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Titel

Erstellung eines Konzeptes zum Aufbau eines Beratungsnetzwerkes

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
Mercatorstraße 3
24106 Kiel

Ausführungsort

DE-24103 Kiel

Frist

17.03.2023

Beschreibung

a) Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Mercatorstraße 3

24106 Kiel

Zuschlagserteilung durch: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Küterstraße 30, 24103 Kiel Angebote einzureichen bei: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Küterstraße 30, 24103 Kiel

b) Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung gem. §. 9. UVgO

c) Form, in der Angebote Die Angebote sind in elektronischer Form über das einzureichen sind E-Vergabesystem der GMSH (Internet: https://www.e-vergabe-sh.de), einzu- reichen. Für die elektronische Angebotsabgabe müssen Sie zur Abfor- derung der Vergabeunterlagen registriert sein.

d) Art und Umfang der Leistung Seit den Starkregen- und Hochwasserereignissen im Juli 2021 sowie den Ort der in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz werden in Leistungserbringung Deutschland und auch in Schleswig-Holstein Diskussionen über die Wirksamkeit der Gefahrenvorsorge und -abwehr verstärkt geführt. Während sich der Küstenschutz auf einem guten Ni- veau befindet, sollte die Gefahrenvorsorge zum Hochwasser und Starkregen in den Kommunen Schleswig-Holsteins gestärkt werden. In Schleswig-Holstein wurde durch das Kabinett am 17.08.2021 unter dem Eindruck dieser Ereignisse der 10-Punkte-Plan Be- völkerungsschutz beschlossen. Teil dieses Plans ist die Unter- stützung von Konzepten und Beratungsangeboten zur Klimaan- passung im Bereich der Wassergefahren. Das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) hat daraufhin ein Projekt unter dem Titel „Was- sergefahrenmanagement zum Schutz der Bevölkerung (Was- serMan)“ initiiert. Ziel des Projektes ist die Sicherstellung einer robusten Vorsorge (inkl. kommunaler Klimaanpassungsstrate- gien), eines effizienten Informations- und Warnsystems sowie einer professionellen und reaktionsschnellen Gefahrenabwehr in der Wasserwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein und ei- ner entsprechend ausgerichteten Risiko- und Krisenkommuni- kation. Bundesweit bestehen bereits einige Angebote zur Beratung von Kommunen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Anpas- sung an den Klimawandel. Die Bundesregierung hat vor kurzem das Sofortprogramm Klimaanpassung vorgestellt. Das Förder- programm des Bundes, das im Rahmen der Deutschen Anpas- sungsstrategie (DAS) die Etablierung von Klimaanpassungsma- nager*innen in den Kommunen fördert, wird bereits von einigen Kommunen wahrgenommen. Mit der Energie und Klimaschutzinitiative (EKI) Schleswig-Hol- stein unterstützt das Land Kommunen sowie kommunale Ak- teure bei der Umsetzung der Energiewende, insbesondere mit Blick auf Energieeinsparung, Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien. In diesem Bereich besteht bereits ein Vernetzungs- und Beratungsangebot für den Bereich des Kli- maschutzes. Folgende Leistungspositionen sind vorgesehen: Leistungsposition 1: Grundlagenermittlung Es sind die Grundlagen für die Einrichtung eines Beratungs- netzwerkes „Wassergefahrenmanagement“ in Schleswig-Hol- stein sowie bestehende Fördermöglichkeiten im Bereich der Wasserwirtschaft zu recherchieren. Dabei sind insbesondere die folgenden Punkte zu berücksichtigen: • bestehende Beratungsstrukturen beim Bund zum Thema Klimaanpassung mit Bezug zur Wasserwirtschaft, • mögliche Kooperationspartner für den Aufbau eines Be- ratungsnetzwerkes in Schleswig-Holstein, • Beratungsangebote in anderen Bundesländern und beim Bund, • Bestehende Fördermöglichkeiten auf Bundesebene so- wie die maßgeblichen Förderinhalte Leistungsposition 2: Organisation und Durchführung eines Be- teiligungsprozesses Es soll mit potenziellen Kommunikations- und Netzwerkpartnern Kontakt aufgenommen werden und die Bedarfe für ein