Geophysikalische Bodenuntersuchungen per Hubschrauber - Zum Schutz des Grundwassers
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führte im Auftrag des Geologischen Landesamtes der Umweltbehörde geophysikalische Messflüge in den Vier- und Marschlanden durch. Ziel dieser Messungen ist eine genaue Erfassung der Beschaffenheit der Deckschichten oberhalb des Grundwassers, des Verlaufs tieferliegender Grundwasserrinnen und der Süß- und Salzwassergrenze.
Durch diese Daten erhält man Informationen, wie gut das Grundwasser geschützt ist oder wo sich Schwachstellen zeigen.
Böden werden üblicherweise durch Bohrungen untersucht. Das Verfahren der Bodenuntersuchung aus der Luft ist relativ neu. Unter einem Hubschrauber hängt an einem etwa 50 Meter langen Stahlseil eine 10 Meter lange, zigarrenförmige Flugsonde, die auch als „bird“ bezeichnet wird und die Sensoren des Messsystems enthält. Die Flughöhe beträgt unabhängig vom Gelände konstante 30 bis 40 Meter. Das bedeutet für den Piloten des Messhubschraubers höchste Konzentration während eines etwa 2,5 Stunden dauernden Fluges.
Die Bemessung des gesamten Gebietes von etwa 70 Quadratkilometern fand statt in der Zeit vom 18. bis 20. September.
(Quelle: Umweltbehörde Hamburg, 17.09.2001)
Geonet News vom 21.09.2001