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Titel

Abtragen von Kaiholmoberfläche mittels Höchstdruckwasserstrahlen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH
Fischerweg 408
18069 Rostock

Ausführungsort

DE-18069 Lambrechtshagen

Frist

02.06.2020

Vergabeunterlagen

portal.evergabemv.de/E74112369

TED Nr.

180837-2020

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH

Fischerweg 408

18069 Rostock

Telefon: +49 381/8112414

E-Mail: christian.schlamkow(at)rfh.de

Internet: www.rfh.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: portal.evergabemv.de/E74112369 Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen

I.6) Haupttätigkeit(en) Hafeneinrichtungen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Sanierung LP 4/5

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71311240

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Rahmenbedingungen und Ziele der Ausschreibung Die Liegeplätze 4 und 5 befinden sich auf der Westseite des alten Hafenbeckens im Fracht- und Fischereihafen (RFH) der Hansestadt Rostock. Die Kaianlage wurde im Jahre 1950/51 für die Löschung von Fisch vor der Salzerei (heute Gebäude 323, 324 und 325) des Fischkombinates Rostock errichtet. Seit 1991/92 werden die Liegeplätze im Wesentlichen als Gastliegeplätze bzw. Winterliegeplätze für Kutter und andere gewerbliche Schiffe genutzt. Durch die energiepolitischen und gesellschaftlichen Veränderungen der Gesellschaft haben sich die Anforderungen an Liegeplätze im RFH ebenfalls verändert. So besteht ein Bedarf an Liegeplätzen für die gewerbliche Schifffahrt bzw. für Offshore-Dienstleistungen. Zudem besteht ein dringender Bedarf für die Bereitstellung eines Ausrüstungskais. Die Sanierung würde es ermöglichen den Altstandort zu reaktivieren und einer neuen Nutzung zuzuführen. Die geplante Umsetzung des Großprojekes „Ocean Technology Center” (OTC) in unmittelbarer Nähe des Liegeplatzes auf dem Gelände der ehemaligen Salzerei soll den Standort zu einer führenden Institution der technologischen Unterwasserforschung aufwerten. Die geplante Sanierung der Liegeplätze 4 und 5 wird hierfür eine Voraussetzung sein. Die vorhandene Kaianlage wurde in einer trockenen Baugrube als Schwergewichtsmauer mit Gewölbe errichtet. Der Kaiholm wurde dabei als Stahlbetonkonstruktion gebaut. Die Liegeplatz 4 und 5 weisen jeweils eine Länge von 70 m auf, die Gesamtlänge der Kaianlage beträgt also 140 m. Die Kaianlage wurde auf eine Verkehrslast von 20 kN/m2 ausgelegt, die Sohltiefe liegt bei -7,0 m HN. Der momentane Zustand der Kailanlage muss als schlecht bezeichnet werden. Der Kaiholm weist an der Wasserwechselzone Auswaschungen auf, es gibt flächige Abplatzungen und Ablösungen. Zudem sind häufig Risse, Netzrisse und Ausbrüche dokumentiert. Die konstruktive Bewehrung liegt teilweise frei, kleinräumig fehlt sie bereits. Die Wände sind teilweise gerissen, die Fugendichtungen fehlen. Es gibt keinerlei Fender in gebrauchsfähigem Zustand, die Fenderreste bestehen aus Eigenkonstruktionen aus Altreifen. Teilweise fehlen Poller (sind ausgebrochen), teilweise ist die Tragfähigkeit der vorhandenen Poller stark eingeschränkt. Teilweise sind Versackungen im Pflasterbereich hinter dem Kaiholm zu beobachten. Vorliegende Untersuchungen bestätigen allerdings eine ausreichende Tragfähigkeit der vorhandenen Kaikonstruktion. In den vergangenen Jahren wurden bereits umfangreiche Planungen zur Sanierung der Kaianlage durchgeführt. 2017/18 wurde auf Grundlage einer Planung aus dem Jahren 2012/13 eine Entwurfs- und Genehmigungsplanung mit einer Fotodokumentation, einer Kostenberechnung, einer gutachterlichen Bauzustandsbewertung der Kaiwand, Taucheruntersuchungen und geotechnischen Untersuchungen erstellt. Hierin wurde ein Sanierungskonzept vorgeschlagen, in dem die Kaiholmoberfläche mittels Höchstdruckwasserstrahlen abgetragen und mittels Betonersatzsystemen wiederaufgebaut werden soll.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert Wert ohne MwSt.: 120.000,00 EUR

