Deutsch-französisches Projekt zur Trinkwasserversorgung in der Grenzregion
Zur langfristigen Sicherung der öffentlichen Trinkwasserversorgung in der deutsch-französischen Grenzregion Bad Bergzabern und Wissembourg hatte das Land mit den beiden Kommunen ein gemeinsames Projekt gestartet.
Auf deutscher Seite sollen noch in diesem Jahr die Versorgungsleitungen fertig verlegt und ein Pumpwerk gebaut werden. Auf französischer Seite fand bereits das Richtfest für den Hochbehälter „Rennfeldt“ bei Wissembourg statt. Dies teilte Umweltstaatssekretär Hendrik Hering nach der Sitzung des Ministerrats in Landau mit.
Dabei ist eine Grundwasserförderung geplant von jährlich rund einer Millionen Kubikmeter Wasser. Zuvor war eine Grundwasserstudie in Auftrag gegeben worden, die von einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe unter Beteiligung deutscher und französischer Ingenieur-Büros und Institutionen erstellt wurde. Das Ergebnis der rund eine Million Mark teuren Studie war, dass die Grundwasserneubildung in der Vorbergzone des Pfälzer Waldes südwestlich von Bad Bergzabern stattfindet und nicht – wie ursprünglich vermutet – im Nordelsass. Eine Beeinflussung des oberflächennahen Grundwasserhorizontes und der Ökologie des Bienwaldes durch die geplante Grundwasserentnahme kann ausgeschlossen werden.
Das Projekt wird gefördert im Rahmen des „INTERREG II-Programms“ der Europäischen Union. Das Land gibt einen Darlehenszuschuss in Höhe von 495.000 Mark. Die Kosten des Gesamtprojektes betragen rund 8,3 Millionen
Mark.
(Quelle: Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz, 15.06.2001)
Geonet News vom 22.06.2001