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Titel

Planungsleistungen für Dämme

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Regierungspräsidium Stuttgart
Ruppmannstr. 21
70565 Stuttgart

Ausführungsort

DE-70565 Stuttgart

Frist

13.05.2019

Vergabeunterlagen

www.subreport.de/E39575882

TED Nr.

180898-2019

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Regierungspräsidium Stuttgart

Ruppmannstr. 21

70565 Stuttgart

Fax: +49 711 / 904-15091

Telefon: +49 711 / 904-15307

E-Mail: richard.zweig(at)rps.bwl.de

Internet: www.rp-stuttgart.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: www.subreport.de/E39575882 Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle: wat Ingenieurgesellschaft Kleinoberfeld 5 Karlsruhe 76135 Deutschland Kontaktstelle(n): Martin Karnetzky Telefon: +49 721 / 9872-0 E-Mail: m.karnetzky(at)wat.de Fax: +49 721 / 9872-88 NUTS-Code: DE122 Internet-Adresse(n): Internet: www.wat.de Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: www.subreport.de/E39575882

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Kommunalbehörde

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Ingenieurleistungen für Ertüchtigung Hochwasserschutz in Ebersbach/Fils

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71322400

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Im Bereich der Stadt Ebersbach an der Fils erfolgte bereits Ende der 1990er Jahre der Bau von Hochwasserschutzmaßnahmen. Aktuelle Berechnungen zeigen auf, dass in Ebersbach der derzeitige Ausbaugrad unter der Berücksichtigung der landesweiten Freibordvorgaben bei HQ50 liegt. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie (2017) wurde geprüft, inwiefern die betroffene Bebauung zukünftig effektiv vor insbesondere einem HQ100, Klima-Hochwasser geschützt werden kann. Ziel der geplanten Maßnahmen ist die Erhöhung der vorhandenen Hochwasserschutzeinrichtungen auf den Wasserstand eines Hochwassers HQ100, Klima zuzüglich einer Freibordhöhe von 50 cm (= Bemessungsziel). Das Regierungspräsidium Stuttgart, Referat 53.1, beabsichtigt, die für die o. g. Maßnahmen erforderlichen Ingenieurleistungen zu beauftragen. Der Umfang der Leistungen ist in den ergänzenden Informationsunterlagen auf der Vergabeplattform (vgl. Ziff. I.3) weiterführend beschrieben.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert Wert ohne MwSt.: 530.000,00 EUR

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71322000 71327000 71355000 71521000

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE114 Hauptort der Ausführung: Ebersbach an der Fils, Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Der Leistungsumfang der zu vergebenden Ingenieurleistungen gliedert sich in folgende Teilleistungen, die Leistungserbringung steht unter Ziffer II.2.11.1 genannten Vorbehalten: Pos. 1) Objektplanung Ingenieurbauwerke - Hochwasserschutz (Hochwasserwände, Dammerhöhung) Pos. 1.1) Grundleistungen nach § 43 HOAI Pos. 1.1.1) LP 1 bis 4 Pos. 1.1.2) optional LP 5 bis 9 Pos. 2) optional Besondere Leistungen der Örtlichen Bauüberwachung nach Anlage 12.1 HOAI Pos. 3) optional Besondere Leistungen: Zuarbeit/Unterstützung des AG bei der Beauftragung weiterer Ingenieurleistungen (z. B. Tragwerksplanung, Vermessungsleistungen, SiGeKo, Geotechnik etc.), z. B. durch Erstellung Leistungsbeschreibung Pos. 4) optional Bestandsunterlagen (Einarbeitung in FIS-Deiche) Pos. 5) Mitwirkung im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung Pos. 6) Mitwirkung/Unterstützung AG beim Grunderwerb Es ist beabsichtigt, die Leistungen in folgenden Stufen zu beauftragen: Stufe I (Grundauftrag): LP 1 bis 4; Stufe II (Option): LP 5 bis 9; Leistungen der Tragwerksplanung, Vermessung, SiGeKo, Geotechnik, Umweltplanung, Hydraulische Berechnungen, Lärmgutachten, Durchführung Grunderwerb etc. werden soweit erforderlich gesondert vergeben. Die zu vergebenden Leistungen sind mit diesen Partnern abzustimmen. Für den Auftrag gelten folgende terminliche Rahmenvorgaben: a) Der Vertragsbeginn der Ingenieurleistungen ist voraussichtlich: 1.10.2019; b) Innerhalb von 8 Wochen ab Vertragsbeginn ist vom Auftragnehmer ein Terminplan für die LP 1 bis 4 vorzulegen, der die erforderlichen Vorgänge aufzeigt. Es wird davon ausgegangen, dass der Abschluss der LP 4 im 4. Quartal 2020 erfolgt und mit einem Baubeginn im 4. Quartal 2022 zu rechnen ist. Der Ablauf der Planung bis Baubeginn ist auf dieser Basis im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren mit dem AG abzustimmen. Die geplante Vertragslaufzeit (vgl. Ziff. II.2.7) berücksichtigt die geplante Bauzeit plus Gewährleistungszeit.

