1 Zielsetzung und Hintergründe Mit einem bayerischen Erhaltungszustandskonzept (EZK) sollen sowohl für die Kontinentale (KBR) als auch die Alpine Biogeographische Region (ABR) alle wesentlichen Parameter für die Bewahrung oder Verbesserung der FFH-Schutzgüter hin zu einem günstigen Erhaltungszustand bestimmt werden. Das bayerische Erhaltungszustandskonzept ist Teil eines ineinandergreifenden Bund-Länder-Konzeptes und soll in ein deutsches Konzept Eingang finden (Beschlusslage LANA). Es stellt den Handlungsrahmen für die künftige Umsetzung der Vorgaben der FFH-Richtlinie insbesondere mit Zielwerten und räumlichen Handlungsschwerpunkten innerhalb und außerhalb von FFH-Gebieten dar. Hierfür sollen unter anderem alle „unbekannt“-Bewertungen von bayerischen Schutzgütern im FFH-Bericht aufgelöst werden. Aus diesem Grund und im Hinblick auf den anstehenden FFH-Bericht sind ASK-Nachweise folgender Arten in der ABR zu aktualisieren:  Goldener Scheckenfalter Euphydryas aurinia  Gelbringfalter Lopinga achine  Roter Apollo Parnassius apollo  Schwarzer Apollo Parnassius mnemosyne  Thymian-Ameisenbläuling Phengaris arion  Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Phengaris nausithous  Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling Phengaris teleius Die Untersuchungen haben folgende Zielsetzungen: FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023 2 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023  Klärung der Verbreitung und Bestandssituation/-größe  Bewertung und Gefährdungsanalyse der Vorkommen  Ableitung artenschutzbezogener Empfehlungen Angebote sind auf folgende Teilleistungen möglich:  Los 1: fünf Arten in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz  Los 2: sieben Arten in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land Die ungefähre Lage der Untersuchungsflächen ist den Abbildungen 1 und 2 zu entnehmen. Die nachfolgende Leistungsbeschreibung gilt für beide Lose. Abbildung 1: Kartierkulisse für Los 1 mit den fünf zu untersuchenden Gebieten. FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023 3 Abbildung 2: Kartierkulisse für Los 2 mit den neun zu untersuchenden Gebieten.

2 Vom Auftragnehmer zu erbringende Leistungen

2.1 Erstellung erforderlicher Arbeitsgrundlagen Um einen reibungslosen Projektverlauf zu gewährleisten, sind auf Seiten des AN folgende Arbeitsgrundlagen für alle Bearbeiter/innen bereit zu stellen:  Geeignete Kartengrundlagen für die Geländearbeiten in Form von Luftbildausdrucken mit Eintrag der Untersuchungsflächen, falls die Kartierungen nicht mit geeigneten technischen Geräten (z.B. Tablet mit entsprechender GIS-Software) erfolgen.  Ausnahmegenehmigungen, Fahrerlaubnisse und Zugangsberechtigungen etc., soweit erforderlich.

2.2 Methodik Ziel ist Nachweise der genannten Arten, welche älter als 2012 sind, zu überprüfen. Eine grobe Vorauswahl der zu untersuchenden Vorkommen ist bereits durch den Auftraggeber erfolgt. Die Vorkommen wurden so abgegrenzt, dass pro Gebiet (durchnummeriert, Abbildung 1 und 2) mit einem Kartiertag zu kalkulieren ist. Für Los 1 sind 59 Vorkommen zu prüfen, wofür mit fünf Kartiertagen plus einem Kartiertag als Puffer zu rechnen ist. Für Los 2 sind 88 Vorkommen zu prüfen, wofür mit neun Kartiertagen plus zwei Puffertagen zu kalkulieren ist (siehe Tabelle 1). Falls aus Zeitgründen nicht alle Vorkommen überprüft werden können, soll der AN (wenn möglich) die besseren Vorkommen bevorzugt kartieren, mit dem Ziel für jede Art min. ein Vorkommen pro Rasterzelle (10x10 km UTM Raster) zu prüfen. Das detaillierte Kartierprogramm ist mit dem AG und den Unteren Naturschutzbehörden abzustimmen und entsprechend zu protokollieren. Bei den Kartierungen sind flächenbezogen die Bestandssituation/-größe, Habitateignung und die Gefährdung der entsprechenden Art zu bewerten und Schutz- und Pflegemaßnahmen zu formulie- FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023

