Bergbaufolgelandschaften werden neu geordnet und entwickelt
Auf etwa 35.000 Hektar vor allem im Leipziger Raum und in der Lausitz soll nach der Beendigung des Braunkohlenbergbaus wieder wirtschaftliches, touristisches und dörfliches Leben entstehen.
Sobald die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) ihre Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen hat und die Flächen aus dem Bergrecht entlassen sind, werden diese Areale an geeignete Träger verkauft. In Verfahren der Ländlichen Neuordnung, die diesen Vorgang begleiten und weiterführen, werden Gemeinden, Verbände und Bürger mit ihren Entwicklungsabsichten einbezogen.
Wie Sachsens Umwelt– und Landwirtschaftsminister Steffen Flath betonte, dürfe dabei der Naturschutz nicht zu kurz kommen. Alle Aktivitäten sind so abzustimmen, dass in den nächsten Jahren ländliche Infrastruktur geschaffen und gesichert sowie die Eingliederung der Braunkohlelandschaft in die Umgebung unterstützt wird. Bis zum Jahr 2008 soll diese Aufgabe im Wesentlichen abgeschlossen sein. „Ordnende Hand“ in diesem Verfahren ist das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft mit seinen Ämtern für Ländliche Neuordnung (ALN) in Kamenz und Wurzen, die das dabei erforderliche Bodenmanagement durchführen.
Grundlage der Arbeit ist ein Rahmenvertrag zwischen der LMBV und dem Freistaat Sachsen nach dem die ALN in den Gebieten Verfahren der Ländlichen Neuordnung nach Flurbereini-gungsgesetz durchführen. Wie diese Verfahren funktionieren, ist am Beispiel Olbersdorf (LKrs. Löbau-Zittau) zu sehen. Das Landmanagement in Vorbereitung der dortigen Landesgartenschau 1999 wurde auf den ehemaligen Bergbauflächen in einem Landentwicklungsverfahren durch-geführt und ist nahezu abgeschlossen.
(Quelle: Umweltministerium Sachsen, 01.08.2001)
Geonet News vom 03.08.2001