II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 01.10.2019 Ende: 31.12.2030 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 4 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

II.2.9.1) Der Auftraggeber fordert nach § 42 (2) VgV nur die Bewerber zur Abgabe eines Angebotes auf, die nach den Bedingungen dieser Bekanntmachung ihre Eignung nachgewiesen haben und nicht ausgeschlossen worden sind. Der „Auswertungsbogen Teilnahmebedingungen“ (pdf-Datei) kann von der in Ziff. I.3 genannten Vergabeplattform heruntergeladen werden.

II.2.9.2) Der Auftraggeber begrenzt nach § 51 (2) VgV die Anzahl Bewerber, die gemäß Ziff. II.2.9.1 nicht ausgeschlossen worden sind und zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, nach den folgenden Auswahlkriterien mit zugehöriger Gewichtung: — III.1.2.2 Spezifischer Jahresumsatz in den letzten 3 Jahren (Wichtung 10 Prozent), — III.1.2.3 Anzahl Mitarbeiter im Tätigkeitsfeld (Wichtung 10 Prozent), — III.1.3.2 Referenzen Bewerber (Wichtung 50 Prozent) [davon: Ref. Nr. 1 = 15 Prozent, Ref. Nr. 2 = 15 Prozent, Ref. 3 bis 4 = insgesamt 20 Prozent]; — Ergebnisse der Überprüfung der Referenzen bei 2 Auftraggebern (Wichtung 15 Prozent), — III.1.3.4 Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität (Wichtung 10 Prozent), — Gesamteindruck der Bewerbung (Wichtung 5 Prozent). Für diese Auswahlkriterien werden jeweils bis zu 5 Punkte vergeben und mit der genannten Wichtung gewertet. Nach dieser Wertung kann eine Punktzahl von bis zu 500 Punkten erreicht werden. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zur Angebotsabgabe aufgefordert und qualifizieren sich als Teilnehmer für die Verhandlungsgespräche (geplante Mindestzahl: 3, und Höchstzahl: 4). Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet das Los (§ 75 (6) VgV). Der „Bewertungsbogen Auswahlkriterien“ (pdf-Datei) kann von der in Ziff. I.3 genannten Vergabeplattform heruntergeladen werden.

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen:

II.2.11.1) Optionale Planungsleistungen gemäß Nennung in II.2.4. Die optionalen Leistungen der Stufe II (HOAI LP 5 bis 9) werden in Abhängigkeit des Projektfortschrittes und der Erbringung der LP 1 bis 4 sowie unter Vorbehalt der Mittelbereitstellung für die Umsetzung vom Auftraggeber schriftlich abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der optionalen Leistungen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung optionaler Leistungen nicht in Anspruch zu nehmen oder auf Teilleistungen zu beschränken, wenn z. B. die Gesamtmaßnahme nicht mehr weitergeführt wird, einzelne Teilleistungen gemäß Projektfortschritt nicht mehr erforderlich werden, der Auftraggeber mit der Qualität der erbrachten Leistungen nicht zufrieden ist oder keine Einigung über eventuelle zusätzlich erforderliche Leistungen erzielt wird.

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben Die hier zu vergebenden Ingenieurleistungen sind hinsichtlich d. Technischen u. terminlichen Abhängigkeiten entsprechend mit den Leistungen u. Belangen anderer Beteiligter abzustimmen (z. B. Umweltplanung, Geotechnik, etc.).

