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Titel

Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes für den Kreis Düren

Vergabeverfahren

Verfahren zur Vor-Information
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Landratsamt Düren
Bismarckstraße 16
52351 Düren

Ausführungsort

DE-52351 Düren

Frist

18.11.2023

Beschreibung

a) Kreis Düren

Bismarckstr. 16

52351 Düren

Telefon +492421221011313

E-Mail: vergabestelle(at)kreis-dueren.de

b) Art der Leistung: Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes für den Kreis Düren Es ergeben sich drei zu erstellende Klimafolgenanpassungskonzepte. Mit den Klimafolgenanpassungskonzepten verfolgt der Kreis Düren das Ziel, sich als Kreisverwaltung und mit seinen kreisangehörigen Kommunen auf die Risiken und Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Da dies frühzeitig und möglichst umfassend erfolgen soll, möchte der Kreis Düren durch diese Konzepte eine bestmögliche Befassung mit den Auswirkungen des Klimawandels auf allen Ebenen sicherstellen. Hierbei soll festgehalten werden, dass die Konzepte praxisrelevante und detailliert beschriebene Maßnahmen sowie umsetzbare Maßnahmenvorschläge, welche über die aktuellen Aktivitäten der einzelnen Aufgabenträger hinausgehen, enthalten soll. Der Kreis Düren und die kreisangehörigen Kommunen sollen später mit den analysierten Handlungsfeldern in der Praxis arbeiten und Projekte durchführen können. Konzept 1: Erstellung eines integrierten Klimafolgenanpassungskonzepts für die übergeordneten Zuständigkeiten des Kreises Düren zzgl. einer kommunenscharfen Betrachtung von vier Kommunen. Zielgebiet ist die Zülpicher Börde mit Merzenich, Nörvenich und Vettweiß sowie die Stadt Düren. Übergeordnete Zuständigkeiten betreffen u.a. die Bereiche Bevölkerungsschutz und Hochwasserschutz. Die Prüfung, ob weitere Zuständigkeiten in das Konzept 1 aufzunehmen sind, obliegt dem Auftragnehmer. Konzept 2: Erstellung eines kommunenscharfen integrierten Klimafolgenanpassungskonzepts für die fünf Kommunen der Eifel und Voreifel. Hierzu zählen die Städte Nideggen und Heimbach sowie die Gemeinden Hürtgenwald, Kreuzau und Langerwehe. Konzept 3: Erstellung eines kommunenscharfen integrierten Klimafolgenanpassungskonzepts für die sechs Kommunen der Jülicher Börde im Zentrum der Strukturwandelregion Rheinisches Revier. Hierzu zählen die Städte Jülich und Linnich sowie die Gemeinden Aldenhoven, Inden, Niederzier und Titz. Gebietskulisse Kreis Düren Fläche und Naturraum: Der Kreis Düren erstreckt sich über eine Fläche von 941 km². Er liegt im Südwesten von Nordrhein-Westfalen und grenzt im Süden an den Kreis Euskirchen und im Westen an die Städteregion Aachen. Im Osten liegt der Rhein-Erft Kreis mit dem Übergang zur Kölner Bucht. Im Norden grenzt der Kreis Düren an den Kreis Heinsberg. Der nördliche Teil des Kreises Düren ist geprägt durch die Jülicher Börde sowie die großen Tagebauflächen. Mit den Tagebaugebieten Garzweiler, Hambach und Inden befinden sich drei aktive Tagebau im Kreisgebiet. Im östlichen Bereich dominiert die Zülpicher Börde mit seiner intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Der Südkreis bildet einen landschaftlichen Kontrast mit den intensiven Wäldern der Eifel und Teilen des Nationalparks. Bedeutsam ist die Rur, die den Kreis Düren einmal von Süden nach Norden komplett auf einer Strecke von 72 km durchfließt. Bevölkerung: Mit Stand Juli 2023 hat der Kreis Düren ca. 278.000 Einwohner. Der Kreis Düren bezeichnet sich gerne als Wachstumskreis. Mit der aktuell laufenden Wachstumsoffensive soll das Ziel von 300.000 Einwohnern bis 2030 erreicht werden. Kreisgliederung: Der Kreis Düren setzt sich aus fünf Städten (Düren, Jülich, Linnich, Nideggen und Heimbach) und zehn Gemeinden (Aldenhoven, Hürtgenwald, Inden, Kreuzau, Langerwehe, Merzenich, Niederzier, Nörvenich, Titz, Vettweiß) zusammen. Rheinisches Revier: Der Einfluss der Braunkohletagebaue ist unübersehbar. Besonders der Bereich nördlich der Achse der Autobahn A4 ist geprägt durch die drei aktiven Tagebaue. Da die Braunkohleförderung noch bis 2029 in Inden und bis 2030 in Garzweiler und Hambach erfolgen wird, ist eine weitere Veränderung der Landschaft unvermeidbar. Neben dem Wegfall der hochwertigen Bördelandschaft führt die Zerschneidung der Landschaft zu allgemein sichtbaren Umweltveränderungen. Auch die Absenkung der Grundwasserspiegel als Folge des Tagebaubetriebes ist nur eines von vielen Merkmalen. Beschreibung der Arbeitspakete bzw. der zu erbringenden Leistungen Bestandsaufnahme der kommunalen Systeme und ihrer Beeinflussung durch das Klima Die Bestandsaufnahme soll Klimaveränderungen im Kreis Düren kommunenspezifisch aufzeigen. Im ersten Teil der Bestandsaufnahme soll untersucht werden, welche