Sie sehen Ausschreibungen der letzten 100 Tage, deren Frist abgelaufen ist. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.

Drucken

Titel

Letschiner Hauptgraben und anderen Gewässern I. Ordnung im Oderbruch: Verbesserung des Abflussvermögens

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Landesamt für Umwelt (LfU) Referat W 21 Hochwasserschutz, Investiver Wasserbau
Seeburger Chaussee 2, Haus 2
14476 Potsdam, OT Groß Glienicke

Ausführungsort

DE-14476 Potsdam

Frist

04.03.2019

TED Nr.

43587-2019

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Landesamt für Umwelt

Seeburger Chaussee 2

14476Potsdam

E-Mail: sonia.antochowska-klaja(at)lfu.brandenburg.de

Internet: www.lfu.brandenburg.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DC2F/documents Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DC2F

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Agentur/Amt auf regionaler oder lokaler Ebene

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Sonderprogramm Oderbruch: Verbesserung des Abflussprofils des Letschiner Hauptgrabens (Ausführungsplanung (LP 5 bis 7 & 8)) Referenznummer der Bekanntmachung: VB-19-035

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71000000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Im derzeitigen Zustand ist die Funktion und Leistungsfähigkeit des Letschiner Hauptgrabens durch Böschungsabbrüche, Auflandungen, örtliche Einengungen durch Bauwerke stark eingeschränkt und genügt bei extremen Niederschlägen nicht den Anforderungen an die Gewährleistung einer ausreichenden Vorflut. Auf Grund der Zunahme extremen Hochwasserereignissen gelten auch nicht mehr die alten Bemessungssätze für den Ausbau von Gewässern. Aus diesem Grund kam es 2008 und 2010/2011 am Letschiner Hauptgraben und anderen Gewässern I. Ordnung im Oderbruch zu großflächigen Ausuferungen verbunden mit langanhaltenden Vernässungen von großen Teilen landwirtschaftlichen Nutzflächen und von Siedlungsflächen.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71300000 71320000 71340000

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE409 Hauptort der Ausführung: Land Brandenburg Letschiner Hauptgraben Der Planungsraum befindet sich am Letschiner Hauptgraben zwischen Bochows Loos bei Wriezen und Letschin.

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Der Letschiner Hauptgraben ist mit 23 km Länge ist einer der wichtigsten Vorfluter für das mittlere und obere Oderbruch. Er ist ein Gewässer I. Ordnung (Landesgewässer). In einem ersten Bauabschnitt erfolgte 2009/2010 auf dem Abschnitt Buschdorf (21+050) – Wehr Zechin (23+075) eine Verbesserung des Abflussvermögens durch Sedimententnahme und Böschungsfußsicherung. Darüber hinaus wurde auf weiteren Abschnitten Bedarf für die Verbesserung des Abflussvermögens festgestellt: M 1-5 Stat. 1 + 200 – 4 + 000 (Letschin OT Herrnhof) M 6 Stat. 5 + 940 – 7 + 005 (Altbarnim) M 7 Stat. 13 + 980 – 14 + 860 (Letschin Bahnhof) Auf diesen Abschnitten sind Veränderungen an den Gewässerprofilen (Rückbau von Bauwerken, Sedimententnahme, Profilverbreiterungen, Beseitigung von Engstellen in Brückenbereichen und einseitige Abflachungen mit Böschungsfußsicherungen) vorgesehen. Anlage 1: Maßnahmenübersichtsplan Durch die geplanten Maßnahmen kann zukünftig ein Rückstau an Engstellen und damit verbundene Ausuferungen oberhalb vermieden und die Abflussleistung insgesamt gegenüber dem derzeitigen Zustand verbessert werden. Damit werden bei extremen Niederschlägen großflächige Ausuferungen und Überschwemmungen, insbesondere auf landwirtschaftlichen Nutzflächen vermieden bzw. vermindert. Die Beseitigung von Abflusshindernissen bewirkt gleichzeitig eine Verbesserung der Bedingungen für die regelmäßige Gewässerunterhaltung, die für eine Sicherung der Abflussleistung der Vorfluter im Oderbruch essentiell ist. Im Zusammenhang mit Maßnahmen des Sonderprogramms unterhalb an der Volzine (2.BA) und am parallel verlaufenden Friedländer Strom (3.BA) sollen damit Ausuferungen auf die landwirtschaftlichen Flächen am Wehr Bochows Loos, in der Ortslage Neutrebbin, auf Flächen um Altbarnim und oberhalb der Ortslage Letschin wirkungsvoll reduziert werden. Das Vorhaben ist ein planfeststellungspflichtiger Gewässerausbau nach § 67und § 68 WHG. Mit Datum vom 13.11.2018 liegt der Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben vor. Bestandteil der Ausschreibung sind: Grundleistungen Leistungsphase 5 – Ausführungsplanung Leistungsphase 6 – Vorbereiten der Vergabe Leistungsphase 7 – Mitwirken bei der Vergabe Leistungsphase 8 – Bauoberleitung (tw.) Besondere Leistungen Vermessungsleistung Erstellen von Havarieplänen Erstellen von Qualitätssicherungsplänen Örtliche Bauüberwachung Es ist von anrechenbaren Kosten in Höhe von ca. 2,5 Mio EUR auszugehen. Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistung vorgesehen.

