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Titel

Durchführung und Dokumentation bauvorbereitender archäologische Untersuchungen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

ProPotsdam Facility Management GmbH
Pappelallee 4
14469 Potsdam

Ausführungsort

DE-14469 Potsdam

Frist

19.11.2020

TED Nr.

503700-2020

Beschreibung

I.1) Entwicklungsträger Potsdam GmbH Treuhänder der Stadt

Pappelallee 4

14469 Potsdam

Deutschland

E-Mail: vergabe(at)propotsdam.de

Internet: http.:ProPotsdam.de

Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPCenter/

I.1) Energie und Wasser Potsdam GmbH

Steinstr. 101

14480 Potsdam

Deutschland

E-Mail: info(at)ewp-potsdam.de

Internet: http.:swp-potsdam.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung: Der Auftrag betrifft eine gemeinsame Beschaffung: Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben

I.3) Kommunikation: Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXT8YYHYYRB/documents, Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen, Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXT8YYHYYRB

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers: Andere: Entwicklungsträger

I.5) Haupttätigkeit(en): Andere Tätigkeit: Entwicklungsträger

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Bauvorbereitende archäologische Untersuchungen und Dokumentation für den Entwicklungsbereich Krampnitz, Erschließung 1. und 3. BA, Referenznummer der Bekanntmachung: KRA_Arch

II.1.2) CPV-Code Hauptteil: 71351914

II.1.3) Art des Auftrags: Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Durchführung und Dokumentation bauvorbereitender archäologische Untersuchungen für die Erschließungsmaßnahmen des 1. und 3. BA im Entwicklungsbereich Krampnitz der Landeshauptstadt Potsdam.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

II.1.6) Angaben zu den Losen: Aufteilung des Auftrags in Lose: ja, Angebote sind möglich für alle Lose, Maximale Anzahl an Losen, die an einen Bieter vergeben werden können: 2

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags:

Los 1 – Durchführung u. Dokumentation bauvorbereitender archäolog. Untersuchungen Planstraßen 5.1, 5.2, F.2, E.2, 2.1 und 2.2 (jeweils anteilig optional Straßenbahntrasse): Los-Nr.: 1

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s): 71351914

II.2.3) Erfüllungsort: NUTS-Code: DE404, Hauptort der Ausführung: Entwicklungsbereich Krampnitz, 14476 Potsdam