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

III.1.1.1) Teilnahmeanträge und Angebote sind laut § 53 (1) VgV mithilfe elektronischer Mittel gemäß § 10 VgV einzureichen. In diesem Verfahren wird die in Ziff. I.3 benannte Vergabeplattform genutzt. Teilnahmeanträge sind formlos, bspw. mit einem rechtsverbindlich unterzeichneten Anschreiben, zu stellen. Die Unterzeichnung von Anträgen und Dokumenten erfolgt durch den Eintrag des vollständigen Vor- und Zunamens des Erstellers, bei Erfordernis, z.B. zur eindeutigen Zuordnung bei Bietergemeinschaften, zusätzlich durch Ergänzung der Unternehmensbezeichnung. Die Personen, die zur Unterzeichnung des Antrags und zur Vertretung des Bewerbers in diesem Vergabeverfahren ermächtigt sind, sind in der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung gemäß Ziff. III.1.1.3 und durch ergänzende Informationen zur Berechtigung der Vertretung gem. Ziff. III.1.1.2 zu benennen.

III.1.1.2) Vorlage eines aktuellen Nachweises über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis der erlaubten Berufsausübung auf andere Weise gemäß § 44 (1) VgV (ausgestellt nach dem 1.1.2019, in der Regel durch Auszug aus dem Handelsregister; bei ausländischen Bewerbern durch eine Bescheinigung der zuständigen Behörde des Herkunftslandes, ggf. mit zugehöriger Übersetzung; bei Unternehmen, die nicht zur Eintragung in ein Handelsregister o.ä. verpflichtet sind, durch Eigenerklärung). Aus dem Nachweis müssen die Rechtsform und die Berechtigung der Person(en) für die rechtsgeschäftliche Unterzeichnung des Antrags und der verlangten Erklärungen zweifelsfrei hervorgehen.

III.1.1.3) Als vorläufiger Beleg der Eignung und des Nicht-Vorliegens von Ausschlussgründen wird nach § 48 (3) VgV eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) gemäß § 50 VgV verlangt; wahlweise können die in der EEE enthaltenen Erklärungen und Angaben als Eigenerklärungen eingereicht werden. Die EEE wird als Vorlage (pdf-Format) vom Auftraggeber zusammen mit weiteren Unterlagen elektronisch bereitgestellt. Die EEE ist in elektronischer Form auszufertigen, mit dem vollständigen Vor- und Zunamen des Erstellers zu versehen und mit dem Teilnahmeantrag über die in Ziff. I.3 genannten Vergabeplattform elektronisch einzureichen. Ergänzend zur EEE und den darin geforderten Erklärungen und Angaben werden weitere Belege zur Eignung verlangt, die in dieser Bekanntmachung genannt sind.

III.1.1.4) Bewerber-/Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften und ein geschäftsführendes Mitglied als bevollmächtigter Vertreter bestimmt ist, auch über die Auflösung der Bietergemeinschaft hinaus (§§ 47 (3) und 53 (9) VgV). Im Falle einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine entsprechende von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichnete Erklärung in elektronischer Form einzureichen (Datei/Ausdruck vorzugsweise im pdf-Format). Vor Vergabe / im Auftragsfall ist die Erklärung auf Anforderung im Original vorzulegen.

III.1.1.5) Im Fall einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) gemäß Ziff. III.1.1.3 für jedes Mitglied einzeln vorzulegen (§ 47 (4) VgV).

III.1.1.6) Bei beabsichtigter Vergabe eines Unterauftrags wird mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung des Bewerbers verlangt, welche Teile und Anteile des Auftrags das Unternehmen beabsichtigt als Unterauftrag zu vergeben (§ 46 (3) Nr. 10 VgV). In diesem Fall ist vom beabsichtigten Unterauftragnehmer die EEE gemäß Ziff. III.1.1.3 separat in elektronischer Form vorzulegen (§ 47 (2) VgV).

III.1.1.7) Verpflichtungserklärungen nach § 47 (1) VgV der Unternehmer, an die ein Unterauftrag vergeben werden soll, werden von den Bewerbern verlangt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, und sind spätestens mit dem Angebot elektronisch vorzulegen.

III.1.1.8) Vor einer Vergabe bzw. im Auftragsfall sind die vorstehend genannten Nachweise und Erklärungen auf Anforderung im Original vorzulegen.