Bereiche oder Aufgaben besonders verletzlich sind und welche sich klimabedingt in Zukunft verändern können. Im zweiten Teil der Bestandsaufnahme sind Schlussfolgerungen aus vorhandenen Untersuchungen verschiedener Institutionen für den Kreis Düren zu ziehen. Identifikation von konkreten Betroffenheiten im Kreis Düren Die Identifikation von konkreten Betroffenheiten sowie Verwundbarkeiten im Kreis Düren und in den einzelnen Kommunen. Zudem sollen die Ergebnisse dazu dienen einen Maßnahmenkatalog vorzu-bereiten. Eine Übersicht kann ebenfalls dazu beitragen, Entscheidungsträger und Akteure von der Notwendigkeit der Klimaanpassung zu überzeugen. Entwicklung einer kommunalen Gesamtstrategie für die Anpassung an den Klimawandel Der Auftragnehmer erstellt eine kommunale Gesamtstrategie für ein zielorientiertes, zukünftiges Vorgehen und zur Vermeidung von Mehrfach- und Parallelbearbeitung für die Kreisverwaltung des Kreises Düren, als auch für die Aufgaben der einzelnen Kommunen. Akteursbeteiligung Um die spätere Akzeptanz und erfolgreiche Umsetzung des Konzeptes zu gewährleisten, sind Akteure, insbesondere aus den betroffenen Verwaltungseinheiten und Kommunen und Beteiligte vor Ort frühzeitig an der Konzepterstellung zu beteiligen. Hierdurch wird auch das lokale Wissen optimal genutzt. Auch Unternehmen, engagierte Multiplikatoren und Bürger müssen frühzeitig beteiligt bzw. informiert werden, um eine breite Akzeptanz zu erreichen und die Mitwirkung an der späteren Umsetzung vorzubereiten. Maßnahmenkatalog Der Maßnahmenkatalog basiert auf den vorangegangenen Arbeitsschritten und wird im späteren Verlauf die Grundlage für die Umsetzung durch den Auftraggeber sein. Es soll eine vollständige Übersicht für die einzelnen Kommunen und die Verwaltung bzw. die Gebietskulisse des Kreises Düren erstellt werden. Eine Steckbriefvariante wird hier bevorzugt. Verstetigungsstrategie Strategie zur besseren Verstetigung und Einbindung der Prozesse bei den einzelnen Akteurseinheiten. Controlling-Konzept Das Controlling-Konzept ermöglicht eine einfache und nachhaltige Dokumentation der Maßnahmenschritte. Kommunikationsstrategie Die Kommunikationsstrategie soll eine geeignete und zielgruppenspezifische Bekanntmachung der Ergebnisse und Pressearbeit ermöglichen. Zwischen- und Abschlussbericht sowie einer Internetpräsentation Erstellung eines Zwischen- und Abschlussberichtes sowie einer Online- Verfügbarkeit. Bezeichnung Kreis Düren Der Projektstart ist für den 1. Januar 2024 vorgesehen. Die Bearbeitungszeit einschließlich der finalen Ergebnispräsentation endet spätestens am 31. Dezember 2025. Das Projekt endet mit vollständiger Erbringung der beauftragten Leistungen und erfolgter Schlussabnahme, spätestens jedoch am 31. Dezember 2025 Neben der notwendigen Eigenerklärung sind im Rahmen der Interessensbekundung bereits Referenzen vorzulegen. Die Bieter legen aktuelle und möglichst drei passende Referenzen bei, die bereits abgeschlossene Klimafolgenanpassungskonzepte, wenn möglich für Kreise oder interkommunale Zusammenschlüsse, welche sich mindestens bis auf das Jahr 2018 beziehen. Die Referenzen beinhalten zwingend die Nennung des Auftraggebers, Ansprechpartners und dessen Telefonnummer. Jede angegebene Referenz zeigt kurz das Ziel und den Inhalt des Konzeptes auf. Die Bieter legen zudem mindestens drei Referenzen für erfolgreiche und möglichst vergleichbare durchgeführte Beteiligungs- oder Moderationsprozesse vor. Es dürfen nur solche Referenzen genannt werden, an denen das jetzt einzusetzende Personal maßgeblich beteiligt war. Als Referenzen kommen Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts, Bundes- und Landesbehörden oder privatrechtlichen Ausgründungen öffentlicher Auftraggeber in Betracht. Ebenso können Referenzen privater Auftragnehmer angeführt werden.

c) Hinweis: Sofern Sie Interesse an der Ausführung dieser Leistung haben, bitten wir zunächst um Ihre Interessenbekundung bis zum 26.10.2023 an: vergabestelle@kreis-dueren.de. Sie erhalten dann umgehend ein Formblatt zur Abgabe einer Eigenerklärung, sowie einen Referenzvordruck. Bitte schicken Sie die zur Verfügung gestellten Dokumente bis spätestens 30.10.2023 an E-Mail: vergabestelle(at)kreis-dueren.de. Eine Interessensbekundung führt zu keinem rechtsverbindlichen Anspruch zur Teilnahme an dem Vergabeverfahren. Der Auftraggeber plant im Anschluss an die Interessensbekundung ein Ver-handlungsverfahren durchzuführen. Es gelten die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Erhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein Westfalen (TVgG-NRW) - Besondere Vertragsbedingungen Tariftreue und Mindestarbeitsbedingungen. Bekanntmachungs-ID: CXQ1YYHYZ4G

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 54608 vom 18.10.2023