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Titel

Erstellung einer Studie zur Gewinnung der Metalle und mineralische Produkte aus der Tiefsee-Massivsulfiden

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Stilleweg 2
30655 Hannover

Ausführungsort

DE-30655 Hannover

Frist

21.03.2023

Beschreibung

1. a) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Stilleweg 2

30655 Hannover

E-Mail: arnold.neumann(at)bgr.de

b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a).

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen 207-10117910.

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform) mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 21.03.2023 - 23:59 Uhr Ablauf der Bindefrist 11.04.2023

c) Sprache Deutsch.

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=505573

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist 21.03.2023 - 23:59 Uhr.

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung Im Rahmen der deutschen Explorationslizenz im indischen Ozean für polymetallische Sulfide plant die BGR, die Gewinnung und Aufbereitung mariner Ressourcen zur Metallgewinnung systematisch zu erkunden. Im Rahmen einer Vorstudie zur Aufbereitung von Tiefsee-Massivsulfiden wurde festgestellt, dass nur die Flotation eine machbare Aufbereitungsmethode für die Gewinnung der Metallkonzentrate aus marinen Massivsulfiden ist. Der Hauptgrund für diese Einschränkung ist die Feinkörnigkeit der marinen Massivsulfide (mittlere Körnigkeit liegt im Bereich von 50 m). Die Aufbereitungsergebnisse der Vorversuche zeigen, dass sich Kupfer und Zink als ein kollektives Kupfer-Zink-Konzentrat vorkonzentrieren lassen, während Pyrit gedrückt wird und später als Pyrit- Konzentrat gewinnbar ist. Zusätzlich enthielten die Flotationsberge Baryt als wertvolles Industriemineral, das mittels Flotation und Dichtesortierung gewinnbar ist. Bei der Flotation kommt die potentielle Herstellung eines separaten Kupfer- und Zink- Konzentrates in Frage. Aus der Sicht der metallurgischen Verarbeitung der Metallkonzentrate ist die Herstellung von separaten Kupfer- und Zink-Konzentraten rational, während die optimale Behandlung der kollektiven Kupfer-Zink-Konzentrate nicht ausreichend erforscht ist. Die Anforderungen an markfähige Kupfer- und Zink- Konzentrate hinsichtlich der Zusammensetzung und den maximal tolerierbaren Gehalten an ungewünschten Begleitelementen soll für die im Projekt aufbereiteten Kupfer- und Zinkkonzentrate evaluiert werden. Im Rahmen dieser Vergabe sollen die verschiedenen selektiven Flotationsverfahren auf marine Erze angewandt und optimiert werden, um die Metall- und Industriemineralkonzentrate (Kupfer, Zink, Pyrit, Baryt) und/oder die Kupfer-Zink- Vorkonzentrate für die weitere metallurgische Verarbeitung zu gewinnen. Gleichzeitig sollen Untersuchungen zur metallurgischen Behandlung und der Metallgewinnung aus den erzeugten Kupfer- und Zink-Konzentraten sowie aus den kollektiven Kupfer-Zink-Konzentraten durchgeführt werden.

c) Ort der Leistungserbringung Hannover.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.

8. Bestimmungen über die Ausführungsfrist Die Gesamtleistung ist in 3 in sich abgeschlossene und eigenständig nutzbare Teilleistungen unterteilt. Der Vertrag wird geschlossen ab Zuschlagserteilung bis 14 Monate nach Projektbeginn, spätestens bis zum 10.06.2024.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B). Zahlungen des Auftraggebers erfolgen mit einem Zahlungsziel von 30 Tagen ohne Abzug oder innerhalb der angebotenen Skontofrist unter Abzug des angebotenen Skontos nach Eingang der Rechnung auf das vom Auftragnehmer in der Rechnung benannte Konto. Maßgebend für die Rechtzeitigkeit der Zahlungist der Zugang des Überweisungsauftrags beim Zahlungsinstitut des Auftraggebers.

11. Unterlagen und Anforderungen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen. 1. Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck "Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen" ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen. Bei Bietergemeinschaften, ist diese Erklärung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft abzugeben. 2. Personalstärke und -qualifikation Der Bieter hat anzugeben, welche Fachkräfte im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht. Die zum Einsatz vorgesehene/n Fachkraft bzw. Fachkräfte müssen mindestens über folgende Qualifikation und Erfahrung verfügen: - Die verantwortlichen Projektmitarbeiter müssen mindestens über einen Master of Science mit Schwerpunkt metallurgische Prozesstechnik (oder vergleichbarer Universitätsabschluss) verfügen; - Nachweis über langjährige Erfahrung in der Durchführung von Aufbereitungs- und metallurgischen Experimenten an Erzmaterialien (Minimum: 2 Jahre). Nachweis kann über Mitarbeit in entsprechenden Projekten erfolgen. Der Bieter muss die jeweilige Qualifikation bei Angebotsabgabe durch aussagefähige Unterlagen für die vom Bieter zum Einsatz vorgesehenen Fachkraft bzw. Fachkräfte nachweisen. Aus diesen Nachweisen muss ersichtlich sein, inwieweit die benannten Personen den geforderten Qualifikationen und Anforderungen gerecht werden. Es sind insbesondere auch detaillierte Angaben zu den von der Fachkraft bisher durchgeführten einschlägigen Projekten inkl. Nennung des Auftraggebers, eine kurze Beschreibung des Projektgegenstands und den Zeitrahmen aufzuführen. 3. Nachweis zur technischen Ausrüstung Der Bieter hat mit seinem Angebot nachzuweisen, dass er über folgende Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung für die Ausführung des Auftrags verfügt: - Der Auftragnehmer verfügt über ein entsprechendes Technikum, mit der notwendigen technischen Ausstattung zur Durchführung der Experimente. Dazu gehören (1) Aufbereitungsanlagen, um die Mischproben mit insgesamt ca. 150 kg Material erzeugen zu können; (2) eine Flotationsanlage, (3) hydrometallurgische Anlagen zur Verarbeitung von CuZn- und Cu-Konzentraten, zur Raffination von metallreichen Lösungen und zur Elektrolyse. Für die Punkte (2) und (3) ist die Ausstattung im Labormaßstab ausreichend. Darüber hinaus muss der AN über Geräte zur Analyse der (Zwischen)Produkte vorhalten oder entsprechenden Zugang zu den Geräten nachweisen. Dazu gehören die RDA, RFA, ICP-OES und ICP-MS. Dem Angebot ist eine entsprechende aussagefähige Beschreibung beizufügen.

12. Zuschlagskriterien Preis.

14. Sonstige Angaben Mit der Abgabe des Angebots unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nichtberücksichtigte Angebote (§46 Absatz 1 UVgO). Es gilt deutsches Recht.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 50022 vom 09.03.2023