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Ab September 2021 finden die Erschließungsarbeiten in der Liegenschaft Krampnitz für den 1. und 3. Bauabschnitt statt. Die konkrete Abgrenzung kann den Übersichtslageplänen entnommen werden. In Vorbereitung der archäologischen Untersuchungen erfolgt bereits der Aufbruch der vorhandenen Verkehrsanlagen und Befestigungen sowie der Rückbau der vorhandenen Tragschichten. Das zu bearbeitende Grabungsfeld wird demnach unversiegelt und frei zugänglich übergeben. Der Aufschluss der Flächen variiert je nach geplanter Belegung der Erschließungstrassen mit unterschiedlichen Leitungen in variablen Tiefen. Diese Vorgaben werden der Erschließungsplanung entnommen und sind bereits in der Ermittlung des Aufwandes für die Bodenarchäologie berücksichtigt worden. Bodendenkmalsubstanz, die von den geplanten Baumaßnahmen von Zerstörung bedroht ist, ist auf den für die Erschließung vorgesehenen Flächen vollständig archäologisch zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Art und der Umfang der archäologischen Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen sind in erheblichem Maß von der angetroffenen Befundsituation (u. a. Grad der Zerstörung der Bodendenkmalsubstanz durch bereits vorhandene Bodeneingriffe) abhängig. Es können differenzierte archäologische Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen erforderlich werden. Eine durchschnittliche Schichtmächtigkeit der archäologisch relevanten Befunde kann auf Grund der zu erwartenden stark differierenden Befundlagen (Geländeveränderungen beim Kasernenbau, Hangbereiche mit kolluvialer Überdeckung, Teilflächen mit gekappten Böden) nicht angegeben werden. In den gebildeten Teilbereichen ist mit wechselnden Befundmächtigkeiten zu rechnen. Flächen, die bereits heute versiegelt sind und als Verkehrsanlage genutzt werden, sind nicht kampfmittelverdächtig. Die Bearbeitung der Flächen in den Nebenanlagen erfolgt unter Begleitung von Kampfmitteltechnikern. Für die archäologischen Untersuchungen ist auf Grund des eng begrenzten zur Verfügung stehenden Zeitrahmens vor Ort die der jeweiligen Befundlage angemessenste effektivste Dokumentationsmethode zu wählen. Es sind fotogrammetrische Dokumentationsmethoden mit Einsatz einer Drohne und des Structure from Motion-Verfahrens (SfM) zu nutzen. Mehrschichtige komplexe Fundhorizonte sind als stratigraphische Grabung mit Profilen in ausreichender Anzahl auszuführen. Die Ausgrabungen sind entsprechend den Richtlinien zur Grabungsdokumentation des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums und den Vorgaben der denkmalrechtlichen Erlaubnis zu dokumentieren. Das Ende der archäologischen Untersuchungen ist noch in 2021 geplant. Die Leistungen sind auf der Basis des im Verhandlungsverfahren zu erstellenden fachlichen sowie logistischen Ausgrabungskonzeptes auszuführen. Bei der Erstellung des Grabungskonzeptes ist die Dokumentationsrichtlinie des BLDAM in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Das Konzept wird Vertragsbestandteil. Auf Grund sehr enger Zeitvorgaben ist paralleles Arbeiten in mehreren Grabungsteams notwendig. Pro Los ist mind. ein Grabungsteam mit 2 Arbeitsgruppen vorzusehen. Das Grabungsteam soll aus mind. einem auf die jeweilige Zeitstellung der dominierenden Befunde spezialisierten Archäologen, 2 erfahrenen Ausgrabungstechnikern, 2 Zeichnern und 4 Hilfskräften gebildet werden. Es sind das Sicherheitskonzept für den Entwicklungsbereich Krampnitz und das Merkblatt des BLDAM zur Arbeitssicherheit in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Die Bewerbung ist für alle 4 Lose abzugeben. Es erfolgt eine Beauftragung durch Loslimitierung auf max. 2 Lose. In Abhängigkeit vom Grabungsfortschritt sind Leistungen und Zuarbeiten für die Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Für Presse, Printmedien und die Internetseiten der AG werden je nach Erfordernis Texte, Fotos und Pläne benötigt. Die Leistungen sind nach Abstimmung mit dem AG zu erbringen. Zu beachten ist, dass die Pressearbeit ausschließlich über den AG erfolgt.

II.2.5) Zuschlagskriterien: Die nachstehenden Kriterien: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession: Beginn: 01.04.2021, Ende: 31.12.2021 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote: Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen: Optionen: ja, Beschreibung der Optionen: — bei Bedarf nach Festlegung durch Untere Denkmalschutzbehörde oder die Denkmalfachbehörde Blockbergung von Befunden (Eventualposition); — Bereitstellung eines 20 t Baggers mit Kettenlaufwerk, Böschungshobel und Panzerglasscheibe (Bedarfsposition); — In den geschätzten Aufwänden der Lose 1 und 4 sind optional auszuführende Leistungen für die Gleistrasse der Straßenbahn enthalten: —— Los 1: 22 Tage Feldarbeiten und 11 Tage Berichtsarbeiten; —— Los 4: 8 Tage Feldarbeiten und 4 Tage Berichtsarbeiten.

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union: Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags:

Los 2 – Durchführung und Dokumentation bauvorbereitender archäologischer Untersuchungen Planstraßen 1.1, 1 Nord, A Nord, A Süd, Ketziner Straße Mitte, Ketziner Straße Ost: Los-Nr.: 2

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s): 71351914

II.2.3) Erfüllungsort: NUTS-Code: DE404, Hauptort der Ausführung: Entwicklungsbereich Krampnitz, 14476 Potsdam