4 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023 ren. Hierzu sollen die „Bewertungsschemata für Arten“ (BfN 2017, Internet: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript480.pdf) als Orientierungshilfe genutzt werden. Auf eine möglichst optimale Terminierung der Kartierungen während der Flugzeit und geeignete Witterungsbedingungen ist zu achten. Nach Auftragsvergabe erhält der AN die notwendigen ASK-Daten und auch entsprechend vorbereitete Shapefiles inkl. 10x10 km Raster. Los Landkreise Arten Kartiertage 1 Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz Euphydryas aurinia Lopinga achine Phengaris arion Phengaris nausithous Phengaris teleius 5 Tage + 1 Tag zusätzlich als Puffertag 2 Traunstein, Rosenheim, Berchtesgadener Land Euphydryas aurinia Lopinga achine Parnassius apollo Parnassius mnemosyne Phengaris arion Phengaris nausithous Phengaris teleius 9 Tage + 2 Tage zusätzlich als Puffertage Tabelle 1: Übersicht über die zu untersuchenden Arten pro Los und die dafür aufzuwendenden Kartiertage. Beibeobachtungen Alle im Rahmen der Geländebegehungen beobachteten Tagfalter- und Widderchen-, Heuschrecken- und Libellenarten sowie Amphibien und Reptilien sind in PC-ASK mit quantitativen Nachweisen (Anzahl beobachteter Individuen) und tagesgenau zu dokumentieren. Schwer bestimmbare Arten, z.B. Pyrgus sp., Leptidea sp., Zygaeninae, Procridinae, sind über Genitalisierung abzusichern. Für Arten, die nach der bayerischen Roten Liste gefährdet sind (Kategorien: 0, 1, 2, 3, R und G) oder auf der Vorwarnliste stehen, sind Angaben zur Bodenständigkeit erforderlich. 2.3 Projektorganisation und Besprechungstermine Falls mehrere Personen für die Bearbeitung vorgesehen sind, ist vom AN ist eine Person für die Projektleitung und eine weitere Person für die stellvertretende Projektleitung zu benennen. Der Projektleiter/die Projektleiterin ist für die Kommunikation mit dem AG zuständig und muss jederzeit über den Stand der Arbeiten Auskunft erteilen können. Er/Sie ist verantwortlich für die korrekte und termingerechte Abwicklung aller Leistungen, die Zusammenführung von Ergebnissen mehrerer Bearbeiter/innen sowie die Organisation und Durchführung der Geländetermine mit dem AG. Pro Los findet ein Geländetermin von max. 4 Stunden zzgl. Fahrtzeiten statt. 2.4 Umfang, abzugebende Daten Zur Erfüllung des Vertrags muss ein Schlussbericht abgegeben werden, der folgende Posten enthalten muss:

a) Bericht (als *.doc und *pdf) Der Bericht soll folgendes beinhalten: - Zusammenfassung, Einleitung und Methodenbeschreibung FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023 5 - Pro untersuchtem Vorkommen ist der vom AG zur Verfügung gestellte Kartierbogen auszufüllen und in den Bericht zu integrieren (Anlage_03). Dabei kommt es vor allem auf die naturschutzfachliche Ausarbeitung und Darstellung der Befunde hinsichtlich der flächenbezogenen Ergebnisse zu Bestandssituation/-größe, Habitateignung, Gefährdung, Schutz-, und Pflegemaßnahmen an. - Tabellarische Bilanzierung pro Art mit Angabe der Anzahl untersuchter Vorkommen, Anzahl nicht untersuchter Vorkommen (falls vorhanden) und Angabe von Positiv- und Negativnachweisen. - Darstellung der Kartierergebnisse in Form von druckfähigen Übersichtskarten pro untersuchtem Landkreis. Die druckfähigen Karten sollen sowohl Positiv- als auch Negativnachweise enthalten. Je nach Übersichtlichkeit können alle Arten eines Landkreises in einer Karte oder in separaten Karten dargestellt werden.

b) Shapedatei Pro Los soll eine Shapedatei mit ausgefüllter Attributtabelle erstellt werden (Koordinatensystem UTM 32 (EPSG 25832)), welche die flächenbezogenen Ergebnisse hinsichtlich Populationsgröße, Habitateignung, Gefährdung, Schutz- und Pflegemaßnahmen enthalten sollen. Ein Muster für die Attributtabelle wird nach Auftragsvergabe übermittelt.

