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Titel

Modernisierung des Wehres und der Schleuse Mittenwalde

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Wasser- und Bodenverband Dahme-Notte
Storkower Straße 1
15749 Mittenwalde

Ausführungsort

DE-15749 Mittenwalde

Frist

04.05.2021

TED Nr.

165809-2021

Beschreibung

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1) Wasser- und Bodenverband „Dahme-Notte“

Storkower Straße 1

15749 Mittenwalde, OT Gallun

Deutschland

Kontaktstelle(n): Vergabestelle des Wasser- und Bodenverband „Nördlicher Spreewald“

Telefon: +49 35474-366390

Fax: +49 35474-366399

E-Mail: info(at)wbv-freiwalde.de

Internet: http.:wbv-freiwalde.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9Y0HRY1B/documents Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9Y0HRY1B

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Einrichtung des öffentlichen Rechts

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Modernisierung des Wehres und der Schleuse Mittenwalde im Nottekanal Referenznummer der Bekanntmachung: 142101-11

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71000000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Die zu modernisierende wasserwirtschaftliche Anlage befindet sich im Nottekanal bei km 009+700. Die Wehranlage dient zur Stabilisierung und effektiven Bewirtschaftung des Wasserdargebots sowie zur Regulierung der Wasserstände bei Niedrig- und Hochwasserabflüssen des Nottekanal. Der Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt ca. 1,15 m. Die vorhandene Wehrgruppe wurde 1966 mit Wehranlagen und Schleusen errichtet und ist zurzeit eingeschränkt betriebsbereit. Der gesamte Stahlwasser- und Maschinenbau einschließlich der Steuerung müssen saniert und erneuert werden.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert Wert ohne MwSt.: 840.000,00 EUR

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE406 Hauptort der Ausführung: Wehr und Schleuse Mittenwalde im Nottekanal 15749 Mittenwalde

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Gegenstand des Auftrags sind Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 bzw. 1 bis 6 HOAI (2021) der Leistungsbilder: — Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke Massivbau / Stahlwasserbau (§ 43 HOAI), — Leistungsbild Tragwerksplanung Massivbau / Stahlwasserbau (§ 51 HOAI), — Leistungsbild Technische Ausrüstung (§ 55 HOAI), — Leistungsbild Landschaftspflegerischer Begleitplan (§ 26 HOAI), — Geotechnische Leistungen / Grundleistungen (HOAI, Anlage 1.3) Sowie dafür notwendige Besondere Leistungen. Die Besonderen Leistungen umfassen:

1. Alternativenuntersuchungen,

2. Besondere Leistungen der LPH 2, 4, 7 und 9,

3. Geotechnische Leistungen,

4. Vermessungsleistungen,

5. Naturschutzfachliche Planungen,

6. Örtliche Bauüberwachung, Ökologische Baubegleitung, SiGeKo. Die Beauftragung der Planung erfolgt stufenweise/optional (Optionsvertrag).

II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Qualitätskriterium - Name: Bewertung der Präsentation Verhandlungsgespräch / Gewichtung / Gewichtung: 60 Kostenkriterium - Name: Bewertung des angebotenen Gesamthonorars / Gewichtung: 40

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 01.09.2021 Ende: 31.12.2024 Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja Beschreibung der Verlängerungen: Die Laufzeit des Vertrages kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend bestimmt werden. Obige Angabe ist ein unverbindlicher Richtwert, der sich je nach Projekterfordernis verändern kann und aus dem keinerlei Ansprüche abzuleiten sind.

II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: — Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: 5 % Gewichtung, — Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 95 % Gewichtung. Die Eignungskriterien sowie die Erläuterung ist in den Beschaffungsunterlagen (siehe Anlage „Eignungskriterien Teilnahmewettbewerb“) enthalten.

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Vorbehaltlich der Sicherung von Fördermitteln erfolgt eine stufenweise Beauftragung ohne Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung (siehe Aufgabenstellung, Ziff. 11.1).

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: I Maßgebende Mindeststandards, die vom Bewerber zu erfüllen sind: Die Auswahl erfolgt anhand der in den Teilnahmeunterlagen aufgeführten Mindestanforderungen und der Nachfolgend wertungsrelevanten Eignungskriterien: — Erklärungen gemäß §§ 123, 124 GWB sind mit dem Formular 4.1 EU abzugeben, soweit keine EEE (Einheitliche Europäische Eigenerklärung) mit dem Teilnahmeantrag abgegeben wird, — Nachweis der Eintragung in einem Berufs- und Handelsregister (Befähigung zur Berufsausübung). Eigenerklärung zur Eintragung in das Berufsregister am Sitz bzw. Wohnsitz des Bewerbers. Die Bewerber, die im Handelsregister eingetragen sind, geben an unter welcher Nummer und bei welchem Amtsgericht ihre Eintragung geführt wird. Bewerber, die nicht zur Eintragung verpflichtet sind, spezifizieren ihren Status. Die Bewerber bestätigen, dass der jeweils angegebene Eintragungsstand ihrem aktuellen Status entspricht.

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung,

2) Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags. Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1) Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 3,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 1,5 Mio. EUR gegeben ist.

Zu 2) Der Bewerber muss mindestens folgende Umsätze aufweisen: Mindestjahresumsatz: 200 000,00 EUR (brutto).

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

3) Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, inkl. berufliche Befähigung.