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Ab September 2021 finden die Erschließungsarbeiten in der Liegenschaft Krampnitz für den 1. und 3. Bauabschnitt statt. Die konkrete Abgrenzung kann den Übersichtslageplänen entnommen werden. In Vorbereitung der archäologischen Untersuchungen erfolgt bereits der Aufbruch der vorhandenen Verkehrsanlagen und Befestigungen sowie der Rückbau der vorhandenen Tragschichten. Das zu bearbeitende Grabungsfeld wird demnach unversiegelt und frei zugänglich übergeben. Der Aufschluss der Flächen variiert je nach geplanter Belegung der Erschließungstrassen mit unterschiedlichen Leitungen in variablen Tiefen. Diese Vorgaben werden der Erschließungsplanung entnommen und sind bereits in der Ermittlung des Aufwandes für die Bodenarchäologie berücksichtigt worden. Bodendenkmalsubstanz, die von den geplanten Baumaßnahmen von Zerstörung bedroht ist, ist auf den für die Erschließung vorgesehenen Flächen vollständig archäologisch zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Art und der Umfang der archäologischen Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen sind in erheblichem Maß von der angetroffenen Befundsituation (u. a. Grad der Zerstörung der Bodendenkmalsubstanz durch bereits vorhandene Bodeneingriffe) abhängig. Es können differenzierte archäologische Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen erforderlich werden. Eine durchschnittliche Schichtmächtigkeit der archäologisch relevanten Befunde kann auf Grund der zu erwartenden stark differierenden Befundlagen (Geländeveränderungen beim Kasernenbau, Hangbereiche mit kolluvialer Überdeckung, Teilflächen mit gekappten Böden) nicht angegeben werden. In den gebildeten Teilbereichen ist mit wechselnden Befundmächtigkeiten zu rechnen. Flächen, die bereits heute versiegelt sind und als Verkehrsanlage genutzt werden, sind nicht kampfmittelverdächtig. Die Bearbeitung der Flächen in den Nebenanlagen erfolgt unter Begleitung von Kampfmitteltechnikern. Für die archäologischen Untersuchungen ist auf Grund des eng begrenzten zur Verfügung stehenden Zeitrahmens vor Ort die der jeweiligen Befundlage angemessenste effektivste Dokumentationsmethode zu wählen. Es sind fotogrammetrische Dokumentationsmethoden mit Einsatz einer Drohne und des Structure from Motion-Verfahrens (SfM) zu nutzen. Mehrschichtige komplexe Fundhorizonte sind als stratigraphische Grabung mit Profilen in ausreichender Anzahl auszuführen. Die Ausgrabungen sind entsprechend den Richtlinien zur Grabungsdokumentation des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums und den Vorgaben der denkmalrechtlichen Erlaubnis zu dokumentieren. Das Ende der archäologischen Untersuchungen ist noch in 2021 geplant. Die Leistungen sind auf der Basis des im Verhandlungsverfahren zu erstellenden fachlichen sowie logistischen Ausgrabungskonzeptes auszuführen. Bei der Erstellung des Grabungskonzeptes ist die Dokumentationsrichtlinie des BLDAM in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Das Konzept wird Vertragsbestandteil. Auf Grund sehr enger Zeitvorgaben ist paralleles Arbeiten in mehreren Grabungsteams notwendig. Pro Los ist mind. ein Grabungsteam mit 2 Arbeitsgruppen vorzusehen. Das Grabungsteam soll aus mind. einem auf die jeweilige Zeitstellung der dominierenden Befunde spezialisierten Archäologen, 2 erfahrenen Ausgrabungstechnikern, 2 Zeichnern und 4 Hilfskräften gebildet werden. Es sind das Sicherheitskonzept für den Entwicklungsbereich Krampnitz und das Merkblatt des BLDAM zur Arbeitssicherheit in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Die Bewerbung ist für alle 4 Lose abzugeben. Es erfolgt eine Beauftragung durch Loslimitierung auf max. 2 Lose. In Abhängigkeit vom Grabungsfortschritt sind Leistungen und Zuarbeiten für die Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Für Presse, Printmedien und die Internetseiten der AG werden je nach Erfordernis Texte, Fotos und Pläne benötigt. Die Leistungen sind nach Abstimmung mit dem AG zu erbringen. Zu beachten ist, dass die Pressearbeit ausschließlich über den AG erfolgt.