Bera- tungsnetzwerk und Fördermöglichkeiten des Landes zum Thema „Wassergefahrenmanagement“ ermittelt werden. Dabei sind folgende Fragestellungen mit den Kommunikations- und Netzwerkpartnern zu diskutieren: • Welche Informationsangebote zur Förderung und Bera- tung zum Thema „Wassergefahren“ wären wünschenswert? • Benötigen Sie lokale und überregionale Veranstaltungen für die Vernetzung im Bereich Wassergefahren? Welche The- menbereiche wären für Fort- und Weiterbildung hilfreich? • In welchen Bereichen sehen Sie mögliche Inhalte eines landeseigenen Förderprogramms im Bereich Wassergefahren- management? • Welche Fachdaten wären für das Wassergefahrenma- nagement in Schleswig-Holstein hilfreich und warum? Es ist ein Beteiligungsprozess mit den potenziellen Kommuni- kations- und Netzwerkpartnern in Form von beispielsweise Workshops und Stakeholder-Dialogen durchzuführen. Durch den Beteiligungsprozess sollen die Anforderungen und Bedarfe der potenziellen Kommunikations- und Netzwerkpartner ermit- telt und geclustert werden. Es sind die Anzahl und der Pre s pro Beteiligungsformat (z.B. Workshops und Stakeholder-Dialog) anzugeben. Es sind grund- sätzlich Präsenzveranstaltungen vorzusehen. Sollte dieses auf- grund von gesetzlichen oder pandemiebedingten Regelungen nicht möglich sein, ist das Vorgehen mit am Auftraggeber zu klären. Die Veranstaltungen sind vom Auftragnehmer zu planen und durchzuführen. Dazu zählen die Organisation der Veran- staltung, d.h. die Terminfindung, die Kontaktaufnahme zu po- tentiellen Teilnehmern, das Erstellen der Tagesordnung, die Leitung des Treffens und die entsprechende Dokumentation und Protokollierung der Ergebnisse. Zudem sind die Räumlich- keiten sowie die Technik durch den Auftragnehmer zu stellen. Leistungsposition 3: Zusammenfassung aller Ergebnisse in ei- nem Bericht Die Ergebnisse der Leistungspositionen. 1. und. 2. sowie ggf. wei- terer Aspekte aus den Besprechungen mit dem Auftraggeber sind in einem Bericht in deutscher Sprache zusammenzufüh- ren. Der Bericht ist dem Auftraggeber digital als Word-Doku- ment zu übergeben. Leistungsposition 4: Erstellung eines Konzeptes zum Aufbau ei- nes Beratungsnetzwerkes in Schleswig-Holstein In Abstimmung mit dem Auftraggeber ist ein Konzept für die Einrichtung eines Beratungsnetzwerkes „Wassergefahrenma- nagement“ für die Kommunen sowie für die Wasser- und Bo- denverbände in Schleswig-Holstein in deutscher Sprache zu er- stellen. Dabei sind die Ergebnisse aus der Leistungsposition 3 zu berücksichtigen. Zudem ist eine Bewertung der Umsetzbar- keit der von den Akteuren genannten Bedarfe vorzunehmen und zu begründen. Folgende grundlegende Überlegungen bestehen beim Auftrag- geber zur Einrichtung eines Beratungsnetzwerkes „Wasserge- fahrenmanagement“ in Schleswig-Holstein: • Im Fokus des geplanten „Beratungsnetzwerks Wasser- gefahrenmanagement“ steht die Anpassung an den Klimawan- del, bzw. der Umgang mit Wasserextremen und die Anpassung der Infrastrukturen an die veränderten Wetterbedingungen mit Blick auf die Verhütung möglicher Gefahren und Schäden für die Bevölkerung. • Das Beratungsnetzwerk soll dazu dienen, die in Schles- wig-Holstein relevanten Akteure zu vernetzen und den Wissen- stransfer im Themenfeld „Wassergefahren“ voranzubringen. Damit soll der fachliche Austausch gefördert werden, Synergien erschlossen und letztendlich das bestehende Potential zur Stär- kung der Gefahrenvorsorge ausgeschöpft werden. Informatio- nen über Angebote zu Fort- und Weiterbildungen für Fachper- sonal im Bereich der Wasserwirtschaft sollen vermittelt werden. • Die Kommunen sollen durch eine zentrale Stelle des Be- ratungsnetzwerkes auch bei der Akquise von Fördermitteln aus Förderprogrammen des Bundes unterstützt werden. Zudem soll die Etablierung von Klimaanpassungsmanagerinnen und -ma- nagern in den kommunalen Verwaltungen unterstützt werden. • Das Beratungsnetzwerk soll in Schleswig-Holstein eine Ergänzung zum bundesweit operierenden Zentrum Klimaan- passung werden.