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

III.1.2.1) Nachweis nach § 45 (4) Nr. 2 VgV zur Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und von 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden. Ersatzweise Bescheinigung einer Versicherung, dass im Auftragsfall der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung entsprechender Deckung zugesagt ist. Der Nachweis wird von den Bewerbern verlangt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, und ist spätestens mit dem Angebot vorzulegen.

III.1.2.2) Erklärung nach § 45 (4) Nr. 4 VgV über den Gesamtumsatz und den spezifischen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Geschäftsjahren (bevorzugt als formlose Eigenerklärung; bei deren Vorliegen kann auf die Angaben zum Umsatz in der EEE gemäß Ziff. III.1.1.3 verzichtet werden).

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

III.1.3.1) Erklärung nach § 43 (1) VgV zu dem für die Erbringung der Leistung vorgesehenen Personal mit Nennung der Funktion im Projekt (Projektleiter [PL], stellvertretender Projektleiter [SPL], Bauoberleitung, örtliche Bauüberwachung) und der Funktion beim Bewerber. Ergänzend werden für das verantwortliche Personal Angaben zur Berufsqualifikation mit zugehörigem Nachweis verlangt (z. B. Diplomzeugnis, siehe auch Ziff. III.2.1). Ziff. III.1.3.3 ist zu beachten.

III.1.3.2) Nachweis geeigneter Referenzen des Bewerbers nach § 46 (3) Nr. 1 VgV über ausgeführte Leistungen in den letzten höchstens 10 Jahren vor Bekanntmachungsdatum, die ganz oder teilweise den anstehenden Aufgaben entsprechen (Beachtung nachfolgend aufgeführter Mindeststandards). Referenzen können entweder vom Bewerber selbst (bei Bewerbergemeinschaften: von mind. einem der Bewerber) oder von einem im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmer im Rahmen der Eignungsleihe (§ 47 VgV) erbracht werden. Zu den Referenzen werden jeweils folgende Angaben gefordert: Projektbezeichnung, anrechenbare Baukosten, Auftragnehmer, Auftraggeber mit Ansprechpartner und Kontaktadresse mit Telefonnummer, Ausführungsort, Objekttyp und -größe, erbrachte Leistungen bzw. Leistungsphasen, Honorarzone, Zeitraum der Leistungserbringung (für abgeschlossene Leistungen/Leistungsphasen). Insgesamt können maximal vier Referenzen angegeben und gewertet werden; sie untergliedern sich wie folgt: a) 2 Referenzen (Ref. Nr. 1 bis 2), die in besonderem Maße geeignet sind, das mit den anstehenden Aufgaben vergleichbare Leistungsspektrum des Bewerbers darzustellen und die Einhaltung der Mindeststandards für die Eignungskriterien nachzuweisen. Diese Referenzen werden einer differenzierten Bewertung unterzogen. Hierzu können zusätzlich zu den geforderten Referenzangaben im „Bewerbungsformular Eignungskriterien“ beschreibende Darstellungen auf maximal jeweils 2 DIN-A4-Seiten eingereicht werden (Gestaltung freigestellt). b) Weitere maximal 2 Referenzen (Ref. Nr. 3 bis 4, ohne Nr. 1 bis 2) mit den o. a. Referenzangaben im „Bewerbungsformular Eignungskriterien“. c) Die Referenzen Nr. 1 bis 2 können aus einem Projekt oder mehreren vergleichbaren Projekten stammen (mehrfache Wertung eines Projektes unter unterschiedlichen fachlichen Aspekten möglich). Die Referenzprojekte Nr. 3 bis 4 müssen sich von den Referenzprojekten Nr. 1 bis 2 unterscheiden (Wertung als weitere Projekte im fachlichen Gesamtspektrum). Weitere Hinweise zu den Angaben in den Formblättern: siehe zusätzliche Punkte unter Ziff. VI.3.5.

III.1.3.3) Nachweise geeigneter Referenzen des Projektleiters und des Stellvertretenden Projektleiters nach § 46 (3) Nr. 1 VgV über ausgeführte Leistungen, die ganz oder teilweise den anstehenden Aufgaben entsprechen, werden erst mit der Abgabe des Angebotes gefordert und mit dem Angebot gewertet.