II.2.5) Zuschlagskriterien: Die nachstehenden Kriterien: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession: Beginn: 01.04.2021, Ende: 31.12.2021, Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote: Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen: Optionen: ja, Beschreibung der Optionen: — bei Bedarf nach Festlegung durch Untere Denkmalschutzbehörde oder die Denkmalfachbehörde Blockbergung von Befunden (Eventualposition); — Bereitstellung eines 20 t Baggers mit Kettenlaufwerk, Böschungshobel und Panzerglasscheibe (Bedarfsposition); — In den geschätzten Aufwänden der Lose 1 und 4 sind optional auszuführende Leistungen für die Gleistrasse der Straßenbahn enthalten: —— Los 1: 22 Tage Feldarbeiten und 11 Tage Berichtsarbeiten; —— Los 4: 8 Tage Feldarbeiten und 4 Tage Berichtsarbeiten.

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union: Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags:

Los 3 - Durchführung und Dokumentation bauvorbereitender archäologischer Untersuchungen Planstraße S, Planstraße T, Ketziner Straße West, SW-Pw+GDRA: Los-Nr.: 3

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s): 71351914

II.2.3) Erfüllungsort: NUTS-Code: DE404, Hauptort der Ausführung: Entwicklungsbereich Krampnitz, 14476 Potsdam

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Ab September 2021 finden die Erschließungsarbeiten in der Liegenschaft Krampnitz für den 1. und 3. Bauabschnitt statt. Die konkrete Abgrenzung kann den Übersichtslageplänen entnommen werden. In Vorbereitung der archäologischen Untersuchungen erfolgt bereits der Aufbruch der vorhandenen Verkehrsanlagen und Befestigungen sowie der Rückbau der vorhandenen Tragschichten. Das zu bearbeitende Grabungsfeld wird demnach unversiegelt und frei zugänglich übergeben. Der Aufschluss der Flächen variiert je nach geplanter Belegung der Erschließungstrassen mit unterschiedlichen Leitungen in variablen Tiefen. Diese Vorgaben werden der Erschließungsplanung entnommen und sind bereits in der Ermittlung des Aufwandes für die Bodenarchäologie berücksichtigt worden. Bodendenkmalsubstanz, die von den geplanten Baumaßnahmen von Zerstörung bedroht ist, ist auf den für die Erschließung vorgesehenen Flächen vollständig archäologisch zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Art und der Umfang der archäologischen Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen sind in erheblichem Maß von der angetroffenen Befundsituation (u. a. Grad der Zerstörung der Bodendenkmalsubstanz durch bereits vorhandene Bodeneingriffe) abhängig. Es können differenzierte archäologische Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen erforderlich werden. Eine durchschnittliche Schichtmächtigkeit der archäologisch relevanten Befunde kann auf Grund der zu erwartenden stark differierenden Befundlagen (Geländeveränderungen beim Kasernenbau, Hangbereiche mit kolluvialer Überdeckung, Teilflächen mit gekappten Böden) nicht angegeben werden. In den gebildeten Teilbereichen ist mit wechselnden Befundmächtigkeiten zu rechnen. Flächen, die bereits heute versiegelt sind und als Verkehrsanlage genutzt werden, sind nicht kampfmittelverdächtig. Die Bearbeitung der Flächen in den Nebenanlagen erfolgt unter Begleitung von Kampfmitteltechnikern. Für die archäologischen Untersuchungen ist auf Grund des eng begrenzten zur Verfügung stehenden Zeitrahmens vor Ort die der jeweiligen Befundlage angemessenste effektivste Dokumentationsmethode zu wählen. Es sind fotogrammetrische Dokumentationsmethoden mit Einsatz einer Drohne und des Structure from Motion-Verfahrens (SfM) zu nutzen. Mehrschichtige komplexe Fundhorizonte sind als stratigraphische Grabung mit Profilen in ausreichender Anzahl auszuführen. Die Ausgrabungen sind entsprechend den Richtlinien zur Grabungsdokumentation des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums und den Vorgaben der denkmalrechtlichen Erlaubnis zu dokumentieren. Das Ende der archäologischen Untersuchungen ist noch in 2021 geplant. Die Leistungen sind auf der Basis des im Verhandlungsverfahren zu erstellenden fachlichen sowie logistischen Ausgrabungskonzeptes auszuführen. Bei der Erstellung des Grabungskonzeptes ist die Dokumentationsrichtlinie des BLDAM in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Das Konzept wird Vertragsbestandteil. Auf Grund sehr enger Zeitvorgaben ist paralleles Arbeiten in mehreren Grabungsteams notwendig. Pro Los ist mind. ein Grabungsteam mit 2 Arbeitsgruppen vorzusehen. Das Grabungsteam soll aus mind. einem auf die jeweilige Zeitstellung der dominierenden Befunde spezialisierten Archäologen, 2 erfahrenen Ausgrabungstechnikern, 2 Zeichnern und 4 Hilfskräften gebildet werden. Es sind das Sicherheitskonzept für den Entwicklungsbereich Krampnitz und das Merkblatt des BLDAM zur Arbeitssicherheit in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Die Bewerbung ist für alle 4 Lose abzugeben. Es erfolgt eine Beauftragung durch Loslimitierung auf max. 2 Lose. In Abhängigkeit vom Grabungsfortschritt sind Leistungen und Zuarbeiten für die Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Für Presse, Printmedien und die Internetseiten der AG werden je nach Erfordernis Texte, Fotos und Pläne benötigt. Die Leistungen sind nach Abstimmung mit dem AG zu erbringen. Zu beachten ist, dass die Pressearbeit ausschließlich über den AG erfolgt.

