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Titel

Charterung eines ROV-Systems während INDEX2023

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Stilleweg 2
30655 Hannover

Ausführungsort

DE-30655 Hannover

Frist

09.05.2023

TED Nr.

236175-2023

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Stilleweg 2

30655 Hannover

E-Mail: monika.bode(at)bgr.de

Internet: https://www.bgr.bund.de

I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=513648 Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=513648

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen

I.5) Haupttätigkeit(en) Andere Tätigkeit: Geowissenschaften

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Charterung eines ROV-Systems Referenznummer der Bekanntmachung: 100-10119527

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 73112000 Meeresforschungsdienste

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Charterung eines ROV-Systems während INDEX2023

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE929

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als Auftraggeber (AG) beabsichtigt im Rahmen einer bevorstehenden Expedition zu vertraglich mit der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA, Jamaika) vereinbarten Arbeiten im Indischen Ozean (Ausfahrt INDEX2023), Explorationsarbeiten auf marine polymetallische Sulfide im deutschen Lizenzgebiet) die Anmietung eines Unterwasserroboters (Remotely Operated Vehicle, ROV) zur detaillierten geologischen und biologischen Kartierung und Beprobung bekannter aktiver und inaktiver Hydrothermalfelder entlang der südlichen Zentralindischen und nördlichen Südostindischen Rücken sowie der geologischen Suche neuer, bisher unbekannter Vorkommen an bisher nicht untersuchten Abschnitten dieser Rückensegmente. Im Rahmen der Ausfahrt INDEX2023 (SO300/2) auf der TFS SONNE vom 01.10.2023 bis zum 17.11.2023 sollen der Zentralindische Rücken (CIR) und der Südostindische Rücken (SEIR) detailliert untersucht und dokumentiert werden und die bereits bekannten Sulfidareale sowie Neufunde detailliert kartiert, untersucht und ortsgenau beprobt werden. Außer geologischen Proben (vulkanische und gabbroide Magmatite, Lockersedimente, aktive und inaktive hydrothermale Präzipitate, Störungs- und Kluftletten) müssen biologische Proben (Biodiversität pelagischer und hydrothermaler Fauna, Benthos, Larven in der Wassersäule, Kolonien sessiler Lebensformen, bodenlebende Fische) und hydrothermale Fluide (Lösungen und Gase) aus aktiven Austrittsöffnungen beprobt werden. Darüber hinaus ist eine detaillierte Foto- und Filmdokumentation mit hoher Auflösung erforderlich. Als besondere Herausforderung ist für INDEX2023 zusätzlich geplant, bei mindestens fünf Tauchgängen mit dem BGR-eigenen Bohrgerät ROCS Bohrungen in Hartsulfiden an geeigneten Stellen abzuteufen. Ebenso sind Fluidprobennahmen mit dem BGR-eigenen Beprobungs¬system KIPS und in situ-Temperaturmessungen mit dem BGR-eigenen Sediment¬thermometer ATAP geplant.

II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Preis

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 01.10.2023 Ende: 17.11.2023 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: 1. Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen“ ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen. Vor der Auftragsvergabe wird von der Vergabestelle eine Gewerbezentralregisterauskunft eingeholt. Für einen Zuschlag kommt nur ein Bieter in Frage, der keine auftragsverhindernden Eintragungen besitzt. 2. Eigenerklärung VO-2022-833 Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung VO-2022-833 “ ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen. Diese Erklärung ist vom Bieter/allen Mitgliedern von Bietergemeinschaften auszufüllen. Angebote von Bietern, die eine entsprechende Erklärung nicht abgeben, sind von der Wertung auszuschließen.

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung Unternehmensangaben“ ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen.