e) ggf. Anzahl, Größe und Die Vergabe nach Losen wird vorbehalten. Art der einzelnen Lose nein

f) ggf. die Zulassung von Nebenangebote sind nicht zugelassen. Nebenangeboten

g) Ausführungsfristen Leistungsbeginn: Der Beginn der Bearbeitung erfolgt direkt nach Auftragsvergabe. Leistungsende: Für die Bearbeitung des Auftrages sind. 6. Monate vorgesehen.

h) Bezeichnung und Anschrift Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR, (GMSH) der Stelle, die die Vergabe- Küterstraße 30, 24103 Kiel, Telefon 0431/599-1295. unterlagen abgibt

i) Teilnahme- oder Angebots- Angebotsschluss: Freitag, 17. März 2023, um 07:30 Uhr. und Bindefrist Bindefrist: 19. April 2023.

j) Höhe etwa geforderter Entfällt. Sicherheitsleistungen

k) wesentlichen Zahlungsbedin- Entfällt. gungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind

l) die mit dem Angebot oder Der Bieter hat zum Nachweis seiner Befähigung und Erlaubnis Teilnahmeantrag vorzulegen- der Berufsausübung und wirtschaftlichen, finanziellen, techni- den Unterlagen, die die Auf- schen sowie beruflichen Leistungsfähigkeit Angaben zu ma- traggeber für die Beurteilung chen die mit dem Angebot vorzulegen sind: der Eignung des Bewerbers oder Bieters verlangen 1. Unterschriebenes Angebotsschreiben (Formblatt) mit den Erklä- rungen, dass Sie die Ausschreibungsbedingungen anerkennen und keine Kartellabreden, Preisbindungen oder ähnliche Abreden getroffen haben und die Wirksamkeit unternehmensei- gener Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB) ausschließen. Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB, § 124 GWB und § 128 GWB vorliegen bzw. Darstellung von Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB (Formblatt). 2. Aussagekräftige Unternehmensdarstellung inkl. Leistungsport- folio (Name, Anschrift, Rechtsform, Eigentümerstruktur, Organi- satorischer Aufbau, Unternehmensgröße, Personal, Standorte, Gründungsdatum, Historie, Telefon und Telefaxnummer, E- Mail-Adresse, Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung). 3. Eigenerklärung (Formblatt) über mindestens. 3. Referenzen ma- ximal. 7. Referenzen der im Wesentlichen in den letzten. 3. Jah- ren (2020 - 2022) erbrachten vergleichbaren Leistungen unter Angabe von Leistungsumfang, Dauer des Vertrages, Öffentli- cher Auftraggeber sowie der Auftragssumme mit Ansprechpart- ner, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. 4. Verzeichnis der Unterauftragnehmerleistungen (Formblatt). ggf. Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formblatt). 6. Preisblatt (Formblatt, Excel-Tabelle). 7. Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns (Formblatt). 8. Erklärung zu §. 4. VGSH. 9. Nachweis von Kommunikations- und Methodenkompetenz für den Beteiligungsprozess. 10. Nachweis über fachliche Kompetenzen in den Bereichen Klima- anpassung, Klimawandel und potenziellen Wassergefahren. 11. Nachweis von Kenntnissen über Fördermöglichkeiten und – strukturen. 12. Nachweis von Kenntnissen der Strukturen und der Gegeben- heiten in Schleswig-Holstein und Erfahrungen in der Fördermit- telberatung. 