Bundeswirtschaftsminister Müller würdigt Leistungen der Wismut GmbH
Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller hat auf der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Wismut GmbH am 17. Dezember in Gera die von den Beschäftigten des Bundesunternehmens mit eigenem und internationalem Know-how erbrachten herausragenden Sanierungsleistungen gewürdigt, die zu einer signifikanten Senkung der Umweltbelastungen in der Wismut-Region geführt haben.
Seit 1991 beseitigt die Wismut im Auftrag der Bundesregierung die Hinterlassenschaften des früheren Uranerzbergbaus in Sachsen und Thüringen. Die finanzielle Absicherung der Arbeiten erfolgt allein durch den Bund; bisher wurden hierfür über 7 Mrd. DM aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt. Mit den bisherigen Arbeiten zur Sanierung und Wiedernutzbarmachung wurden wesentliche Voraussetzungen für die infrastrukturelle und wirtschaftliche Entwicklung in den Wismut-Regionen geschaffen. Die Sanierungsleistungen werden von der Bevölkerung, den Kommunen und Landkreisen sowie im politischen Raum anerkannt und finden weltweit Beachtung.
Müller: „Ich bin beeindruckt vom erreichten guten Stand der Sanierungsarbeiten. Mit Fug und Recht kann man sagen, dass die Wismut GmbH ein leistungsfähiges, national und international anerkanntes Sanierungsunternehmen geworden ist. Sie ist seit zehn Jahren ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in den ehemaligen Bergbauregionen: derzeit ca. 3.000 Beschäftigte und jährlich eine Auftragsvergabe in dreistelliger Millionenhöhe an regional ansässige Unternehmen sprechen für sich. Die Sanierungsergebnisse zeigen deutlich, dass die vom Bund bereitgestellten Mittel der Bevölkerung, der Umwelt und der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zugute kommen. Ich spreche allen an diesem komplexen Umweltprojekt Beteiligten meinen Dank aus.“
Die Wismut-Sanierung ist auf gutem Weg. Die wesentlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich im Jahre 2010 abgeschlossen sein. „Bis dahin halten wir an unseren Zielen fest: Wir wollen für die Bevölkerung eine ökologisch intakte und lebenswerte Umwelt mit sicheren wirtschaftlichen Perspektiven für die Zukunft schaffen. Ich bin überzeugt, dass dazu alle Beteiligte auch künftig so eng und konstruktiv wie bisher zusammenarbeiten“, so Bundesminister Müller.
Der entsprechend dem Sanierungsfortschritt notwendige Personalabbau werde auch weiterhin sozialverträglich gestaltet. Die Berufsausbildung in zukunftssicheren Berufen werde auf hohem Niveau weitergeführt. Das erworbene Sanierungs-Know-how soll künftig flexibel vermarktet wird. Dafür ist daran gedacht, die Unternehmenseinheit Wismut-Consult nach einer erfolgreichen Anlaufphase zu privatisieren.
Die Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg im Jahre 2007, in die dann bereits sanierte Flächen des früheren Uranerzbergbaus einbezogen werden, wird für die Ostthüringer Region ein weiterer Meilenstein in der wirtschaftlichen Entwicklung sein und einen deutlichen Aufschwung für die Region bringen.
(Quelle: „BMWi Pressemitteilungen“, 17.12.2001)
Geonet News vom 20.12.2001