NASA entwickelt neues Erderkundungsinstrument

Wissenschaftler der NASA haben erneut die Methoden der Fernerkundung erweitert. Sie verbesserten die Möglichkeiten des Multiperspektivischen Imaging SpectroRadiometers (MISR), das sich an Bord des die Erde umkreisenden TERRA-Satelliten befindet.

Das MISR sammelt Daten über die Erdoberfläche oder die Zusammensetzung und Prozesse der Atmosphäre über neun verschiedene Kameras, die aus neun verschiedenen Winkeln zur gleichen Zeit aufnehmen können. Aus den verschiedenen Aufnahmen des gleichen Zielobjekts können dann wertvolle Daten gewonnen werden, die in einer weniger vielseitigen Aufnahmetechnik verloren gehen würden. Die Bilder sind so kalibriert, dass sie genaue Messungen der Helligkeit, Kontrast und Farbe des von der Erdoberfläche oder Schwebeteilchen in der Atmosphäre reflektierten Sonnenlichts liefern.

Die Veränderungen in der Reflektion bei unterschiedlichen Winkeln ermöglicht es, Aerosole, Wolkenformen oder die Bedeckung und Form der Erdoberfläche genau zu erfassen.

Die Entwickler des Systems stellten die Einsatzmöglichkeiten an zwei Beispielen vor. Aufnahmen des Hurrikans Debby zeigten beispielsweise gleichzeitig den östlichen Rand des Wirbelsturm in der Aufsicht, während andere Bilder Wolkenhöhen und -bewegungen registrierten.

(Quelle: NASA, 10.11.00)

Geonet News vom 10.11.2000