Wismut-Sanierung kostete bisher 2,1 Milliarden Euro

Insgesamt 2,1 Milliarden Euro wurden bisher für die Sanierung der sächsischen Wismut-Standorte investiert, womit die untertägigen Arbeiten bis zu 95 Prozent abgeschlossen sind. Dies teilte jetzt die Wismut GmbH mit.

Auch die übertägigen Sanierungsmaßnahmen sind nach Angaben der Wismut GmbH weit vorangeschritten. So sind an den sächsischen Standorten bereits 83 Prozent der Halden umgelagert, profiliert und zu rund 70 Prozent abgedeckt. Die Ergebnisse der Sanierung sind überall deutlich sichtbar. Es stehen aber auch in Zukunft noch Aufgaben bevor. Dazu gehört u. a. die weitere Flutung der Gruben Schlema-Alberoda, Königstein und Dresden-Gittersee bis zum Endniveau, der Abschluss der Haldensanierung mit über 40 KilometerWasser– und Wegebau allein in Aue sowie die Arbeiten auf der Industriellen Absetzanlage Helmsdorf.

Insgesamt wird nach derzeitigen Einschätzungen von Experten davon ausgegangen, dass die wesentlichen Arbeiten der Sanierung bis etwa 2010 – am Standort Königstein erst 2015 abgeschlossen sein werden. Zu den längerfristigen Schwerpunkten gehört schließlich die Behandlung des Flutungswassers sowie die Umweltüberwachung. Diese Maßnahmen werden an allen Standorten noch über einen längeren Zeitraum notwendig bleiben.

Staatsminister informiert sich vor Ort

Am 25. November 2005 wird sich der sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Stanislaw Tillich, bei einem Arbeitsbesuch über den Fortgang der Sanierungsarbeiten an den sächsischen Sanierungsstandorten der Wismut GmbH informieren. Der Staatsminister folgt damit der Einladung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Wismut, Manfred Hagen.

Gemeinsam mit weiteren Gästen sowie den Wismut-Geschäftsführern, Michael Lersow und Franz Beschorner, besucht Tillich verschiedene Sanierungsobjekte wie unter anderem die Halden Hammerberg, 382 und 38neu, die Wasserbehandlungsanlage Schlema-Alberoda sowie den auf sanierter Fläche entstehenden Golfpark. Die Geschäftsführung informiert außerdem zum Stand und Fortgang der Sanierungsarbeiten an den Altstandorten im Freistaat Sachsen.

„Ziel aller Arbeiten ist dabei nicht nur die Sanierung selbst, sondern immer auch der direkte Nutzen für die Region“, so Tillich im Vorfeld seines Besuchs Augenmerk werde auch künftig auf eine stabile Langzeitsicherheit gelegt, um eventuelle Nachsorgemaßnahmen so gering wie möglich zu halten.

(Quelle: Wismut GmbH, 24.11.2005)

Geonet News vom 28.11.2005