II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Qualitätskriterium - Name: Teamvorstellung (0-10 Punkte) / Gewichtung: 25 % Qualitätskriterium - Name: Arbeits- und Zeitplan für Gesamtprojekt (0-10 Punkte) / Gewichtung: 15 % Qualitätskriterium - Name: Erläuterung Herangehensweise für Gesamtprojekt (0-10 Punkte) / Gewichtung: 30 % Qualitätskriterium - Name: Bietergespräch (optional) / Gewichtung: 15 % Preis - Gewichtung: 30 %

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 29.03.2019 Ende: 31.05.2022 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja Projektnummer oder -referenz: Die Finanzierung setzt sich aus ELER und Landesmitteln zusammen.

II.2.14) Zusätzliche Angaben Die Bewertungsmethode ergibt sich aus der beigefügten Bewertungsmatrix. Die notwendige Erläuterungen zur Bewertungsmatrix befinden sich in der beigefügten „Zuschlagskriterien Erläuterung".

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: Mindestanforderung: Nachweis zur Erlaubnis über Berufsausübung gemäß § 44 Abs. 1 VgV

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Mindestanforderung Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von — mindestens 1,5 Mio EUR für Personen- und, — mindestens 250 T EUR für sonstige Schäden.

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Mindestanforderung: 1 Büroreferenz für Planungsleistungen und Überwachungsleistungen des konstruktiven Wasserbaus mit min. LP 5-7 und ÖBÜ für Gewässerausbau- und -sanierungsmaßnahmen im Sinne des Vorhabens — Wertumfang Baumaßnahme min. 1 Mio EUR netto, — aus den letzten 5 Jahren (Bearbeitung abgeschlossen nach 31.12.2013).

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags Mindestanforderungen ergeben sich aus der beigefügten Bewertungsmatrix. Die Nichterfüllung der Mindestanforderungen führt zum Ausschluss des Bieters.

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

IV.1.5) Angaben zur Verhandlung

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 04.03.2019 Ortszeit: 23:59

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Das Angebot muss gültig bleiben bis: 03.05.2019

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 05.03.2019 Ortszeit: 09:00 Ort: Landesamt für Umwelt Seeburger Chaussee 2 14476 Potsdam OT Groß Glienicke Referat S6

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

VI.3) Zusätzliche Angaben Sollte im Rahmen der Preispunkteermittlung das ermittelte Ergebnis im negativen Zahlenbereich (Minuswert) liegen, wird das Angebot in dieser Kategorie mit 0 Punkten gewertet. Die Frauenförderverordnung findet Anwendung. Die Angaben zu wirtschaftlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen gemäß § 46 Abs. 2 VgV, die unter 3.2 in der Eigenerklärung erfragt werden, dienen dem Informationsgewinn und gehen nicht in die Eignungswertung mit ein. Die Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation sowie die Erklärung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherung, die unter 3.3 und 3.4 in der Eigenerklärung erfragt werden, sind zwingend anzugeben und können zum Ausschluss des Bewerbers führen. Diese Zusätzlichen Angaben gelten sinngemäß für das Dokument „NAN Eigenerklärung". Werden Unterschriften von einem Vertreter geleistet, ist zwingend der Nachweis der Vertretungsmacht des Unterzeichners zu erbringen. Es ist zwingend die Eigenerklärung ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Soweit sich eine Bewerbergemeinschaft bewirbt, ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Das Dokument „Eigenerklärung" finden Sie im Dokumentenbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Soweit sich ein Bewerber oder eine Bewerbergemeinschaft mit einem oder mehreren Nachauftragnehmern bewirbt, ist zwingend die Eigenerklärung für Nachauftragnehmer ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Das Dokument „NAN Eigenerklärung" finden Sie im Dokumentenbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Bekanntmachungs-ID: CXP9YY4DC2F

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Energie Heinrich-Mann-Allee 107 Potsdam 14473 Deutschland Telefon: +49 331866-1610 Fax: +49 331866-1652

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, Referat 11 Henning-von-Tresckow-Straße 2-13 Haus S Potsdam 14467 Deutschland Telefon: +49 331866-7232 Fax: +49 331866-7248 Internet: www.mlul.brandenburg.de

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Für die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer müssen die Vorgaben des § 160GWB beachtet werden. Die Vergabestelle weist ausdrücklich aus die Rügeobliegenheit sowie die Präklusionsregeln des § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 1-4 GWB hin. Nach § 160 Abs. 3 S. 1 GWB ist: Der Antrag (auf Nachprüfung) ist unzulässig, soweit: 1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, Referat 11 Henning-von-Tresckow-Straße 2-13 Haus S Potsdam 14467 Deutschland Telefon: +49 331866-7232 Fax: +49 331866-7248 Internet: www.mlul.brandenburg.de

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 25.01.2019

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 27595 vom 03.02.2019