Bundes-Bodenschutz- und Altlasten-Verordnung in der Diskussion

Fünf Jahre nach In-Kraft-Treten diskutierten Ende Oktober 2004 über 200 Fachleute in Berlin-Adlershof über ihre Erfahrungen bei der Anwendung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV).

Anlass für den gemeinsam vom Fachbeirat für Bodenuntersuchungen (FBU) am Umweltbundesamt (UBA), der Bundesvereinigung Boden und Altlasten (BVBA) und dem Deutschen Institut für Normung (DIN) veranstalteten Workshop sind aktuelle Überlegungen zur Fortschreibung der Verfahren und Methoden im Anhang 1 der BBodSchV. Die Diskussion zeigte: Die Anwender der BBodSchV wünschen vor allem sichere und kostengünstige Methoden, die Berücksichtigung möglicher Messunsicherheiten in den Bewertungsmaßstäben sowie klare Ausführungen für die Probennahme. Dies wird bei der Fortschreibung der BBodSchV zu beachten sein.

Vor allem Prüflaboratorien, Ingenieurbüros, Sachverständige sowie Umweltbehörden - als Anwender der BBodSchV - nutzten den Workshop, um sich über die weitere Entwicklung der Verfahren und Methoden nach Anhang 1 zu informieren. Dazu stellten Mitglieder des Fachbeirates für Bodenuntersuchungen - dessen Vorsitz Prof. Dr. Konstantin Terytze (UBA), wahrnimmt - den aktuellen Stand der Methoden und Verfahren für Bodenuntersuchungen vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erörterten Möglichkeiten zur Einschätzung der Messunsicherheiten bei Untersuchungsverfahren zum Beurteilen der Bodenqualität und ließen sich durch Vertreter des Deutschen Instituts für Normung Entwicklungen auf dem Gebiet der Europäischen Normung für Bodenuntersuchungen darlegen.

Eine Kurzfassung der Diskussionsbeiträge des Workshops ist bei der Geschäftsstelle der BVBA, itva@snafu.de zu erhalten. Die kompletten Unterlagen werden in Kürze im Internet unter der Adresse http://www.umweltbundesamt.de, Fachbeirat für Bodenuntersuchungen, veröffentlicht.

(Quelle: idw - Pressemitteilung Umweltbundesamt (UBA), Jana Schmidt, 12.11.2004)

Geonet News vom 15.11.2004