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Titel

Identifizierung relevanter Klimaparameter und Bestimmung von Schwellenwerten zu gravitativen Massenbewegungen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Bundesanstalt für Straßenwesen
Brüderstr. 53
51427 Bergisch Gladbach

Ausführungsort

DE-51427 Bergisch Gladbach

Frist

15.09.2020

Beschreibung

1. a) Bundesanstalt für Straßenwesen, Referat Z2

Brüderstraße 53

51427 Bergisch Gladbach

E-Mail: forschungsvergabe(at)bast.de

Internet: www.bast.de

b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a).

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen Z2sä-FE 01.0202/2019/NRB.

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform)

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 15.09.2020 - 23:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 31.01.2021

c) Sprache deutsch.

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist 15.09.2020 - 23:00 Uhr.

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung Gravitative Massenbewegungen können den Verkehr und die Verkehrsinfrastruktur bereits heute in verschiedener Hinsicht beeinträchtigen. In einem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt ein ingenieurgeologischer Modellansatz zu gravitativen Massenbewegungen für das Bundesfernstraßennetz entwickelt. Nach der Er-mittlung der Grunddisposition wurden in einem weiteren Schritt, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD), über einen generalisierten Ansatz, Klimaparameter in dieses Modell integriert. Hierbei zeigt sich bezüglich gravitativer Massenbewegungen eine allgemei-ne Zunahme der potentiellen Gefährdung durch den Einfluss des Klimawandels. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die bisherige Auswahl an Klimaparametern zu über-prüfen und valide Schwellenwerte zu ermitteln, die zur Auslösung von gravitativen Massen-bewegungen führen können. Um eine Aussage zum Einfluss des Klimawandels im Zusam-menhang mit Massenbewegungen treffen zu können, müssen grundsätzliche Wirkmechanis-men zwischen der Grunddisposition und dem Einfluss des Klimas bzw. der Witterung, wie beispielsweise Dauer und Intensität von Niederschlägen oder Temperaturveränderungen wie Frost-Tau-Wechsel untersucht und verstanden werden. Neben den Änderungen von klimatischen Mittelwerten über einen Zeitraum von 30 Jahren sollen auch einzelne Extremereignissen (Stichwort kombinierte Parameter) berücksichtigt werden. Ebenso sollen regional unterschiedlichen Gegebenheiten des Untergrundes (Geologie) in Deutschland und eine Differenzierung nach Prozesstypen (Sturz-, Fließ- und Rutschprozesse) berücksichtigt werden. Dazu sind folgende Arbeitspakete zu bearbeiten: Arbeitspaket 1: Literaturstudie und Sichtung des Dispositionsmodells Arbeitspaket 2: Beschaffung von Datengrundlagen Arbeitspaket 3: Entwicklung von Schwellenwerten Arbeitspaket 4: Modell-Testlauf Die entwickelten Schwellenwerte sollen reale Gegebenheiten möglichst gut wiederspiegeln. Die Ergebnisse dienen der Validierung des bereits entwickelten Dispositionsmodells im Bezug auf die Integration von Klimaparametern. Übergeordnetes Ziel im TF1 des BMVI-Expertennetzwerks ist es, die Expositionsanalyse bezüglich gravitativer Massenbewegungen für das Bundesfernstraßennetz weiterzuentwickeln.

b) CPV-Codes Hauptteil (1): Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung (73000000-2)

c) Ort der Leistungserbringung Bergisch Gladbach.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen "Nachweise und Erklärungen in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht: • Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach Ausstellungsdatum), Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen und • ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen. Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen. Nachweise und Erklärungen hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit: Anforderung Nachzuweisen durch (Referenzliste bzw. Eigenerklärung) 1 Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf gravitative Massenbewegungen, insbesondere im Hinblick auf Prozessanalyse, Geomorphologie und Rutschungskartierung. mindestens zwei abgeschlossene Projekte aus den letzten 5 Jahren 2 Praktische Erfahrungen bei der Geländebegehung, bei der Aufnahme von Geländedaten und Begutachtung von Rutschungen. mindestens zwei abgeschlossene Projekte aus den letzten 5 Jahren 3 Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Geoinformationssysteme (Esri ArcGIS/QGIS), insbesondere bei der Erstellung und Analyse von 3D Geländemodellen und Karten. mindestens zwei abgeschlossene Projekte aus den letzten 5 Jahren. Nachweise über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen: Der Bieter hat nachzuweisen, dass kein Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder § 124 GWB vorliegt. Hierzu hat er eine Eigenerklärung nach den §§ 123, 124 GWB vorzulegen (Nr. 4c, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen). Ab einem Auftragswert von 30 T€ wird die Vergabestelle beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der Eignung entsprechend bewerten. Diese Abforderung erfolgt nur bei Bietern, die für eine Zuschlagsentscheidung in Frage kommen. Von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist zusätzlich die „Garantieerklärung zur Vermeidung unzulässiger Beihilfen und Quersubventionen“ (siehe Nr. 5, Liste Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorzulegen.

14. Sonstige Angaben "Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen. Die Bestimmungen der UVgO werden nicht Vertragsbestandteil. Den Bietern entsteht kein einklagbares Recht auf die Anwendung dieser Bestimmungen, da sie lediglich den Charakter von Dienstanweisungen an die Beschaffungsstellen tragen.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 32748 vom 02.07.2020