Angewandte Geologie in Kiel bei Forschungsverbund beteiligt

Anerkennung für den Kieler Lehrstuhl „Angewandte Geologie“ der Christian-Albrechts-Universität: Professor Andreas Dahmke wurde mit der Koordination des Teilprojektes „Chemische Industrie“ (Budget ca. 10 Millionen DM) innerhalb eines neuen wissenschaftlichen Forschungsverbundes betraut.

Dieses Verbundvorhaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Gesamtetat von 50 Millionen DM beschäftigt sich mit dem „kontrollierten natürlichen Rückhalt und Abbau von Schadstoffen bei der Sanierung kontaminierter Böden und Grundwässer“.

Innerhalb des Teilgebietes, das bei Dahmke zusammenläuft, untersuchen neun Industrieprojekte die Stoffgruppe der leicht flüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffe (LHCKW) im Hinblick auf die Fragestellung: Wie können die Selbstreinigungskräfte des Untergrunds gegen diese Stoffgruppe aktiviert werden. Dahmkes Forschergruppe am Institut für Geowissenschaften der CAU ist als Forschungseinrichtung an zwei Projekten beteiligt, die sich mit dem natürlichen Abbau und der Festlegung von PAK's (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) in kontaminierten Grundwasserleitern beschäftigt. Hierzu wird auch ein Modellprogramm für die Simulation von Erkundungs– und Sanierungsverfahren entwickelt.

Ziel des gesamten Themenverbundes ist es, in den nächsten fünf Jahren

ein praxistaugliches Bewertungsverfahren für kontaminierte Grundwässer

zu entwickeln, das die natürlichen Reinigungsprozesse in Böden und

Gewässern berücksichtigt.

(Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw) – Pressemitteilung

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 08.02.2001)

Geonet News vom 09.02.2001