II.2.5) Zuschlagskriterien: Die nachstehenden Kriterien: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession: Beginn: 01.04.2021 Ende: 31.12.2021 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote: Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen: Optionen: ja, Beschreibung der Optionen: — bei Bedarf nach Festlegung durch Untere Denkmalschutzbehörde oder die Denkmalfachbehörde Blockbergung von Befunden (Eventualposition); — Bereitstellung eines 20 t Baggers mit Kettenlaufwerk, Böschungshobel und Panzerglasscheibe (Bedarfsposition); — In den geschätzten Aufwänden der Lose 1 und 4 sind optional auszuführende Leistungen für die Gleistrasse der Straßenbahn enthalten: —— Los 1: 22 Tage Feldarbeiten und 11 Tage Berichtsarbeiten; —— Los 4: 8 Tage Feldarbeiten und 4 Tage Berichtsarbeiten.

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union: Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags:

Los 4 – Durchführung und Dokumentation bauvorbereitender archäologischer Untersuchungen Planstraßen 2.3 (anteilig optional Straßenbahntrasse), 3.1, 3.2, 4.1, 4.2, 5.3, O: Los-Nr.: 4

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s): 71351914

II.2.3) Erfüllungsort, NUTS-Code: DE404, Hauptort der Ausführung: Entwicklungsbereich Krampnitz 14476 Potsdam

