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Titel

Gutachten zur Prognose des zu erwartenden Baulärms und der Erschütterungen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Landesamt für Umwelt
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam

Ausführungsort

DE-14476 Potsdam

Frist

06.05.2019

Beschreibung

a) Landesamt für Umwelt

Seeburger Chaussee 2

14476 Potsdam

E-Mail: sonia.antochowska-klaja(at)lfu.brandenburg.de

Zuschlag erteilende Stelle die zur Angebotsabgabe/ Teilnahme auffordernde Stelle

Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen Elektronisch über diese Vergabeplattform: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DFLA Postalische Angebote oder Teilnahmeanträge sind nicht zugelassen

Bereitstellung der Vergabeunterlagen Elektronisch über diese Vergabeplattform: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DFLA/documents

b) Art und Umfang der Leistung Anlass: Die Stadt Wittenberge und das Landesamt für Umwelt (LfU) beabsichtigen, eine Kombination aus Straßenbau und Hochwasserschutz mit demselben Trassenverlauf zu realisieren. Die Stadt Wittenberge als Vorhabenträger für den Neubau der im Hochwassereinsatz 2013 beschädigten Elbstraße beabsichtigt die Verwendung von Bundesmitteln des Aufbauhilfefonds (AHF), das LfU hat für das Vorhaben zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Rand der Altstadt von Wittenberge EFRE-Mittel beantragt. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens forderte das Referat T15 des LfU (Lärmschutz, anlagenbezogener Immissionsschutz) zur besseren Planung von Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner die Erstellung einer Prognose der durch die Bautätigkeiten zu erwartenden Lärmemissionen. Prognose des zu erwartenden Baulärms: Es sollen die Geräuschimmissionen, die durch den Baustellenbetrieb und den Einsatz von Spezialtechnik entstehen, errechnet und die Ergebnisse entsprechend der AVV Baulärm beurteilt werden. Zu berücksichtigen sind dabei die unter Pkt. 2.1 genannten Hinweise. 1. Abbrucharbeiten an Beton- und Stahlbetonbauteilen 2. Ramm-, Rüttel, Pressarbeiten nach DIN 18304: Einbringen der Spundbohlen mit Hochfrequenz-Vibrationsrüttler oder Presse 3. Verkehrswegebauarbeiten - Oberbauschichten ohne Bindemittel nach DIN 18315: Verdichten von Tragschichten mit Vibrationswalze, selbstfahrender Rüttelplatte o. ä. 4. Bis zu 5 Lkw-Transporte/h , z. B. Stahl- oder Baugerätelieferungen, i. d. R. aber deutlich weniger (Der Einsatz von Betonfahrmischern soll durch eine mobile Betonmischanlage vor Ort vermieden werden.) Prognose der Erschütterungsimmissionen: Es soll eine Prognose der Erschütterungsimmissionen während der Bauzeit erstellt werden. Hierfür ist eine geeignete Prognosesoftware (z. B. Soundplan oder gleichwertig) einzusetzen. Das vorhandene Gelände sowie die Gebäude im Abstand von bis zu 100 m um die Bautätigkeiten sind in das Rechenmodell einzubeziehen. Es sollen evtl. erforderliche Lärmimmissionsminderungsmaßnahmen vorgeschlagen werden. Die Ergebnisse sind in einer Lärmkartierung, Tabellen und einem Erläuterungsbericht zu dokumentieren. Die unter Pkt. 2.1 genannten Hinweise zur voraussichtlichen Bautechnik sind zu berücksichtigen. Leistungsbeschreibung / Optionale Aufgaben des Auftragnehmers: Das Bauvorhaben soll im Sommer 2019 ausgeschrieben werden, so dass voraussichtlich per Sep. 2019 die praktischen Bautätigkeiten vor Ort beginnen werden. Zur Unterstützung des Bauherrenvertreters (Bauoberleitung, BOL) und seiner örtlichen Bauüberwachung sind baubegleitende Messungen zu den tatsächlich erzeugten Erschütterungen und zum anfallenden Baulärm durchzuführen. In Auswertung der Messergebnisse sind ggf. Anpassungen zur Einhaltung der zulässigen Immissionswerte vorzuschlagen und mit der Bauoberleitung des AG abzustimmen. Die Teilnahme an Beratungen oder für Messungen vor Ort sind in enger Abstimmung mit der Bauoberleitung des AG festzulegen. Sofern der Bieter Interesse an den baubegleitenden Messungen hat, ist das o. g. Angebot für die Prognosen entsprechend zu ergänzen.

