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Titel

Untersuchungen zur Detektion vom Biber angelegter Hohlräume

Vergabeverfahren

Verfahren zur Vor-Information
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Eberswalder Straße 84
15374 Müncheberg

Ausführungsort

DE-15374 Müncheberg

Frist

11.07.2019

Beschreibung

a) Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

Kaufmännische Beschaffung

Eberswalder Str. 84

15374 Müncheberg

Telefon +49 33432-82219

Fax +49 33432-82385

E-Mail: joerg.lorenz(at)zalf.de

Internet: www.zalf.de

b) Art und Umfang der Leistung Das ZALF plant, folgenden Auftrag zu Untersuchungen zur Detektion vom Biber angelegter Hohlräume an der Oder Brandenburgs in einer Direktvergabe zu vergeben. Leistungsbeschreibung: Identifizierung und Bewertung von praktikablen, wassergestützer Methoden oder Kombinationen davon (Messverfahren) für die Ortung vom Biber angelegter Hohlräume an der Oder Brandenburgs mit

1. Recherche und Bewertung von Messverfahren

1.1. Erarbeitung eines Schlüssels für die Bewertung der Messverfahren Der Bewertungsschlüssel wird mindestens die folgenden Bereiche von Kriterien abbilden: - Leistung (Fläche pro Zeit, Genauigkeit pro Tiefe, ...) - Mobilitätsmöglichkeiten (land-, luft-, wassergestützt) - Eignung für die Detektion vom Biber angelegter Hohlräume - Einschränkungen durch/Eignung für Standorteigenschaften im Bereich der nördlichen Oder Brandenburgs (Auenlehmdeckschicht, Grundwasser, ...) - Kombinationsmöglichkeit mit anderen Methoden - Technik-, Arbeitskräfte- und Energiebedarf. Die Detaillierung und Umfang der Kriterien sowie der Bewertungsschlüssel werden mit dem Auftraggeber abgestimmt.

1.2. Recherche (national, international) von Messverfahren Für die Recherche werden Kataloge der einschlägigen nationalen und internationalen Fachliteratur genutzt sowie auf dem Markt verfügbare, für die Hohlraumortung geeignet erscheinende Technologien z.B. in den Bereichen Geotechnik, Unterwasserortung, Drohnenerkundung, usw. analysiert. Dabei werden die Informationen entsprechend der Kriterien des Bewertungsschlüssels erhoben und die Ergebnisse dargestellt. Darüber hinaus wird nach ähnlichen Vorhaben und Realisierungen zur Detektion vom Biber angelegter Hohlräume im In- und Ausland recherchiert und damit gewonnene Erfahrungen ausgewertet.

1.3. Ranking der Messverfahren nach dem erarbeiteten Bewertungsschlüssel Auf der Grundlage der Rechercheergebnisse werden die Messverfahren anhand des erarbeiteten Schlüssels bewertet und geordnet. Die anzuwendende Reihenfolge wird mit dem Auftraggeber abgestimmt, um eine Gruppe von Messverfahren auswählen zu können, die in folgenden Untersuchungen im Wasserbaulabor und im Feld eingesetzt werden sollen. Diese Untersuchungen selbst sind nicht Gegenstand der Leistung.

1.4. Zusammenfassung der Ergebnisse in einem detaillierten Bericht. Ein Bericht wird erstellt, der die Darstellung des Vorgehens und der erzielten Ergebnisse anhand der Leistungsbestandteile umfasst.

2. Voruntersuchung ausgewählter Messverfahren im Labor

2.1. Auswahl und Vorbereitung Im Ergebnis der Recherchen bezüglich möglicher Messmethoden zur Detektion von Bibergängen wird erwartet, dass die Anzahl infrage kommender Methoden bereits stärker eingegrenzt werden kann. Die Eignung der verbliebenen Methoden soll im Rahmen von Vorversuchen an einem Modelldeich weiter untersucht werden. Da im Wasserbaulabor der TU Dresden bereits ein geeigneter Modelldeich existiert, ist es möglich, derartige Versuche mit dem im Projekt verfügbaren Zeit- und Kostenbudget durchzuführen. Der Modelldeich weist folgende Charakteristik auf: - Deichhöhe: 1,80 m - Böschungsneigungen, luft- und wasserseitig: 1:2 - Kronenbreite: 2,00 m - Dammlänge: 3,60 m - Material: schluffiger Sand; homogener Aufbau Im Kern der Voruntersuchungen sollen in den Modelldeich bibertypische Hohlräume eingebracht und mittels der infrage kommenden Messmethoden geortet werden. Aufgrund des begrenzten finanziellen Budgets wird darauf hingewiesen, dass diese Versuche lediglich einen Vorversuchscharakter besitzen können.

2.2. Labortest Bezüglich der Labortests wird davon ausgegangen, dass maximal drei mögliche (wahrscheinlich landgestützte) Messmethoden im Rahmen von Vorversuchen getestet werden können. Es ist geplant, in den bereits vorhandenen Modelldeich definierte Hohlräume (in Form von bibertypischen Tunneln oder Bauen) einzubringen, die dann durch die jeweiligen Messmethoden zu detektieren sind. Dabei sollen jeweils die Fälle eines luft- und eines wassergefüllten Tunnels untersucht werden, um die Eignung der identifizierten Messverfahren für beide Fälle bewerten zu können.

2.3. Detaillierter Ergebnisbericht Die Vorgehensweise und die Ergebnisse der Vorversuche im Wasserbaulabor werden in Form eines Ergebnisberichts zusammengefasst. Darüber hinaus werden Empfehlungen für evtl. weitere Labor- und Feldversuche gegeben. Die Leistung soll vom 01.07.2019 bis 31.01.2020 erbracht werden. Für diesen Auftrag ist ein Budget von 20.500,- EUR brutto vorhanden.

Haupterfüllungsort Bezeichnung Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. Postanschrift Eberswalder Str. 84 Ort 15374 Müncheberg

c) Ausführungsfristen Zeitraum der Leistungserbringung 01.07.2019 bis 31.01.2020

d) Zusätzliche Angaben Bekanntmachungs-ID: CXP9Y6SDNQV

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 29182 vom 14.06.2019