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Ab September 2021 finden die Erschließungsarbeiten in der Liegenschaft Krampnitz für den 1. und 3. Bauabschnitt statt. Die konkrete Abgrenzung kann den Übersichtslageplänen entnommen werden. In Vorbereitung der archäologischen Untersuchungen erfolgt bereits der Aufbruch der vorhandenen Verkehrsanlagen und Befestigungen sowie der Rückbau der vorhandenen Tragschichten. Das zu bearbeitende Grabungsfeld wird demnach unversiegelt und frei zugänglich übergeben. Der Aufschluss der Flächen variiert je nach geplanter Belegung der Erschließungstrassen mit unterschiedlichen Leitungen in variablen Tiefen. Diese Vorgaben werden der Erschließungsplanung entnommen und sind bereits in der Ermittlung des Aufwandes für die Bodenarchäologie berücksichtigt worden. Bodendenkmalsubstanz, die von den geplanten Baumaßnahmen von Zerstörung bedroht ist, ist auf den für die Erschließung vorgesehenen Flächen vollständig archäologisch zu untersuchen und zu dokumentieren. Die Art und der Umfang der archäologischen Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen sind in erheblichem Maß von der angetroffenen Befundsituation (u. a. Grad der Zerstörung der Bodendenkmalsubstanz durch bereits vorhandene Bodeneingriffe) abhängig. Es können differenzierte archäologische Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen erforderlich werden. Eine durchschnittliche Schichtmächtigkeit der archäologisch relevanten Befunde kann auf Grund der zu erwartenden stark differierenden Befundlagen (Geländeveränderungen beim Kasernenbau, Hangbereiche mit kolluvialer Überdeckung, Teilflächen mit gekappten Böden) nicht angegeben werden. In den gebildeten Teilbereichen ist mit wechselnden Befundmächtigkeiten zu rechnen. Flächen, die bereits heute versiegelt sind und als Verkehrsanlage genutzt werden, sind nicht kampfmittelverdächtig. Die Bearbeitung der Flächen in den Nebenanlagen erfolgt unter Begleitung von Kampfmitteltechnikern. Für die archäologischen Untersuchungen ist auf Grund des eng begrenzten zur Verfügung stehenden Zeitrahmens vor Ort die der jeweiligen Befundlage angemessenste effektivste Dokumentationsmethode zu wählen. Es sind fotogrammetrische Dokumentationsmethoden mit Einsatz einer Drohne und des Structure from Motion-Verfahrens (SfM) zu nutzen. Mehrschichtige komplexe Fundhorizonte sind als stratigraphische Grabung mit Profilen in ausreichender Anzahl auszuführen. Die Ausgrabungen sind entsprechend den Richtlinien zur Grabungsdokumentation des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums und den Vorgaben der denkmalrechtlichen Erlaubnis zu dokumentieren. Das Ende der archäologischen Untersuchungen ist noch in 2021 geplant. Die Leistungen sind auf der Basis des im Verhandlungsverfahren zu erstellenden fachlichen sowie logistischen Ausgrabungskonzeptes auszuführen. Bei der Erstellung des Grabungskonzeptes ist die Dokumentationsrichtlinie des BLDAM in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Das Konzept wird Vertragsbestandteil. Auf Grund sehr enger Zeitvorgaben ist paralleles Arbeiten in mehreren Grabungsteams notwendig. Pro Los ist mind. ein Grabungsteam mit 2 Arbeitsgruppen vorzusehen. Das Grabungsteam soll aus mind. einem auf die jeweilige Zeitstellung der dominierenden Befunde spezialisierten Archäologen, 2 erfahrenen Ausgrabungstechnikern, 2 Zeichnern und 4 Hilfskräften gebildet werden. Es sind das Sicherheitskonzept für den Entwicklungsbereich Krampnitz und das Merkblatt des BLDAM zur Arbeitssicherheit in der jeweils gültigen Fassung zu beachten. Die Bewerbung ist für alle 4 Lose abzugeben. Es erfolgt eine Beauftragung durch Loslimitierung auf max. 2 Lose. In Abhängigkeit vom Grabungsfortschritt sind Leistungen und Zuarbeiten für die Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Für Presse, Printmedien und die Internetseiten der AG werden je nach Erfordernis Texte, Fotos und Pläne benötigt. Die Leistungen sind nach Abstimmung mit dem AG zu erbringen. Zu beachten ist, dass die Pressearbeit ausschließlich über den AG erfolgt.

II.2.5) Zuschlagskriterien: Die nachstehenden Kriterien: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession: Beginn: 01.04.2021, Ende: 31.12.2021, Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote: Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen: Optionen: ja, Beschreibung der Optionen: — bei Bedarf nach Festlegung durch Untere Denkmalschutzbehörde oder die Denkmalfachbehörde Blockbergung von Befunden (Eventualposition); — Bereitstellung eines 20 t Baggers mit Kettenlaufwerk, Böschungshobel und Panzerglasscheibe (Bedarfsposition); — In den geschätzten Aufwänden der Lose 1 und 4 sind optional auszuführende Leistungen für die Gleistrasse der Straßenbahn enthalten: —— Los 1: 22 Tage Feldarbeiten und 11 Tage Berichtsarbeiten; —— Los 4: 8 Tage Feldarbeiten und 4 Tage Berichtsarbeiten.

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union: Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a) Bei juristischen Personen die in einem Register eingetragen sind, ist ein Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate) beizufügen. Bei juristischen Personen die nicht in einem Register eingetragen sind, ist das Formblatt „Erklärung und Vollmacht zur Unterschriftsbefugnis“ auszufüllen und beizufügen,

b) Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Archäologe“ für das für den Einsatz vorgesehene wissenschaftliche Personal ist vorzulegen,

c) Erklärung gemäß §§ 123 und 124 GWB, Ausschlussgründe,

d) Erklärung gemäß § 6 (3, 4) VgV, Interessenkollision,

e) Erklärung von Bewerbergemeinschaften zur Bildung einer Bewerber-/Bietergemeinschaft einschl. Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung,

e) Angaben zur örtlichen Präsenz während der Auftragsausführung.

