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Titel

Praxishilfe Klimaschutz in der kommunalen Planung - Gestaltungsoptionen für eine klimagerechte Siedlungsstruktur

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Umweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau

Ausführungsort

DE-06844 Dessau-Roßlau

Frist

23.06.2022

Beschreibung

1. Umweltbundesamt, Referat Z 1.5

Wörlitzer Platz 1

06844 Dessau-Roßlau

E-Mail: mailto: ufoplan@uba.de

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach Haushaltsrecht

b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen FKZ 3722 15 103 0 / 90 352/0021.

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform) mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 23.06.2022 - 10:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 20.07.2022.

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=458168

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist 23.06.2022 - 10:00 Uhr

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit. Die erforderlichen Haushaltsmittel stehen bislang nicht zur Verfügung ReFoPlan: „Praxishilfe Klimaschutz in der kommunalen Planung - Gestaltungsoptionen für eine klimagerechte Siedlungsstruktur“ Der Ausbau erneuerbarer Energien, Flächen- und Ressourcenschutz sind wichtiger Bestandteil der klima- und umweltpolitischen Kapitel von Programmen und Strategien des Bundes. Einen signifikanten Beitrag zur Treibhausgasminderung können flächensparende und energieeffiziente Raum-, Siedlungs- und Quartiersstrukturen (z. B. reduzierte Zersiedelung durch Innenentwicklung mit gut gestalteter und hoher baulicher Dichte, Stadt der kurzen Wege, etc.) leisten. Im vom Bundestag am 12.12.2019 verabschiedeten und am 24.06.2021 aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts novellierten Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) sind die nationalen Klimaschutzziele gesetzlich verankert. Das rahmensetzende klimapolitische Gesamtkonzept bildet der am 14.11.2016 von der Bundesregierung verabschiedete Klimaschutzplan 2050. Mit dem am 09.10.2019 von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzprogramm 2030 soll das Erreichen der Klimaziele bis zum Jahr 2030 gewährleistet werden. Darüber hinaus ist für die Umsetzung der klimapolitischen Zielsetzungen ein Zusammenwirken mit den anderen bestehenden umweltpolitischen Strategien und Programme des Bundes wichtig. Hierzu gehören beispielsweise die Nachhaltigkeitsziele zum Flächensparen und zur Förderung der Innenentwicklung, die Ziele der Bundesregierung zum Schutz der biologischen Vielfalt sowie zum Bodenschutz und zur Anpassung an den Klimawandel. Vor dem Hintergrund der verbindlichen Klimaschutzziele hat die Bundesregierung ein besonderes Interesse daran, die Umsetzung der in den bestehenden klima- und umweltpolitischen Strategien und Programmen des Bundes verankerten Ziele und Handlungsfelder auf kommunaler Ebene für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung, auch mit Blick auf das Ziel einer möglichst vorzeitigen Treibhausgasneutralität, zu unterstützen. Ziel dieses Vorhabens ist es, aufzuzeigen, welche klimaschutzbezogenen Gestaltungsmöglichkeiten das bestehende Instrumentarium des allgemeinen Bauplanungsrechts und des besonderen Städtebaurechts aufgrund der Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren für eine Stärkung der klimagerechten (Weiter)-Entwicklung kompakter Siedlungsstruktur bieten. Im Rahmen des Vorhabens sind klimaschutzrelevante Potenziale für die kommunale Planung zu identifizieren, die Weiterentwicklung klimaschutzbezogener planungsrechtlicher und energiefachlicher Regelungen zu erörtern und die Gestaltungsmöglichkeiten anhand von Fallstudien vertieft zu untersuchen. Dabei sind auch Verknüpfungsoptionen mit anderen relevanten umweltschutzbezogenen Belangen der Siedlungsentwicklung aufzuzeigen und zu berücksichtigen. Die Befunde und Ergebnisse sollen mittels der zu erarbeitenden Praxishilfe in die kommunale Planungspraxis transferiert werden.

c) Ort der Leistungserbringung Ort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau.

6. Angaben zu Losen

a) Anzahl, Größe und Art der Lose Die Gesamtleistung bildet ein Los.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.

8. Bestimmungen über die Ausführungsfrist Das Vorhaben hat eine Laufzeit von 37 Monaten und beginnt unmittelbar nach der Zuschlagserteilung. Zuschlag und Projektbeginn sind nur in Abhängigkeit von der Verkündung des Bundeshaushaltsgesetzes 2022 möglich. Bei späterer Verkündung des Bundeshaushaltsgesetzes 2022, als nach dem 20.07.2022, erfolgt die Zuschlagserteilung auch später. Die Bieter werden in diesem Fall um Verlängerung der Bindefrist gebeten.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

11. Unterlagen und Anforderungen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen Die Anbieter hat insbesondere Erfahrungen und Kenntnisse in der Planungspraxis wie der allgemeinen Bauleitplanung, dem besonderen Städtebaurecht und dem Umweltfachplanungsrecht insbesondere dem kommunalen Klimaschutz und erneuerbaren Energien nachzuweisen. Das schließt auch die Bereiche Umweltprüfung, Anpassung an den Klimawandel und weiterer relevanter Umweltfachplanungen ein. Darüber hinaus ist fundierte juristische und Expertise in den Bereichen des planungsrelevanten Verwaltungsrechts, rechtlichen Fragestellungen bei der Aufstellung und Fortschreibung von Bauleitplänen, Fachplänen sowie Erstellung von Stadtentwicklungskonzepten erforderlich. Relevante themenspezifische Vorarbeiten und Untersuchungsergebnisse (nicht älter als 10 Jahre) sind von den Anbietern bereits im Angebot (max. drei Referenzen (Thema, Auftraggeber, Laufzeit, zentrales Ergebnis) zu benennen. Diese Angaben sollen die Erfahrungen der Bieter in den o.a. Themenbereichen hinreichend dokumentieren. Kooperationen sind wünschenswert, jedoch nicht Bedingung. Der ausgeschriebene Leistungsumfang muss in Gänze abgedeckt werden. Darstellungen zur Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sowie Informationen über einschlägige Projekte/ Aktivitäten und über die am Vorhaben beteiligten Institutionen/ Personen sind mit dem Angebot einzureichen. Darüber hinaus sollen Bieter Expertise und Erfahrungen im Bereich Layout, Gestaltung von Online- und Print-Publikationen, Gestaltung von Grafiken sowie die Erstellung von barrierefreien PDF nachweisen. Die Vergabe von Teilaufgaben des Layouts und Drucks an Unterauftragnehmer ist zulässig und ist im Angebot klar darzulegen. Die Zuverlässigkeit ist durch Unterzeichnung der beigefügten Eigenerklärung zu bestätigen. Der Anbietende bestätigt mit Abgabe seines Angebotes, dass er über die erforderliche Leistungsfähigkeit verfügt, um das Vorhaben vertragsgemäß bearbeiten zu können.

12. Zuschlagskriterien Die Zuschlagskriterien sind abschließend in der Leistungsbeschreibung benannt.

14. Sonstige Angaben Die summierte Gesamtgröße aller bei der Angebotsabgabe eingereichten Dateien darf 8,0 MB nicht überschreiten

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 43902 vom 19.05.2022