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: 1. Referenzen Der Bieter hat mit seinem Angebot mindestens zwei geeignete Referenzen über ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in den letzten drei Jahren nachzuweisen, die mit dem aus diesem Vergabeverfahren zu vergebenden Auftrag vergleichbar sind. Vergleichbare Leistungen sind Leistungen, die folgende Anforderungen erfüllen und jeweils im Hinblick auf die Komplexität und Schwierigkeit dem zu vergebenden Auftrag entsprechen: - Mind. zwei erfolgreich durchgeführte Einsätze mit Tauchgängen an aktiven Hydrothermalfeldern. - Für mindestens einen der Einsätze ist der Nachweis zu führen, dass dieser von einer Crew zur ROV-Pilotierung und ROV-Betreuung von nicht mehr als 7 Personen durchgeführt wurde. - Der Bieter belegt für mindestens einen der Einsätze den erfolgreichen Einsatz in einer Konfiguration mit einem Hydrothermalfluidbeprobungssystem mit dem Proben im Temperaturbereich > 300°C genommen wurden. - Der Bieter belegt für ebenfalls mindestens einen der Einsätze die erfolgreiche Umrüstung des angebotenen ROV in eine zur Erbohrung von Gesteinen (Kernlänge bis 1 Meter) geeignete Konfiguration. Die vorstehenden Einsätze und die eingesetzte Personenzahl sind in geeigneter Weise z.B. anhand von Fahrtberichten zu belegen Zusätzlich ist zu jeder als Nachweis vorgelegten Referenz der Auftragsgegenstand, der Auftragssumme, der Liefer- bzw. Erbringungszeitpunkt sowie der öffentlichen oder privaten Leistungsempfänger (inkl. Nennung der Ansprechpartner mit Tel.-Nr.) anzugeben. Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung zu den Referenzen“ ist vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen. 2. Nachweis der Leistungsmerkmale Der Bieter hat mit seinem Angebot geeignete Unterlagen vorzulegen, die die Einhaltung der Mindestvorgaben der Leistungsbeschreibung bezogen auf die Leistungsmerkmale der angebotenen Geräte / des angebotenen Gerätes belegen. Dabei ist sowohl das angebotene Fabrikat, Modell/Typ sowie alle zum Beleg erforderlichen technischen Datenblätter mit Bezug zu den Mindestanforderungen anzugeben. Hinsichtlich der Ausgestaltung der Unterlagen wird ausdrücklich auf Ziff. 1 dieser BHW verwiesen. Enthält die Leistungsbeschreibung bei einer Teil-/Leistung eine Produktangabe mit Zusatz „oder gleichwertig“, wird vom Bieter dazu eine Produktangabe verlangt (siehe Preisblatt). Es ist das Fabrikat (insbesondere Herstellerangabe und genaue Typenbezeichnung) auch dann anzugeben, wenn der Bieter das vorgegebene Fabrikat anbieten will. Dies kann nur unterbleiben, wenn er im Angebotsschreiben explizit erklärt, dass er das in der Leistungsbeschreibung benannte Produkt anbietet.

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren Beschleunigtes Verfahren Begründung: Es wird ein beschleunigtes offenes Verfahren mit eine Angebotsfrist von 20 Tagen durchgeführt. Auf Grund der Marktsituation für das benötigte Gerät und der aktuellen Unsicherheiten auf dem Logistikmarkt (Starthafen für die INDEX2023: Port Louis (Mauritius) sind Vorlaufzeiten erforderlich, ohne deren Berücksichtigung der Einsatz im Rahmen der INDEX2023 gefährdet wäre.

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

IV.1.5) Angaben zur Verhandlung

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) uftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 09.05.2023 Ortszeit: 23:59

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Das Angebot muss gültig bleiben bis: 18.06.2023

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 19.06.2023 Ortszeit: 10:00 Ort: Hannover

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen Aufträge werden elektronisch erteilt Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert Die Zahlung erfolgt elektronisch

VI.3) Zusätzliche Angaben Sonstige vorzulegende Nachweise, Unterlagen und Angaben Des Weiteren sind die nachfolgend genannten Unterlagen und Angaben vorzulegen. Der Bieter muss diese mit der Angebotsabgabe vorlegen: 1. Eigenerklärung Preisrecht VO PR 30/53 Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung Preisrecht VO PR 30/53“ ist auszufüllen, zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen. 2. Aufschlüsselung des Angebotspreises Der Bieter hat mit seinem Angebot zur Prüfung der Zusammensetzung und Auskömmlichkeit des Angebots jeweils eine Aufschlüsselung seines Angebotspreises für die Positionen 1 des Angebotspreisblattes („Lieferung des Systems zum Starthafen und Rücktransport ab Zielhafen“) und 2 des Angebotspreisblattes („Mob/Demob einschl. Systeminstallation an Bord TFS Sonne, Deinstallation incl. aller Kosten“) beizufügen. 3. Angaben zum Energieverbrauch Mit seinem Angebot hat der Bieter Unterlagen vorzulegen, in denen der Energieverbrauch der angebotenen Geräte genannt wird. 4. Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“ Den Vergabeunterlagen liegt ein Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“ an. Diese Tabelle ist vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Bundeskartellamt BundeskartellamtVillemombler Str. 76 Bonn 53123 Deutschland Telefon: +49 228-94990 E-Mail: vk(at)bundeskartellamt.bund.de Internet: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber der BGR zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber der BGR gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die BGR dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch die BGR geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die BGR.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 18.04.2023

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 51008 vom 24.04.2023