Hierfür soll das vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Formular „Bewerbungsformblatt – Teilnehmeantrag“ verwendet werden. Hinweis: Änderungen im Bewerbungsformblatt sind nicht zulässig. Der Teilnahmeantrag ist rechtsverbindlich zu unterzeichnen.

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Erklärung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (u. A. Mindestlohn),

b) Nachweis Berufshaftpflichtversicherung. Die AG beabsichtigen, für das Bauprojekt „Erschließung des Entwicklungsbereichs Krampnitz mit den Bauabschnitten 1 bis 3“ eine BauRisk-Versicherung (Kombinierte Bauleistungs- und Haftpflichtversicherung) für alle ausführenden Unternehmen und für alle Architekten, Ingenieure, Gutachter, Sicherheitskoordinatoren, Projektsteuerer etc. nach deutschem Recht abzuschließen (Konditionen und Bedingungen – siehe Bewerbungsformblatt – Teilnehmeantrag). Sollte die BauRisk-Versicherung durch die AG nicht bis zum 28.2.2021 abgeschlossen werden, so hat der AN im Auftragsfall eine Haftpflicht-Versicherung mit einer Versicherungssumme für Personenschäden von 1 500 000 EUR und für Sach- und Vermögensschäden von 250 000 EUR (dreifach maximiert je Versicherungsjahr) nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages bzw. bis zum Abschluss der BauRisk-Versicherung aufrechtzuerhalten. Durch den Bewerber ist der Nachweis, dass eine solche Versicherung bereits abgeschlossen ist oder eine Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, dass sie mit dem Bewerber im Auftragsfall bereit ist, eine solche Versicherung abzuschließen, beizulegen. Die Erklärung oder der Nachweis darf nicht älter als 6 Monate sein und muss Angaben zur Versicherungsdauer machen. Die Versicherungsdauer einschließlich Nachhaftung sollte mindestens die Gewährleistungsdauer aus dem abzuschließenden Vertrag umfassen. Bewerbergemeinschaften müssen eine entsprechende Erklärung oder Nachweis für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorlegen.

c) Angabe über den Gesamtumsatz und des darin enthaltenen Umsatzes für selbst erbrachte archäologische Grabungen und Dokumentationen in den letzten 3 Jahren (2017-2019).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Zu b) Deckungssummen der Haftpflichtversicherung mindestens 1 500 000 EUR für Personen- und 250 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden (dreifach maximiert je Versicherungsjahr). Durch den Bewerber ist der Nachweis, dass eine solche Versicherung bereits abgeschlossen ist oder eine Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, dass sie mit dem Bewerber im Auftragsfall bereit ist, eine solche Versicherung abzuschließen, beizulegen. Der Nachweis oder die Erklärung darf nicht älter als 6 Monate sein und muss Angaben zur Versicherungsdauer machen. Die Versicherungsdauer einschließlich Nachhaftung sollte mindestens die Gewährleistungsdauer aus dem abzuschließenden Vertrag umfassen. Bewerbergemeinschaften müssen einen entsprechenden Nachweis oder eine entsprechende Erklärung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorlegen. Zu c) Der durchschnittliche jährliche Umsatz für selbst erbrachte archäologische Grabungen und Dokumentationen in den Jahren 2017 bis 2019 muss mindestens 200 000 EUR/Jahr betragen.

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Angaben über das jährliche Mittel der beschäftigten (fest angestellten) Archäologen, Grabungstechniker, Zeichner und Grabungstechniker/Hilfskräfte in den letzten 3 Jahren (2017-2019),

b) Angaben zu Geräten und technischen Ausstattungen,

c) Erklärung zur Vergabe von Unteraufträgen,

d) Angaben zum eingesetzten Personal (Projektteam: namentliche Benennung der Archäologen und Grabungstechniker, Anzahl Zeichner und Grabungsarbeiter/Hilfskräfte);

e) Benennung von mindestens 2 firmenbezogenen Referenzprojekten vergleichbarer Grabungen seit 2013. Zu den Referenzprojekten müssen jeweils folgende Angaben vollständig vorliegen (siehe Anlage Bewerbungsformblatt): — Projektbezeichnung; — Ort; — Auftraggeber; — Durchführungszeitraum; — Art und Zeitstellung der untersuchten Befunde; — Größe des Untersuchungsgebiets/Umfang der tatsächlich dokumentierten Fläche (mind. 5 000 qm); — angewendete Grabungs- und Dokumentationsmethode (z. B: fotogrammetrisch, Einsatz Fotodrohne, Structure from Motion – SFM); — Erläuterungen zum Projekt.