III.1.3.4) Erklärung des Bewerbers nach § 46 (3) Nr. 3 VgV zu den Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität seiner Leistungen im Hinblick auf Zufriedenheit des Auftraggebers, fachliche Korrektheit, Wirtschaftlichkeit, Termintreue, Flexibilität, Datenaustausch und Dokumentation (in der Regel durch Eigenerklärung, ggf. ergänzend Bescheinigung einer Zertifizierungsstelle). Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Mindeststandards zu Ziff. III.1.3.2 (Referenzen Bewerber): Vergleichbare Erfahrungen mit Ingenieurleistungen der Objektplanung für Hochwasserschutzmaßnahmen und Bauüberwachungsleistungen. Für die Wertung als geeignete Referenzen gelten folgende Mindeststandards, die aus den Angaben des Bewerbers zu den Referenzen eindeutig hervorgehen müssen: a) Bei abgeschlossenen Projekten mindestens Abschluss LP 8 nach dem 1.3.2009 oder bei laufenden Projekten mindestens Abschluss LP 7 (erfolgte Vergabe) zum Zeitpunkt der Bewerbungsfrist; b) Mindestens ein Referenzprojekt (Referenz Nr. 1) für Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 43 HOAI für Hochwasserschutzanlagen (wie Hochwasserwände, Dämme etc.) an kleineren/mittleren Fließgewässern im innerörtlichen Bereich mit komplexen Anforderungen (kurze Reaktionszeiten bei Hochwasser, beengte Verhältnisse, Leitungsbestand, Betroffenheit von Privateigentum), mind. Honorarzone II, LPH 1 bis 4, in Kombination mit Planung von Hochwasserwänden auf bzw. entlang von Privatgrundstücken mit entsprechender Abstimmung, anrechenbare Kosten netto mind. 0,3 Mio. EUR; c) Mindestens ein Referenzprojekt (Referenz Nr. 2) für Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 43 HOAI für Hochwasserschutzanlagen (wie Hochwasserwände, Dämme, etc.) an kleineren/mittleren Fließgewässern im innerörtlichen Bereich mit komplexen Anforderungen (kurze Reaktionszeiten bei Hochwasser, beengte Verhältnisse, Leitungsbestand, Betroffenheit von Privateigentum), mind. Honorarzone II, LPH 5 bis 8 in Kombination mit Örtl. Bauüberwachung, anrechenbare Kosten netto mind. 0,3 Mio. EUR; d) Weitere Referenzen Nr. 3 bis 4 aus den Bereichen Hochwasserschutzmaßnahmen; e) Die Referenzen Nr. 1 bis 4 sind vom Bewerber (bei Bietergemeinschaften: von mind. einem der Bewerber) oder von dessen im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmern zu erbringen. Dabei sind nur eigene Leistungen anzuführen, d. h. solche, die vom Bewerber oder von dessen im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmern erbracht wurden; f) Die Referenzen Nr. 1 bis 4 müssen in Summe das gesamte vorgenannte Spektrum vergleichbarer Leistungen für Ingenieurbauwerke und den geforderten Leistungsphasen abdecken. Mindeststandards zu Ziff. III.1.3.3 (Referenzen Projektleiter und Stellvertretender Projektleiter): Referenzen für den Projektleiter und den Stellvertretenden Projektleiter werden erst mit Angebotsabgabe gefordert und auch erst mit dem Angebot gewertet. Diese Referenzen sind im Teilnahmewettbewerb noch NICHT einzureichen. Allgemein werden nachstehende Anforderungen als vorläufige Information benannt, die Spezifizierung und die Vorgabe zur vorzulegenden Form erfolgen mit der Angebotsaufforderung an die nach Ziff. II.2.9.2 ausgewählten Bewerber. Vom Projektleiter und Stellvertretenden Projektleiter werden mit Angebotsabgabe geeignete Referenzen wie folgt erwartet: Vergleichbare Erfahrungen mit Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Hochwasserschutzmaßnahmen (wie Hochwasserwände, Dämme, etc.) an kleineren/mittleren Fließgewässern im innerörtlichen Bereich mit komplexen Anforderungen (kurze Reaktionszeiten bei Hochwasser, beengte Verhältnisse, Leitungsbestand, Betroffenheit von Privateigentum). Mindestens ein Projekt in verantwortlicher Position als Projektleiter Objektplanung LP 1 – LP 4 und/oder LP 5 – LP 8 und/oder Örtliche Bauüberwachung.