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE803

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Planungsaufgabe Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Grundsätzlich werden zwei Leistungsbereiche unterschieden: I. Überprüfung des vorhandenen Planungskonzeptes, Überprüfung und Aktualisierung der vorhandenen Kostenberechnung, Standsicherheitsnachweis der vorhandenen Kaianlage unter Berücksichtigung der Gründung für einen Ausrüstungskran, Aktualisierung der Genehmigungsplanung zur Vorlage an den Fördermittelgeber Der Fördermittelantrag ist bereits notifiziert und wird grundsätzlich positiv bewertet. Grundlage soll dabei die vorliegende Planung sein. II. Durchführung der Leistungsphasen 5 bis 9 (nach stufenweiser Beauftragung, ggf. auch ohne LP5) gemäß der Leistungsbilder HOAI 2009 nach Eingang des Fördermittelbescheides. Es sind die Objekt- und Tragwerksplanung, Verkehrsanlagen sowie die Technische Ausrüstung zu planen. Das vorläufige Angebotshonorar ist auf Basis der folgenden Annahmen (aus der Kostenberechnung der vorliegenden Planung 2018, dabei keine Berücksichtigung der Gründung für den Ausrüstungskran) zu bilden: Anrechenbare Baukosten: — Ingenieurbauwerk: 772 000 EUR; — Tragwerksplanung: 180 000 EUR; — Verkehrsanlagen: 250 250 EUR; — Technische Ausrüstung: 43 000 EUR. Zusätzlich wird um Angabe von Stundensätzen (Projektleiter/Ingenieur, Techniker/Zeichner) gebeten. Mit dem Angebot ist ein Bearbeitungskonzept einzureichen das mindestens folgende Bestandteile beinhaltet: — Projektorganigramm mit Darstellung Projektleiter, Bearbeiter, Stellvertreterregelung und ggf. Schnittstellen zu Planungspartnern, Nachauftragnehmern; — Darstellung zum voraussichtlichen zeitlichen Ablauf der Planungsphasen in Kalenderwochen; — Darstellung zum voraussichtlichen Genehmigungsverfahren sowie — Darstellung von konstruktiven Lösungsansätzen zum Kranfundament und zur Kaisanierung.

II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Laufzeit in Monaten: 12 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben Die Allgemeinen Vertragsbedingungen (VOL/B) werden grundsätzlich zum Vertragsgegenstand gemacht. Die vorliegende Entwurfs- und Genehmigungsplanung wird als eine Grundlage für die Machbarkeitsstudie zur Verfügung gestellt. Bei Rechnungslegung des Auftragnehmers gilt ein Zahlungsziel von 30 Tagen und 2 % Skonto bei 10 Tagen Zahlungsziel vereinbart. Der Bieter hat das Personal, mit dem die Planungsleistung durchgeführt wird zu benennen. Die Erfahrungen dieser Personen auf den Gebieten Hafen- und Kaianlagenbau sind dem Angebot beizufügen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen

III.1.4) Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.1.6) Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

III.1.7) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind: Bei Rechnungslegung des Auftragnehmers gilt ein Zahlungsziel von 30 Tagen und 2 % Skonto bei 10 Tagen Zahlungsziel vereinbart.

III.1.8) Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben: III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 02.06.2020 Ortszeit: 10:00

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Das Angebot muss gültig bleiben bis: 15.07.2020

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 02.06.2020 Ortszeit: 10:00

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

VI.3) Zusätzliche Angaben

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Schwerin Deutschland

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 15.04.2020

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 31920 vom 20.04.2020