Startschuss für Sanierung der Wismut-Altstandorte in Johanngeorgenstadt

Bundesbauminister Manfred Stolpe und Staatsminister Martin Gillo haben am 20. Oktober 2003 mit einem Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Sanierung von Wismut-Altstandorten gegeben.

Am 5. September dieses Jahres hatten beide Minister ein Verwaltungsabkommen zwischen dem Bund und dem Freistaat Sachsen zur Sanierung der Wismut-Altstandorte unterzeichnet, nachdem die betroffenen Kommunen, der Freistaat Sachsen und die Bundesregierung lange um die Lösung dieses Problems gerungen hatten. Bereits Ende 2001 hatten sich Bund und Sachsen darauf verständigt, erste besonders dringliche Sanierungsmaßnahmen an prioritären Wismut-Altlasten am Standort Johanngeorgenstadt zu beginnen.

Stolpe: „Mit dem Startschuss für den Beginn der Arbeiten an den Wismut-Altstandorten kann eines der größten Umweltprobleme in Sachsen, die Sanierung der bereits vor 1962 aufgegebenen Standorte des Uranerzbergbaus, zügig angepackt werden. Projektträger für diese Aufgaben ist die Wismut GmbH. Damit wird vorhandenes Sanierungs-Know-how des Bundesunternehmens effizient genutzt und gleichzeitig Beschäftigung sowohl bei der Wismut GmbH als auch für Unternehmen der Region gesichert.“

Gillo: „Die Sanierung der Wismut-Altstandorte ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere erfolgreiche Entwicklung der Region. Mit dem Budget von insgesamt 78 Mio. Euro bis 2012, das je zur Hälfte von Bund und Freistaat Sachsen getragen wird, können nun die dringlichen bergtechnischen und radiologischen Schäden saniert werden. Da die Wismut mindestens die Hälfte der Leistungen an mittelständische Unternehmen im Erzgebirge vergeben wird, werden zudem Arbeitsplätze in der Region gesichert.“

(Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, 20.10.2003)

Geonet News vom 29.10.2003