: +49 6151125816 / 6151126834

VI.4) Date of dispatch of this notice: 31.08.2015

Veröffentlichung

Geonet Vergabe 13424 vom 04.09.2015