4) Ausführung von Planungsleistungen für den Neubau, Umbau oder Instandsetzung von konstruktiven Wasserbauwerken in den letzten 3 Jahren.

5) Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren.

6) Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung, über die das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt.

7) Maßnahmen des Bewerbers, zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten.

8) Teil des Auftrages, der unter Umständen an Unterauftragnehmer vom Bieter vergeben werden sollen. Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 3) Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen: — einen Bauingenieur, Ingenieur für Wasserbau/-Wirtschaft (mit Berufserfahrung Bauleitung / Örtliche Bauüberwachung) oder eine Fachperson mit vergleichbarer Qualifikation, — einen Ingenieur für Maschinenbau mit Spezialisierung Stahlwasserbau oder eine Fachperson mit vergleichbarer Qualifikation, — einen Ingenieur für Elektro- und Informationstechnik oder eine Fachperson mit vergleichbarer Qualifikation, — einen Ingenieur für Biologie/Landschaftsökologe oder eine Fachperson mit vergleichbarer Qualifikation, — einen zertifizierten SiGeKo-Koordinator, Weiterbildung Bauüberwachung, Weiterbildung Ökologische Baubegleitung. Der/Die mit der Projektleitung betraute/n Mitarbeiter muss/müssen eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren aufweisen. Es wird die längste Berufserfahrung eines qualifizierten Mitarbeiters mit der Projektleitung zur Wertung herangezogen.

Zu 4) Der Bewerber muss mindestens die Ausführung von Planungsleistungen für den Neubau, Umbau oder Instandsetzung von konstruktiven Wasserbauwerken (Wehr und Schleuse) in den letzten 3 Jahren im Leistungsbild: — Objektplanung, — Tragwerksplanung, — Technische Ausrüstung In den letzten 3 Jahren erbracht haben. Der Auftraggeber behält sich zur Gewährleistung eines ausreichenden Wettbewerbs vor, auch ältere Referenzen, die mehr als 3 Jahre zurückliegen, zu berücksichtigen.

Zu 5) Der Bewerber muss mindestens über eine Führungskraft und acht Ingenieure/technische Mitarbeiter verfügen (ohne Geschäftsführer, ohne Projektleiter, ohne Azubi).

Zu 6) Über folgende Ausstattung muss der Bewerber verfügen: Geeignete Computertechnik für notwendige Software Beispielsweise AutoCAD 3D, Statik-Software für die Tragwerksplanung, Software für die Darstellung von Bauwerken in 2D.

Zu 7) Der Bewerber muss nachweisfähige Qualitätsmanagementmaßnahmen im Unternehmen führen, z. B. verbindliche Qualitätsmanagementrichtlinien, und durch entsprechende Nachweise belegen.

Zu 8) Der Bieter ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für Die übernommenen Leistungen genügen.

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags Bauvorlagenberechtigter Ingenieur (Land Brandenburg).

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal, Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote

IV.1.5) Angaben zur Verhandlung Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 04.05.2021, Ortszeit: 10:00

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen Aufträge werden elektronisch erteilt Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert Die Zahlung erfolgt elektronisch

VI.3) Zusätzliche Angaben Bekanntmachungs-ID: CXP9Y0HRY1B

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Heinrich-Mann-Allee 107, Potsdam, 14473, Deutschland, Telefon: +49 331-8661610, E-Mail: vergabekammer(at)mwe.brandenburg.de, Fax: +49 331-8661652, Internet: http.:www.mwe.brandenburg.de/

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren MLUK Brandenburg, Abteilung 1 - Zentrale Angelegenheiten, Referat 11, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Potsdam, 14467, Deutschland, Telefon: +49 331-8667232, E-Mail: michaela.segner(at)mluk.brandenburg.de, Internet: http.:mluk.brandenburg.de/mluk/de/start/ueber-uns/abteilung-1-zentrale-angelegenheiten/vob-vol-beschwerdestelle/

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Für die Einlegung von Rechtsbehelfen besteht eine Antragsfrist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Nichtabhilfemitteilung. Es gelten insbesondere die folgenden Regelungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB): § 134 GWB Informations- und Wartepflicht:

(1) Öffentliche Auftraggeber haben die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die Betroffenen Bieter ergangen ist;

(2) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.

(3) Die Informationspflicht entfällt in Fällen, in denen das Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb wegen besonderer Dringlichkeit gerechtfertigt ist. Im Fall verteidigungs- oder sicherheitsspezifischer Aufträge können öffentliche Auftraggeber beschließen, bestimmte Informationen über die Zuschlagserteilung oder den Abschluss einer Rahmenvereinbarung nicht mitzuteilen, soweit die Offenlegung den Gesetzesvollzug behindert, dem öffentlichen Interesse, insbesondere Verteidigungs- oder Sicherheitsinteressen, zuwiderläuft, berechtigte geschäftliche Interessen von Unternehmen schädigt oder den lauteren Wettbewerb zwischen ihnen beeinträchtigen könnte. § 160 Einleitung, Antrag.

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein;

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht;

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis Zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Heinrich-Mann-Allee 107, Potsdam, 14467, Deutschland, Telefon: +49 331-8661610, E-Mail: vergabekammer(at)mwe.brandenburg.de, Fax: +49 331-8661652, Internet: http.:www.mwe.brandenburg.de/

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 29.03.2021

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 36918 vom 05.04.2021