f) Benennung von mind. 2 Archäologen (Grabungsleiter und Stellvertreter), die zur Leistungserbringung eingesetzt werden sollen. Folgende Angaben müssen vorliegen: — Name; — Qualifikationsnachweis; — Spezialisierung; — zusätzliche Kenntnisse; — Referenzen. Für die Archäologen sind mind. 2 seit 2013 erbrachte Referenzprojekte für archäologische Untersuchungen und Dokumentationen vergleichbarer Größe (min. 5 000 qm dokumentierte Fläche), Zeit- und Aufgabenstellung mit mehrphasigen archäologischen Befunden anzugeben. Gefordert werden umfangreiche Erfahrungen in der Leitung großer Grabungen mit komplexer Befundlage und den Spezialisierungen Neolithikum, Eisenzeit und römische Kaiserzeit und sichere Kenntnisse zum Mesolithikum, der Bronzezeit und dem slawischen Mittelalter. Der Nachweis kann durch einen oder mehrere Archäologen erbracht werden.

g) Benennung von mind. 2 Grabungstechnikern, die zur Leistungserbringung eingesetzt werden sollen. Folgende Angaben müssen vorliegen: — Name; — Qualifikationsnachweis; — Spezialisierung; — Referenzen. Für die Grabungstechniker sind mind. 2 seit 2013 erbrachte Referenzprojekte für archäologische Untersuchungen und Dokumentationen vergleichbarer Größe (min. 5 000 qm dokumentierte Fläche), Zeit- und Aufgabenstellung mit mehrphasigen archäologischen Befunden anzugeben. Gefordert werden umfangreiche Erfahrungen in der Dokumentation mehrphasiger komplexer archäologischer Befunde, Schichtgrabungen und digitalen Dokumentationsverfahren, Fotogrammetrie, Einsatz Fotodrohne, Structure from Motion (SfM) – Verfahren. Der Nachweis kann durch einen oder mehrere Grabungstechniker erbracht werden. Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu a) — mind. 2 fest angestellte Archäologen (jährliches Mittel der Jahre 2017-2019); — mind. 2 fest angestellte Grabungstechniker (jährliches Mittel der Jahre 2017-2019); — mind. 2 fest angestellte Zeichner (jährliches Mittel der Jahre 2017-2019); — mind. 4 fest angestellte Grabungsarbeiter/Hilfskräfte (jährliches Mittel der Jahre 2017-2019) Zu b) — mindestens ein Minibagger mit Böschungshobel. Zu d) — Projektteam: mind. 1 Archäologe, 2 Grabungstechniker, 2 Zeichner, 4 Grabungsarbeiter/Hilfskräfte. Zu e) — mindestens 2 firmenbezogene Referenzen seit 2013. Zu f) — mindestens 2 personenbezogene Referenzprojekte (Archäologe) seit 2013. Zu g) — mindestens 2 personenbezogene Referenzprojekte (Grabungstechniker) seit 2013.

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Beruf angeben: Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Ausführung der archäologischen Untersuchungen und Dokumentationen gemäß der vorliegenden denkmalrechtlichen Erlaubnisse nur durch Archäologen möglich.

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal: Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart: Verhandlungsverfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs: Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote

IV.1.5) Angaben zur Verhandlung: Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA): Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: Tag: 19.11.2020, Ortszeit: 12:00

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber: Tag: 14.12.2020

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags: Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen: Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert

VI.3) Zusätzliche Angaben: Die Bieterkommunikation erfolgt ausschließlich über den Vergabemarktplatz. Es empfiehlt sich daher, eine Registrierung vorzunehmen. Bekanntmachungs-ID: CXT8YYHYYRB

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Heinrich-Mann-Allee 107, Potsdam, 14473, Deutschland, Internet: http.:mwae.brandenburg.de

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung, Tag: 19.10.2020

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 34329 vom 27.10.2020