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Beruf angeben: : Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

III.2.1.1) Für die Erbringung der Leistung des verantwortlichen Projektleiters wird eine Berufsqualifikation als Ingenieur, Architekt oder vergleichbar im Sinn der §§ 75 (1) und (2) VgV gefordert. § 75 (3) VgV gilt entsprechend. Ein Nachweis der Berufszulassung für die verantwortliche Person ist vorzulegen (z. B. Diplomzeugnis, Eintrag in ein Berufsregister). Juristische Personen und Gesellschaften haben die Stellung der Person anzugeben, für welche ein Nachweis beigefügt ist, sowie eine Eigenerklärung zur Übernahme der inhaltlichen Projektführung durch diese Person (siehe auch Erklärung zum Personal gemäß Ziff. III.1.3.1). Bei Bietergemeinschaften ist eine solche Erklärung für ein Mitglied beizufügen.

III.2.1.2) Änderungen im Hinblick auf das vom Bewerber benannte Schlüsselpersonal (Projektleiter und Stellvertretender Projektleiter) und die Verteilung der Funktionen sind nach der Zuschlagserteilung nur mit Zustimmung des Auftraggebers zulässig. Dies betrifft auch die Beauftragung anderer Nachunternehmer.

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags Vorgaben der späteren baurechtlichen Genehmigung und des Wasserrechts. Zusätzliche Vertragsbedingungen zum Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg (LTMG-BW). AVB-Ing. 2014.

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

IV.1.5) Angaben zur Verhandlung

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 13.05.2019 Ortszeit: 10:00

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber Tag: 06.06.2019

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

VI.3) Zusätzliche Angaben

VI.3.0) Alle ergänzend zu dieser Auftragsbekanntmachung zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen und Informationsunterlagen zum Vergabeverfahren sind auf der in Ziff. I.3 genannten Vergabeplattform frei zugänglich und kostenlos als Download abrufbar. Die Unterlagen auf der Vergabeplattform werden hinsichtlich möglicher Fragen und weiterer Auskünfte zum Vergabeverfahren nach Bedarf fortlaufend ergänzt. Interessenten können sich auf der Vergabeplattform registrieren und werden dann automatisch über Ergänzungen / Änderungen informiert. Nicht registrierte Interessenten müssen sich auf der Vergabeplattform eigenständig über evtl. Änderungen informieren. Zu den auf der Vergabeplattform bereitgestellten Unterlagen gehören zum Zeitpunkt der Auftragsbekanntmachung: Informationsunterlagen zum Vergabeverfahren: 00-Übersicht Unterlagen Teilnahmewettbewerb 01-Ergänzende Informationen zur Bekanntmachung (pdf-Datei) 02-Ergänzende Projektinformationen: a) 02-1-Machbarkeitsuntersuchung Hochwasserschutz Ebersbach/Fils (pdf-Datei) b) 02-2-Baugrunderkundung – Geotechnischer Bericht Formulare zum Vergabeverfahren: 03-Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE): Dateivorlage im pdf-Format, vom Bewerber auszufüllen und über die Vergabeplattform elektronisch einzureichen 04-Bewerbungsformular Eignungskriterien (xlsx-Datei), vom Bewerber auszufüllen und über die Vergabeplattform elektronisch einzureichen 05-Auswertungsbogen Teilnahmebedingungen (pdf-Datei) 06-Bewertungsbogen Auswahlkriterien (pdf-Datei) Weitere Angaben zu Ziff. VI.3) erfolgen im Dokument „Ergänzende Informationen zur Bekanntmachung“ (Bestandteil der Bekanntmachung) auf der genannten Vergabeplattform.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe Durlacher Allee 100 Karlsruhe 76137 Deutschland Telefon: +49 721 / 926-8730 E-Mail: poststelle(at)rpk.bwl.de Fax: +49 721 / 926-3985 Internet: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auf folgende Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) zu Anträgen für Nachprüfungsverfahren wird hingewiesen: § 160 GWB – Einleitung, Antrag (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein; (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht; (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 12.04.2019

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 28718 vom 23.04.2019