Sie sehen Ausschreibungen der letzten 100 Tage, deren Frist abgelaufen ist. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.

Drucken

Titel

Verbesserung von Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen im Stadtumbaugebiet

Vergabeverfahren

Beschränkte Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Stadt Frankfurt am Main Stadtplanungsamt
Kurt-Schumacher-Str. 10
60311 Frankfurt am Main

Ausführungsort

DE-60311 Frankfurt am Main

Frist

06.04.2021

Beschreibung

1. Stadtplanungsamt

Abteilung Stadterneuerung und Wohnungsbau

Kurt-Schumacher-Strasse 10

60311 Frankfurt am Main

Telefon:069) 212-33751

Fax:(069) 212-30731

E-Mail: stefanie.dichtl(at)stadt-frankfurt.de

2. Art der Leistung : Dienstleistung.

3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Beraterleistung zur Verbesserung von Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen im Stadtumbaugebiet Griesheim-Mitte.

4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe.

5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 06.04.2021 12:00 Uhr.

6. Leistungsbeschreibung Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Das Gebiet Griesheim-Mitte (ca. 129 ha) wurde im Jahr 2016 in das Städtebauförderungsprogramm Stadtumbau Hessen aufgenommen. Im Rahmen des Förderprogramms wurde gemeinsam mit den Bürgern ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das Konzept stellt ca. 70 Maßnahmen dar, die perspektivisch das Quartier städtebaulich aufwerten sollen. Die beiliegenden Karten aus dem ISEK bieten einen Überblick über die strukturellen Eigenschaften des Gebietes. Aufgrund des hohen Versiegelungsgrads im Gebiet und vor dem Hintergrund des Klimawandels wurde der Verbesserung der Regenwasserbewirtschaftung eine hohe Priorität beigemessen. Es handelt sich um ein Gebiet, welches zu 100% im Mischsystem entwässert wird. Ergänzend zum städtischen Förderprogramm im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie und des bereits bestehenden Klimafonds „Frankfurt frischt auf“ wurden Fördergrundsätze hinsichtlich der Förderung von Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen erarbeitet. Die Stadt Frankfurt beabsichtigt die Vergabe von Beratungs- und Betreuungsleistungen an ein qualifiziertes Fachbüro für die nachfolgend beschriebene Leistung zu vergeben. Ziel ist es, Maßnahmen der Entwässerung auf privaten Flächen besser zu gestalten und somit die Lebensqualität von Wohn- und Arbeitsbereichen des Stadtteils nachhaltig zu erhöhen. Der Auftragsgegenstand umfasst: die technische und fachliche Beratung von Antragsberechtigten zu Fördermöglichkeiten auf Grundlage der städtischen Fördergrundsätze zu Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen. Hierzu gehören die Erstberatung und Unterstützung der Antragsberechtigten, eine Bestandsanalyse, die Berücksichtigung von gesetzlichen und förderrechtlichen Erfordernissen sowie die Erstellung eines Lösungsansatzes mit Kostenschätzung. Unter Lösungsansatz ist eine Lösungsskizze gemeint, die im Wesentlichen das Aufgabenverständnis, die Herangehensweise, weitere mögliche Lösungsansätze und die Darstellung von möglichen Synergieeffekten beinhaltet. Diese Leistung wird inhaltlich angelehnt an die Leistungsphasen 1-2 der HOAI und im Zuge der Beraterleistung auf Stundenbasis vergütet. Im Rahmen der Kostenkontrolle führt der Auftragnehmer darüber hinaus die inhaltliche und technische Kostenprüfung der Förderanträge unter Berücksichtigung der Fördergrundsätze durch. Während der kompletten Maßnahmenphase ist eine projektspezifische Dokumentation sowohl schriftlich als auch anhand von Fotos zu erstellen. Zum Abschluss der einzelnen Maßnahmen ist die Durchführung gemäß Antragstellung zu prüfen sowie eine Auszahlungsempfehlung anzufertigen. Während der Maßnahmenbetreuung ist eine kontinuierliche Abstimmung und regelmäßige Zusammenarbeit mit der Projektleitung der Stadt Frankfurt erforderlich. Hierbei sind entsprechende zu erstellende Dokumentationen wie Protokolle bzw. Projektstände sowie jährliche Berichte vorzulegen. Für die Kostenabschätzung wurde von ca. 26 Realisierungen von Regenwasserbewirtschaftungs-maßnahmen im Fördergebiet über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgegangen (Erstberatung bis zum Abschluss der Maßnahme und Auszahlung der Fördermittel, inkl. Dokumentation und Abstimmung mit der Projektleitung der Stadt Frankfurt). Da es sich um ein freiwilliges Anreizprogramm handelt und die Annahme des Förderprogramms durch die Eigentümer von vielen Faktoren abhängig ist, ist jedoch eine genaue Prognose der Anzahl der tatsächlichen Beratungen und Realisierungen leider nicht möglich. Die Beratungsleistung wird nach dem tatsächlich angefallenen Aufwand vergütet. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen Ergänzende Gegenstände: 71241000 Durchführbarkeitsstudie, Beratung, Analyse 71242000 Entwurf und Gestaltung, Kostenschätzung 71244000 Kalkulation und Überwachung der Kosten 71248000 Projektaufsicht und Dokumentation 71313000 Umwelttechnische Beratung 71315200 Bautechnische Beratung<br< td=""></br<> Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Frankfurt am Main NUTS-Code : DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt Zeitraum der Ausführung : 1. Juli 2021 - 31. Dezember 2030.

