Altlastensanierung ist aktiver Umweltschutz - neue Publikation vom Umweltbundesamt
In Deutschland gab und gibt es viele sanierungsbedürftige Industriestandorte und Deponien.
Diese unerwünschten Hinterlassenschaften der Vergangenheit bildeten in den vergangenen 30 Jahren einen Schwerpunkt für den Umweltschutz in Deutschland. Mit der aktuellen englischsprachigen Publikation „Management and remediation of contaminated sites“ zeigt das Umweltbundesamt (UBA), mit welchem Engagement und vor allem, wie sich Deutschland der Altlastensanierung stellte.
Knapp und prägnant werden wichtige Faktoren zur Ermittlung, Untersuchung, Gefahrenschätzung, zur Sanierung und Nachsorge von Altlastenflächen, sowie die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen beschrieben. Somit können die in Deutschland gesammelten Erfahrungen auch in anderen Ländern berücksichtigt werden.
Altlasten sind kein ausschließlich deutsches Problem; nahezu alle Staaten sind davon vergleichbar betroffen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Sie reichen von kurzfristigem ökonomischen Gewinnstreben, über fehlende rechtliche Regelwerke, bis hin zu mangelnden Kenntnissen über mögliche Gefahren durch Schadstoffeinträge. Die Umweltschäden – teils auch die gesundheitlichen Risiken -müssen oft noch Jahre später mit erheblichem technischen und hohem finanziellen Aufwand beseitigt werden.
Die Publikation erstellte das Internationale Zentrum für Boden und Altlasten (ICSS) – eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Projektgruppe des UBA. Ziel des ICSS ist es, den Wissens– und Technologietransfer im Sinne eines nachhaltigen Bodenschutzes zu fördern.
Die Publikation „MANAGEMENT AND REMEDIATION OF CONTAMINATED SITES“
ist erhältlich beim Umweltbundesamt, FG II 4.3 (W) – ICSS, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin; Fax: 030 / 8903 3203, e-Mail: ICSS@uba.de
(Quelle: idw – – Pressemitteilung Umweltbundesamt (UBA), 04.10.2004)
Geonet News vom 11.10.2004