Sanierung Flotationshalde in Laurenburg
Die alte Flotations- und Abraumhalde in Laurenburg in der Verbandsgemeinde Dietz (Rhein-Lahn-Kreis) wird umfassend saniert und anschließend naturnah rekultiviert.
Dies gab das Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz am 30.07.2003 bekannt. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf circa 1,5 Millionen Euro, von denen das Ministerium für Umwelt und Forsten 85 Prozent tragen wird. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid ist erteilt worden. Die restlichen 15 Prozent werden durch die Stolberger Zink AG finanziert.
In der alten Industrieanlage wurden in den dreißiger Jahren Blei-, Zink– und Kupfererze aufbereitet und die entstehenden Rückstände in der angrenzenden Flotationshalde abgelagert. Ziel der Sanierungsarbeiten ist es, die Standsicherheit der Halde durch Abflachung zu gewährleisten und mögliche Verwehungen der gesundheitsschädlichen Stäube durch eine mineralische Abdeckung der Halde zu verhindern. Damit wird ebenfalls die Gefahr der Auslaugung der Metalle durch Niederschlagswasser minimiert. In einem weiteren Schritt wird die Halde naturnah rekultiviert.
Zusätzlich wird der unter der Halde durchfließende Hurbach als offenes Gewässer um die Halde herumgeführt, da die Standsicherheit des Stollens auf Dauer nicht mehr gewährleistet ist. Um bei einem möglichen Einsturz des Hurbachstollens Hochwasserschäden zu vermeiden, wird oberhalb der Halde ein Rückhaltebecken errichtet.
(Quelle: Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz, 30.07.2003)
Geonet News vom 05.08.2003