c) Haupterfüllungsort Bezeichnung Wittenberge Ort 19322 Land Brandenburg Ergänzende / Abweichende Angaben zum Haupterfüllungsort Das Planungsgebiet befindet sich im Landkreis Prignitz in der Stadt Wittenberge, an der Mündung der Stepenitz in die Elbe. Der Hochwasserschutz (HWS) für die unmittelbar angrenzende Altstadt Wittenberges soll durch die Errichtung einer ca. 500 m langen HWS-Wand verbessert werden. Der Abschnitt beginnt auf Höhe der Straße "Im Hagen" im Bereich Nedwighafen und endet am Gelände des Wasserschifffahrtsamtes (Elbstraße/Hafenstraße). Grundlage für die Verbesserung des HWS ist das aktuelle Bemessungshochwasser (BHW) von 7,99 m a. P. Wbge zzgl. eines Freibordmaßes von 1,0 m. Das Schutzziel der geplanten Hochwasserschutzanlage liegt bei 25,65 m NHN inkl. Freibord.

d) Ausführungsfristen Bestimmungen über die Ausführungsfrist Mai 2019 bis Juni 2019; die optionale Baubegleitung wäre bis Mitte 2021 erforderlich

e) Zuschlagskriterien Kriterium Gewichtung Konzept Herangehensweise / Arbeits- und Zeitplan 40% Honorar Gutachten (Prognose) 40% Honorar Baubegleitung [Optional] 20%

Weitere Informationen zu den Zuschlagskriterien: 1. Konzept Herangehensweise / Arbeits- und Zeitplan Wichtung: 40% (400 v. 1000) Der Bieter stellt in einem kurzen, schriftlichen Konzept dar, wie die vorgenannten Leistungen erbracht werden. Der AG bewertet die Nachvollziehbarkeit und Plausibilität der Beschreibungen sowie die Auseinandersetzung mit dem Bauvorhaben "Umgestaltung Elbstraße". Des Weiteren formuliert der Bieter auf Grundlage der eigenen Leistungsfähigkeit verbindliche Zwischen- und Endtermine, die im Auftragsfalle Vertragsbestandteil werden. Der Bieter stellt hierzu kurz schriftlich dar, welche einzelnen Arbeitsschritte mit welcher Dauer bis zum fertigen Gutachten notwendig sind. Ggf. erforderliche Entscheidungen des AG oder von Dritten sind deutlich zu kennzeichnen. Die vorgelegten Konzepte und Terminpläne aller Bieter werden einer vergleichenden Bewertung unterzogen und hinsichtlich Plausibilität und Schnelligkeit bepunktet. 2. Honorar Gutachten (Prognose) Wichtung: 40% (400 v. 1000) Das Honorar für die Leistungen der Pkt. 2.2 und 2.3 (siehe Leistungsbeschreibung) ist anhand von Aufwandsabschätzungen zu ermitteln und möglichst detailliert und prüfbar für Dritte aufzuschlüsseln. Die Teilnahme an bis zu fünf Beratungen mit dem AG oder Besichtigungen des Planungsgebietes sind einzukalkulieren. Der AG behält sich vor, einzelne fehlende Preisangaben nachzufordern und einzelne Additions- oder Multiplikationsfehler zu korrigieren. Unvollständige, objektiv nicht nachvollziehbare oder unplausible Honorarberechnungen können zum Ausschluss des Angebotes führen (s. auch Pkt. 6.4 LB). Die Endsummen der Angebote werden nach der Interpolationsmethode bewertet. Dabei wird die niedrigste Angebotssumme von der zu bewertenden Angebotssumme abgezogen und dann durch die günstigste Angebotssumme dividiert. Das Ergebnis wird mit der Wichtungssumme multipliziert und von der maximal erreichbaren Punktzahl für das Kriterium Preis abgezogen. Alle Angebotspreise, die den günstigsten Preis um das Zweifache übersteigen, werden mit 0 Punkten gewertet, statt mit negativen Zahlen. Preispunkte = 400 - (Pi - Pmin)/Pmin * 400 (Pi = zu bewertender Angebotspreis) 3. Honorar Baubegleitung [Optional] Wichtung: 20% (200 v. 1000) Der AG bewertet das Messkonzept, das vorgesehene Alarmsystem, den geplanten Personal-einsatz sowie Fabrikat und Modell der zum Einsatz die vorgesehenen Messsensoren in einer vergleichenden Bewertung aller vorliegenden Angebote. Das Honorar für die Baubegleitung ist in Tagessätzen anzugeben, die alle anfallenden Kosten für Löhne und Gehälter, An- und Abreise, Telefon, Internet, Kost- und Logis, etc inkl. aller Ne-benkosten beinhalten. Pkt. 3 dieser Leistungsbeschreibung ist bei der Kalkulation zu beachten. Die Tagessätze werden nach der in Pkt. 6.2 LB beschriebenen Interpolationsmethode bewertet.

