LMBV: Rund vier Fünftel aller Arbeiten bei der Braunkohlesanierung bereits erledigt

Rund vier Fünftel aller Arbeiten bei der Braunkohlesanierung im Osten Deutschlands, insbesondere die Böschungssicherung und Kippenverdichtung, die Abraummassentransporte und -anschüttungen sowie der Abriss von nicht mehr benötigten Brikettfabriken und Kraftwerken sind bereits erledigt.

Dies teilte Ende Dezember 2003 der Pressesprecher Uwe Steinhuber von der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mit.

„Das Jahr 2003 war für die Projektträgerin der Braunkohlesanierung im Osten Deutschlands, die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), ein erfolgreicher Abschnitt auf dem noch zu absolvierenden weiteren Weg“, sagte Steinhuber. „Die Lausitz und Mitteldeutschland haben durch das kontinuierliche Wirken der Sanierungsbergleute weiter an Attraktivität gewonnen. Die Ergebnisse der aufwendigen Bergbausanierung werden für die Menschen in den Regionen immer greifbarer und nutzbarer. „

Steinhuber unterstrich weiter: „Die Braunkohlesanierung war auch im Jahr 2003 nicht eines Mannes Werk: unzählige Partner in den Sanierungsfirmen, Ingenieurbüros, Arbeits-, Berg– und Umweltämtern, Behörden, dem Steuerungs– und Budget– sowie den Braunkohleausschüssen haben zu einem erfolgreichen Etappenziel beigetragen. Insgesamt rund 7,1 Milliarden Euro sind in den zurückliegenden Jahren in die Sicherung der stillgelegten Tagebaue und weiterer notwendiger Arbeiten geflossen.“

Die auch in den kommenden Jahren anstehenden Flutungen weiterer Restlöcher in den Lausitzer und Mitteldeutschen Tagebauen stellen neue Herausforderungen an die Geologen, Hydrologen und Bergbauingenieure der LMBV. Der trockene Sommer des Jahres 2003 zwang auch die LMBV zur Anpassung ihrer Szenarien für die bereits begonnenen Wassereinleitungen in der Lausitz. Die Einleitung aus der Neiße in den künftigen Berzdorfer See (Oberlausitz) musste u.a. auf Grund zu geringer Vorflutmengen beispielsweise in das Frühjahr 2004 verschoben werden. Die mit Sümpfungswasser aus aktiven Tagebauen gespeiste Flutung des Störmthaler Sees (bei Espenhain) konnte dagegen problemlos im Herbst 2003 starten. Das langfristige Ziel, einen sich weitestgehend selbst regulierenden Wasserhaushalt in den betroffenen Revieren wieder herzustellen, bleibt uneingeschränkt bestehen. Die daran beteiligte Flutungszentrale Lausitz (FZL) hat ihre Aufgaben zur Zufriedenheit ihrer Auftraggeber umsetzen können.

Die Verwertung und der Verkauf der neu gestalteten Landschaften kommen ebenfalls zügig voran. Eine Vielzahl von Verkäufen zum Verkehrswert konnten 2003 durch die Aufsichtsgremien genehmigt werden. Käufer waren Kommunen, Naturschutzverbände, Stiftungen und Private. Die Diskussion mit den Braunkohleländern zu den künftigen Eigentumsfragen der neu entstehenden Gewässer wurde fortgesetzt.

(Quelle: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), 29.12.2003)

Geonet News vom 06.01.2004