13. Aussagekräftiges Konzept gemäß Anforderungen der Bewer- tungsmatrix. Wichtige Hinweise für die Vorlage der einzureichenden Un- terlagen: Die oben genannten Nachweise und Erklärungen sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen das Angebot mit den dazuge- hörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie ei- nen Konsortialführer benennen. Fehlen beim Einreichen des Angebots vorzulegende Unterla- gen (Nachweise/Erklärungen u. ä.) können diese von der Vergabestelle fristbewehrt nachgefordert werden. Präqualifikation: Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Fachkunde, Leis- tungsfähigkeit, Gesetzestreue und Zuverlässigkeit kann die Be- scheinigung der Eintragung in das amtliche Verzeichnis präqua- lifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbe- reich (www.amtliches-verzeichnis.ihk.de) vorgelegt werden. Darüberhinausgehend geforderte Unterlagen sind zusätzlich vorzulegen. Wettbewerbsregister: Ab einem Auftragswert von 30.000 Euro wird vor der Zu- schlagserteilung ein Auszug aus dem Wettbewerbsregister beim Bundeskartellamt angefordert.

m) Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabe- - Preis 50% unterlagen genannt werden - Qualität des Angebotes und Projektorganisation

n) Fragen Alle Fragen zur Ausschreibung sind ausschließlich in schriftli- cher Form bis spätestens 10. März 2023, 10:00 Uhr an die GMSH, z.H. Frau Corinna Witt (e-Vergabesystem, E-Mail) E-Mail: corinna.witt(at)gmsh.de zu richten. Alle Fragen und Antworten zur Ausschreibung werden in einem Fragen Antwortkatalog erfasst, der ständig unter www.e- vergabe-sh.de unter der Ausschreibung einsehbar ist.

o) Bietergemeinschaften Bietergemeinschaften sind zugelassen. Die unter Buchstabe

l) genannten Eigenerklärung sind auch für alle Parteien einer Bie- tergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemein- schaft müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeun- terlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen. Hierbei sind Hauptauftragnehmer und Unterauftrag- nehmer mit den jeweiligen Teilaufträgen zu benennen. Bieter- gemeinschaften haben gesondert zu erklären, dass sie gesamt- schuldnerisch haften.

p) Verpflichtungserklärung nach Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Ar- dem Vergabegesetz beitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt Schleswig-Holstein sind, müssen die gem. §. 4. Abs.. 1. Satz. 1. VGSH erforderlichen Verpflichtungserklärungen mit Einreichung des Angebots abge- ben. Die Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemin- destlohns ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.

q) Hinweis zur e-Vergabe Wir stellen Ihnen die Vergabeunterlagen unter Internet: https://www.e-vergabe- sh.de zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen dringend die kostenlose Registrierung auf unserer Vergabeplattform Internet: https://www.e-vergabe-sh.de, um zu vermei- den, dass Sie aufgrund fehlender Informationen vom weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens ausgeschlossen werden müs- sen. Sofern Sie noch nicht registriert sind, müssen Sie sich laufend selbständig über Änderungen oder Ergänzungen zum Vergabe- verfahren unter Internet: https://www.e-vergabe-sh.de informieren. Elektronische Rechnungsstellung Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 49691 vom 20.02.2023