Inkaba ye Africa: die Entwicklungsgeschichte der Erde in Südafrika
Wissenschaftler aus Südafrika und Deutschland arbeiten Hand in Hand im Rahmen des Inkaba ye Africa-Programms, einer Koorperation des GeoForschungsZentrums Potsdam und der University of Cape Town.
Ziel ist der wissenschaftliche Austausch, einer langfristig angelegten Initiative für die Erforschung kontinentaler und ozeanischer Strukturen im südlichen Afrika. Inkaba ist ein Wort in Xhosa, das einen Zustand vollständiger Verbundenheit beschreibt. Wörtlich bedeutet es „Nabel“, den zentralen Punkt, von dem aus alle Energie, Material und Wissen ausströmen und in dem sie wieder zusammengeführt werden. Die Verbindung mit ye Africa fügt den regionalen Aspekt hinzu.
Deutsche und südafrikanische Geowissenschaftler haben dieses Forschungsprogramm initiiert, um einen kegelförmigen Ausschnitt vom Erdkern bis in den Weltraum zu untersuchen, der an der Oberfläche Südafrika und die südlichen Ozeane einschließt. Ziel ist es, die Entwicklungsgeschichte verschiedener Komponenten des Systems Erde über die letzten 200 Millionen Jahre hinweg nachzuvollziehen, um damit verschiedene Prozesse und deren Wechselwirkung auf unterschiedlichen Skalen zu verstehen und gleichzeitig Rückschlüsse auf Klima, Biodiversität, Naturgefahren und Rohstoffe von Afrika zu ziehen.
Weitere Information zu Inkaba: www.gfz-potsdam.de/pb4/pg3/projects/INKABAyeAFRICA/index_en.html
Quelle: GFZ Potsdam
Geonet News vom 16.10.2006