Experten präsentierten Leitfaden zur Deponiestilllegung

Umweltexperten der Humboldt-Universität Berlin erörtern mit der Entsorgungswirtschaft neue Standards für die Stillegung und Nachsorge von Deponien.

Der Verband Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung e.V (VKS). und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (ATV-DVWK) boten auf Vorschlag des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ihren Mitgliedern „Hilfe zur Selbsthilfe“ für die Stilllegung von Altdeponien an und stellten einen entsprechenden Leitfaden vor.

Am 01. August 2002 ist die Deponieverordnung in Kraft getreten. Sie regelt u. a. die Stilllegung und Nachsorge von Deponien und ermöglicht im Einzelfall Ausnahmen für „Altdeponien“. Für die Definition dieser Ausnahmen gibt es bisher keine rechtlichen Erläuterungen und technischen Anleitungen. Der Leitfaden, den die Veranstalter vorstellten, liefert die rechtlichen und technischen Informationen darüber, wie Deponien stillgelegt werden sollten und regelt damit insbesondere die ökologisch sinnvollen und ökonomisch vertretbaren Oberflächenabdichtungen. Den Betreibern von Altdeponien und den zuständigen Behörden wurde somit eine wichtige Hilfestellung an die Hand gegeben. Mit Blick auf die EU-Osterweiterung dient das Papier nicht zuletzt dem Ziel, den technischen und rechtlichen Standard in die Beitrittsländer zu exportieren.

Erarbeitet wurde der „Leitfaden zur Deponiestilllegung“ von einer unabhängigen Projektgemeinschaft unter fachlicher Begleitung des gemeinsamen Fachausschuss „Deponien“ der Verbände VKS / ATV-DVWK.

(Quelle: Informationsdienst Wissenschaft – idw – – Pressemitteilung Humboldt-Universität zu Berlin, 25.02.2003)

Geonet News vom 02.03.2003