7. Bewerbungsbedingungen: Kurzdarstellung des Interessenten mit Beschreibung der Eignung und Leistungsfähigkeit (Leistungsbereiche, Tätigkeitsfelder, Erfahrungen mit öffentlichen Projekten) mit aktuellen Dokumenten (siehe Anlage Teilnahmeantrag Seite 8-9): 1. Allgemeine Informationen über den Bewerber 2. Unterlagen zur Darstellung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit 3. Technische und fachliche Leistungsfähigkeit anhand von Referenzprojekten Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Vom Bewerber werden fundierte Kenntnisse im Bereich der Regenwasserbewirtschaftung erwartet, insb. zu Beraterleistungen. Hierfür wird ein abgeschlossenes Studium im Bereich Bauingenieurwesen / Umweltingenieurwissenschaften oder verwandte Studienrichtungen (Master / Dipl. Ing. / Diplom / Bachelor) mit erweiterten Kenntnissen im Fachgebiet der Wasserwirtschaft der Mitglieder des Kernprojektteams vorausgesetzt. Interessenten sollen diese Kenntnisse anhand von Referenzen vergleichbarer Aufgabenstellungen darlegen. Zum Nachweis der Leistungsfähigkeit sollen die Antragsteller zur Teilnahme an dem Interessenbekundungsverfahren min. 1 Referenz mit vergleichbaren Leistungen der letzten 5 Jahre einreichen. Mit der Interessenbekundung werden folgende Referenzen (max. drei je Kriterium) der letzten 5 Jahre unter Angabe der Auftraggeber erwartet: 1. Referenz mit Konzeption, Durchführung und Dokumentation von Beraterleistungen zu Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung (50 %) 2. Referenz mit Darstellung der Arbeitsweise zur Erstellung von bzw. Beratung zu Förderanträgen nach geltenden öffentlichen Förderrichtlinien/-grundsätzen im Bereich Bauen, Sanieren, Klimaschutz, o.ä. (30 %) 3. Referenz mit Darstellung der Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern (20 %) Bei Interesse senden Sie uns Ihre Unterlagen bitte fristgerecht postalisch und elektronisch zu. Für die Fristwahrung gilt der Maileingang. Die Bewerbungsunterlagen für das Interessenbekundungsverfahren werden mit der Ausschreibung online zur Verfügung gestellt, diese sind: - Teilnahmeantrag - Formblatt Bietergemeinschaftserklärung - Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt (Hessen) - Luftbild - Gebietsabgrenzung - Plan zur Nutzung im Gebiet - Plan zur Eigentumsstruktur im Gebiet.

8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1.1. Strukturelle Herangehensweise zur Umsetzung der Leistung 2 insb. Mitarbeitereinsatz, Qualifikation der Mitarbeiter 3.1. Strukturelle Herangehensweise zur Umsetzung der Leistung 4 (insb. Mitarbeitereinsatz, Qualifikation der Mitarbeiter 5. 1. Strukturelle Herangehensweise zur Umsetzung der Leistung 6 (insb. Mitarbeitereinsatz, Qualifikation der Mitarbeiter 25 7. 2. Strategie und konzeptionelles Vorgehen bei der Bearbeitung des Auftrags 8 (Nachvollziehbarkeit und fachliche Qualität der Beratung; Dokumentation 25% und Controlling) 9 25 10 3.Schlüssigkeit und Qualität der Präsentation des Angebotes 20 11 4.Honorarangebot 30.

9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :5 / ,höchstens 7 Anzahl gesetzte Bieter 0.

10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.

11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: Offizielle Bezeichnung:Siehe unter Punkt 7 Stadt/Ort:60311.

12. Sonstige Angaben: Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden maximal 7 geeignete Bewerber zur Abgabe eines Angebotes auf Grundlage weiterer zur Verfügung gestellter Unterlagen aufgefordert. Das Angebot soll vrsl. Mitte Mai vorliegen. Nach Auswertung der eingegangenen Angebote soll vor der Vergabeentscheidung durch den Bieter mit dem vorgesehenen Projektleiter das Angebot vor dem Auftraggeber (ggf. auch als Videokonferenz) vrsl. Ende Mai/Anfang Juni vorgestellt werden. Der Zuschlag wird nach Auswertung des Angebotes und Präsentation der Inhalte von dem Auftraggeber erteilt. Die Auftragsvergabe ist vrsl. für Mitte/Ende Juni vorgesehen. - Rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren nicht. Die Teilnahme ist unverbindlich. Mit dem Interessenbekundungsverfahren ist keine Verpflichtung zur Eröffnung eines Vergabeverfahrens und eine spätere Vergabe verbunden. Eine Erstattung der Kosten, die den Bewerbern d.d. Bearbeitung entstehen, ist ausgeschlossen. Weitergehende rechtlich schutzwürdige Interessen der am Interessenbekundungsverfahren teilnehmenden Bewerber bestehen nicht. - Aufgrund fehlender Rechtswirkung hat ein Bewerber auch keinen Anspruch auf Mitteilung der Ausschlussgründe. Das Absageschreiben muss somit keine dezidierte Angabe von Gründen enthalten und weicht deshalb von den strengen Anforderungen eines Teilnahmewettbewerbs ab. - Interessensbekundungen sind in einem verschlossenen Umschlag in deutscher Sprache, unterschrieben und als Teilnahme/Interessensbekundung für das Projekt n. n. zu kennzeichnen und bei der o. g. Kontaktstelle einzureichen. Für die Wahrung der Frist kommt es auf den Eingang bei dieser an. Etwaige Fragen zum Interessenbekundungsverfahren sind grundsätzlich schriftlich oder in elektronischer Form an die oben bezeichnete Kontaktstelle zu richten.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 36343 vom 03.03.2021