2.2) Die Planungsleistungen sind in folgende Leistungsbilder aufgeteilt: - Objektplanung LPH 2-4, § 44 HOAI 2013 - Planungsbegleitende Vermessung LP 1 - 4 u.a. des neuen Kanalbestandes - Besondere Leistungen (u.a. Grundwassermodellierung, Denkmalschutz, Naturschutz, Wasserrecht) - anrechenbare Kosten (Netto) 183.920,00 EUR

2.3) Auftragsgegenstand: Die Mehrzwecksporthalle in Weißenfels wurde im unmittelbaren Retentionsbereich der Saale errichtet. Es ist zu vermuten, dass dadurch die bei Starkregenereignissen und Grundwasserhochständen auftretenden Vernässungen ihre Ursache haben könnten. Dies konnte in dem bereits erzeugten Lösungskonzept allerdings noch nicht abschließend geklärt werden. Weiterhin haben sich in den letzten Jahren zahlreiche baulichen Veränderungen im Umkreis der MZH ergeben, wodurch sich ggf. neue Anbindungsmöglichkeiten an einen Regenwasserkanal bzw. ein Regenüberlaufbecken ergeben könnten. Da diese baulichen Änderungen im Lösungskonzept von 2016 noch nicht zur Verfügung standen, soll im Rahmen der nun beantragten Leistungsphase 2-4 eine Aktualisierung des Grundwassermodells für ein wesentlich größeres Gebiet und die veränderte bauliche Situation um die Mehrzwecksporthalle aufgestellt und geprüft werden. Im Rahmen der Vorplanung sollen deshalb verschiedene Vernässungsschutzmaßnahmen für die Mehrzwecksporthalle aufgezeigt und durch das erweiterte Grundwassermodell in dazugehörigen Plan-Zuständen begründet werden. Für diese baulichen Maßnahmen sollte dann eine umfassende Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt und eine entsprechende Gegenüberstellung ausgearbeitet werden. Diese soll dem Auftraggeber als Entscheidungshilfe für die Festlegung der Vorzugsvariante dienen, sodass diese im Rahmen der Entwurfs- und Genehmigungsplanung detaillierter geplant und mithilfe des Grundwassermodells genehmigt werden kann.

3. Verfahren

3.1) Verfahrensart: Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb (nicht VOLA/OFA/gV) Bekanntmachung, damit potentielle Bewerber informiert werden und sich für die geplante Planungsleistungen bewerben können. Am Auftrag interessierte Büros/ Unternehmen haben sich um eine Teilnahme am Vergabeverfahren zu bewerben.

3.2) Bewerbung: Die Bewerbung erfolgt mittels Eigenerklärung. Die Eigenerklärung ist über die unter Punkt 1) genannten Kontaktdaten abzufordern. Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Referenzliste mit den in der Eigenerklärung geforderten Angaben einzureichen. Folgende Mindestkriterien sind zu erbringen: Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme für Personenschäden in Höhe von 1.500.000,00 EUR und für sonstige Schäden 300.000,00 EUR Erfahrung mit vergleichbaren Projekten (Referenzen zu hydrogeologischen und hydraulischen Planungen- bzw. Bauobjekten aus Maßnahmen gegen Vernässung, siehe Auftragsgegenstand)

3.3) Auswahlkriterien Es werden nur vollständige Bewerbungen berücksichtigt, die alle o.g. Mindestkriterien erfüllen. Geplante Zahl der Teilnehmer: 3 Erfüllen mehrere Bewerber alle Auswahlkriterien derart, dass eine objektive Abgrenzung der einzuladenden Teilnehmergruppe nicht möglich ist, dann behält sich die Vergabestelle das Recht vor, die Auswahl unter den betreffenden Bewerbern durch Los zu entscheiden.

3.4) weiteres Vorgehen - Die Absendung der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes erfolgt voraussichtlich am 19.01.2021. Die Angebotsfrist endet voraussichtlich am 29.01.2021. - falls notwendig, sind Verhandlungs-/ Bietergespräche für den 05.02.2021 geplant - Zuschlagskriterium ist der Preis - Die Zuschlagsfrist endet am 12.02.2021. Die Vergabe erfolgt auf das gesamtwirtschaftlichste Angebot der beschriebenen Leistungen.

3.5) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird Bietergemeinschaften sind zulässig, als gesamtschuldnerisch haftend für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft mit verbindlicher Angabe des bevollmächtigten kaufmännischen Vertreters und Stellvertreters der Bewerbergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber.

3.6) Nachunternehmer Beim Einsatz von Nachunternehmern, ist auch vom Nachunternehmer die Eigenerklärung zur Eignung mit der Bewerbung einzureichen.

4. sonstige Informationen: Schlusstermin für den Eingang Teilnahmeanträge/ Bewerbungen: 15.01.2021 11:00 Uhr (siehe 1) Kontakt) Rückfragen während der Teilnahmeantragsphase sind ausschließlich in Schriftform an die in 1) aufgeführte Kontaktstelle zu senden. Eingereichte Teilnahmeantragsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Kosten für die Erstellung von Teilnahmeantragsunterlagen werden nicht erstattet.

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 35150 vom 21.12.2020