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Titel

Planung der Sanierung des Schlemabaches

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Wismut GmbH
Jagdschänkenstr. 29
09117 Chemnitz

Ausführungsort

DE-09117 Chemnitz

Frist

14.11.2020

Beschreibung

1.1 Wismut GmbH

Jagdschänkenstraße 29

09117 Chemnitz

Telefon: +49 3718120-431

E-Mail: beschaffung(at)wismut.de,

Internet: http.:www.wismut.de, Adresse des

Internet: http.:fwww.wismut.de/Ausschreibungen

1.2 Kommunikation: Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Interessenbekundungen sind einzureichen elektronisch via: E-Mail: beschaffung(at)wismut.de

1.3 Art des öffentlichen Auftraggebers: Die Wismut GmbH ist ein Unternehmen des Bunde:s in Sachsen und Thüringen. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsbetrieben.

2. Art der Leistung: Planungsleistung im Sinne von § 43 HOAI im Leistungsbild Ingenieurbauwerke und zugehörige Besondere Leistungen.

3. Bezeichnung: Planung der Sanierung des Schlemabaches in Aue-Bad Schlema, 2. Abschnitt: Rückbau bzw. Teilrückbau der restlichen Bausubstanz des ehemaligen Schlemabaches.

4. Leistungsort: 08301 Aue-Bad Schlema, Gemarkung Oberschlema

4.1 Örtliche Lage: Das Objekt liegt in 08301 Aue-Bad Schlema, Gemarkung Oberschlema; Adresse: ohne

4.2 Liegenschaften zum Bearbeitungsgebiet: Bundesland: Sachsen, Landesdirektion: Chemnitz, Kreis: Erzgebirgskreis, Gemeinde: Aue-Bad Schlema, Flurst.-Nr./Gemarkung ca. 20 Flurstücke ma.

5. Beschreibung der Maßnahme Im Ortskern von Oberschlema wurde mit dem Uranerz-.A.bbau 1947 begonnen. Auf über 100 Erzgängen in unmittelbarer Tagesnähe, die zum Teil bis in die Keller der Gebäude gelangten, wurde das Uranerz abgebaut und damit das ehemalige Radiumbad Schlema zerstört. Mit Fortschreiten der Arbeiten untertage kam es an der Oberfläche zu Erdeinbrüchen und großflächigen Absenkungen von bis zu 6 m. Mehrmals brach der Schlemabach zwischen Zechenplatz und Gallusstolln ein. Das führte teilweise zum Erliegen des Abbaus. 1952 begann man mit der Umverlegung des Schlemabaches über Oberschlema. Mit der Fertigstellung des sogenannten .Millionenbaches" außerhalb des Bergschadengebietes wurde auch der Floßgraben unterbrochen. Er wurde, gemeinsam mit dem umgeleiteten Schlemabach, über eine künstlich angelegte Kaskade von Oberschlema hinter dem Bergschadengebiet in das alte Bachbett der Schlema geführt. 1988 wurde begonnen, das Deformgebiet wieder aufzufüllen. Seit 1990 wurden die Sanierungsarbeiten deutlich verstärkt. Der ehemals, durch das Territorium fließende Schlemabach wurde in diesem Bereich komplett neu ausgebaut. Mit der abgeschlossenen Sanierung im Jahre 1997 war der umverlegte Schlemabach funktionslos und diente nur noch zur Ableitung von Oberflächenwasserzuläufen.

6. Zielstellung: Der Rückbau des ersten Teilstückes des ehemaligen Schlemabaches zwischen dem ehemaligen Aquädukt und der Gleesbergstraße wurde 2017 im Rahmen der "Flächensanierung Areal Prof.-Rajewsky-Straße" durchgeführt. Der jetzt noch verbliebene ehemalige Schlemabach soll, wenn möglich und sinnvoll, vollständig zurückgebaut bzw. in den n Bereichen verfüllt werden.

7. Leistungsinhalt: Planungsleistungen gern.§43 HOAI Ingenieurbauwerke, mit den Leistungsphasen 1 - 7 sowie folgende zugehörige Besondere Leistungen: LPH 1: Vermessung des vorhandenen Bearbeitungsgebietes zur Erstellung eines digitalen Geländemodells, Entnahme und Untersuchung von Proben des vorhandenen Baugrundes (Probenumfang entsprechend LAGA PN 98, Untersuchungsfläche ca. 16.500 m2, Deklarationsanalysen nach LAGA, Mindestumfang entsprechend der Parameter der Annahmekriterien Halde 371/1); LPH 2: Beschaffen von Auszügen aus dem Grundbuch, Kataster und anderen amtlichen Unterlagen; LPH 3: Mitwirken bei der Beschaffung der Zustimmung von Betroffenen; LPH 4: Erstellung eines Qualitätssicherungsplanes; LPH 7: Prüfen und Werten von Nebenangeboten.

8. geschätzte Baukosten: 635.000,00 EUR netto (Ingenieurbauwerke), (ggf. mehrfach je nach Zuordnung zu Gebäude, Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstungen usw.).

9. Leistungszeitraum: Der voraussichtliche Leistungszeitraum ist von März 2021 bis August 2022.

10. Anforderung an die Interessenbekundung

10.1 Angaben zum Unternehmen: Firmenname, Anzahl der Mitarbeiter, Umsätze in den letzten 3 Geschäftsjahren

10.2 Eignung: Durch den Interessenten sind die Erfahrungsnachweise in Form einer Referenzliste der wesentlichen, in den letzten 5 Geschäftsjahren abgeschlossenen Leistungen, die mit den in den Punkten 2, 3 und 7 beschriebenen Leistungen vergleichbar sind und sämtliche Leistungsphasen von der Planung über die Vergabe bis zur Bauleitung und der Fertigstellung betreffen, vorzulegen. Im Rahmen der Benennung der Referenzen sind folgende Angaben zu machen: a) Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer), b) kurze Beschreibung des Projekts, c) Projektbearbeitungszeitraum, d) Projektkosten gegliedert in der ersten Ebene nach DIN 276-2008, e) Angabe der erbrachten und abgerechneten Leistungen, f) bestätigte Referenzschreiben der Auftraggeber bzw. mindestens einfache Erklärung des Bewerbers sofern eine Bescheinigung eines privaten Referenzauftraggebers nicht erhältlich ist. Außerdem bitten wir um Mitteilung des/r regelmäßig geforderten Nebenkostensatzes/sätze.

10.3 Bewerbungsfrist: Die Interessenbekundung ist bis zum 06.11.2020 zu übersenden.

11. Hinweise: Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass 1es sich nicht um die Vergabe eines öffentlichen Auftrages handelt und die Interessenten nicht an ihre Interessenbekundungen gebunden sind. Es werden keine Kosten für die Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren erstattet.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 34128 vom 14.10.2020