f) Nebenangebote werden nicht zugelassen.

g) Aufteilung des Auftrags in Lose: Nein

h) Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung Mindestanforderung: Nachweis zur Erlaubnis über Berufsausübung gem. § 33 Abs. 1 Satz 1 UVgO Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Entfällt. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Mindestanforderung an technische Ausstattung (z. B. professionelle Messtechnik wie Schallpegelmessgerät SL-4013, Erschütterungsmessgerät SM-6 Geophone oder gleichwertig) Sonstige Die Nichterfüllung der Mindestanforderungen führt zum Ausschluss des Bieters.

Gegebenenfalls geforderte Sicherheiten Mindestanforderung an Berufshaftpflicht (Personen- und Sachschaden) gemäß § 33 Abs. 1 Satz 1 UVgO in Höhe von - mindestens 500 T EUR für Personen- und - mindestens 250 T EUR für sonstige Schäden

i) Schlusstermin für den Eingang der Angebote 06.05.2019 um 12:30 Uhr Bindefrist des Angebots 03.06.2019

j) Zusätzliche Angaben Es ist zwingend die Eigenerklärung ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Soweit sich eine Bewerbergemeinschaft bewirbt, ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Das Dokument "Eigenerklärung Ausschlussgründe" finden Sie im Dokumentenbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Soweit sich ein Bewerber oder eine Bewerbergemeinschaft mit einem oder mehreren Nachauftragnehmern bewirbt, ist zwingend die Eigenerklärung für Nachauftragnehmer ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Das Dokument "Eigenerklärung Ausschlussgründe" finden Sie im Dokumentenbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Werden Unterschriften von einem Vertreter geleistet, ist zwingend der Nachweis der Vertretungsmacht des Unterzeichners zu erbringen. Optionale Leistungen (siehe Leistungsbeschreibung) Die Beauftragung optionaler Leistungen, steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Auftraggeber sie gemäß dem Optionsrecht abruft. Der Abruf erfolgt schriftlich. Der AN hat den AG rechtzeitig auf die Notwendigkeit des Anschlussabrufs hinzuweisen. Für diese Leistungen werden die Termine bzw. Fristen schriftlich bei Abruf vereinbart. Ein Rechtsanspruch auf den Abruf der optionalen Leistungen besteht nicht. Der AN ist verpflichtet, die Leistungen zu erbringen, wenn der Auftraggeber sie abruft.

Bekanntmachungs-ID: CXP9YY4DFLA

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 28695 vom 26.04.2019