Wismut-Sanierung kommt gut voran

In Dresden hat der Amtschef des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums, Wolf-Eberhard Kuhl, am 21. Januar 2004 die Ausstellung „Sanierungsprojekt Wismut - Perspektiven“ eröffnet.

Die Hinterlassenschaften des früheren Uranerzbergbaus in Sachsen und Thüringen gehören vor allem wegen der radiologischen Kontamination zu den größten und schwierigsten Altlasten in den neuen Bundesländern.

Seit 1990 hat der Bund für die Sanierung dieser Altlasten bis zu 6,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Über 4,2 Milliarden Euro (Stand 31.12.03) davon sind bereits ausgegeben worden. Auch eine Sanierung von sogenannten Wismut-Altstandorten – es handelt sich dabei um Flächen des Uranerzbergbaus, die schon vor 1962 aufgegeben wurden – ist jetzt möglich. Am 5. September 2003 wurde dazu zwischen dem Bund und dem Freistaat Sachsen ein Verwaltungsabkommen unterzeichnet. Projektträger für die Sanierungen ist die Wismut GmbH, bei der derzeit 2 500 Beschäftigte arbeiten.

Die Fotos in der Ausstellung verdeutlichen nach Meinung des Umwelt– und Landwirtschaftsministeriums die Dimensionen und Größe der Sanierungsaufgabe. Nach jahrzehntelangem Nichtstun geht es seit Anfang der neunziger Jahre einer der größten Umweltschädigungen an den Kragen. Die bereitgestellten Mittel kommen dabei laut Kuhl nicht nur der Umwelt, sondern auch den hier lebenden Menschen und der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zugute. Die Umweltbelastungen wurden signifikant gesenkt. Durch erste abgeschlossene Vorhaben sind Flächen wieder nutzbar gemacht und damit Voraussetzungen für die Ansiedlung von Investoren geschaffen worden.

(Quelle: Sächsisches Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft, 21.01.2004)

Geonet News vom 27.01.2004