d) Fotodokumentation Pro untersuchtem Vorkommen ist min. je ein anschauliches Foto abzuliefern. Die Fotos werden im jpgFormat geliefert, die Informationen zu den jeweiligen Bildern sind in der vom LfU vorgegebenen ExcelDatei einzugeben, insbesondere Titel des Bildes, kurze Beschreibung, freie Verschlagwortung (mind. 3 Schlagworte) (Anlage_02). Dem LfU werden die einfachen zeitlich und inhaltlich unbeschränkten Nutzungsrechte für alle bekannten Nutzungsarten der Fotos überlassen.

e) Eingabe aller Daten in PC-ASK oder Online-Eingabeprogramm Derzeit befindet sich ein neues System zur Online-Arterfassung in der Entwicklung, das voraussichtlich im Frühjahr des Jahres 2023 zur Anwendung kommt. Das bisher übliche Programm PC-ASK wird damit abgelöst. Ob PC-ASK in diesem Kartierjahr noch verwendet werden soll, kann erst im Frühjahr 2023 abschließend geklärt werden. Die Aufstellung der nachfolgenden geforderten Sachdaten-Details entspricht den Begrifflichkeiten in PC-ASK und wird im Prinzip auch im neuen System in dieser Art notwendig. Grundsätzlich sind mit dem Wechsel von PC-ASK zur Online-Anwendung einige Erleichterungen verbunden, sodass die PC-ASK-Vorgaben für die Preiskalkulation zu beachten ist. Folgende Felder sind auszufüllen: - Grundeinstellungen: Projekt = FFH Tagfalter Nachsuche 2023; Projektgattung = sonstige Gutachten oder Auftragskartierungen; Auftraggeber = Bayer. Landesamt für Umwelt (LfU); Personen- und Institutionendatenbank (z. B. Dateneingeber, Sammler/Finder, Bestimmer), - Zu jedem angelegten Fundort sind folgende Felder auszufüllen: o knappe Lagebeschreibung o Erfassungsgenauigkeit o Hauptlebensraumtyp (Code) o Kartierungsgrundlagen (GPS) o Kartierungstyp (mit Lebensraumabgrenzung soweit möglich) o Gefährdung (Code) o Bemerkung zum Fundort (Text): Angaben zu Pflege und Management bzw. Empfehlungen) - Zu jeder Artangabe sind folgende Felder auszufüllen: o Artname (Code) o Anzahl o Genauigkeit (Code) o Vollständiges Beobachtungsdatum: Jahr, Monat, Tag o Bearbeiter & Bestimmer FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023 6 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023 o Nachweissicherheit (Code) o Status (Code). Die Nachweise (incl. Negativnachweise) sind vorhandenen ASK-Objekten zuzuordnen. Falsche Verortungen in der ASK sind zu korrigieren. - Die Sachdaten werden im Entwurf mit der Funktion „Datenexport zur Weiterbearbeitung mit PCASK“ an den AG weitergegeben. Die vollständig geprüften und korrigierten Daten werden nach Billigung der Entwürfe durch den AG mit der Funktion „Export zur Datenabnahme“ an das LfU geliefert. Separate Datenbanken verschiedener Bearbeiter müssen vor der Abgabe an den AG zu einer Datenbank zusammengeführt werden. 3 Vom AG bereitzustellende Unterlagen vor Auftragsvergabe Für die Abgabe eines gültigen Angebots werden vom LfU folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:  Formular „Preis-Leistungsverzeichnis“ mit je einem Tabellenblatt pro Los (Anlage 1)  Excel-Datei für Fotodokumentation (Anlage 2)  Vorlage Kartierbogen (Anlage 3)  Für jedes Los einen Entwurf des Werkvertrages (Anlagen 4 und 5) 4 Vom AG bereitzustellende Daten nach Auftragsvergabe Nach der Vergabe des Auftrags erhält der AN zusätzlich folgende Arbeitsgrundlagen:  Digitale Luftbilder  Shapefiles mit den zu untersuchenden Vorkommen und 10x10km-Raster-Shapefile  Programm zur Dateneingabe: PC-ASK (Version 2.5.0) oder Zugang zur Online-Arterfassung.

f) Ausführungszeitraum: Mai bis November 2023

g) Losaufteilung: Angebote sind auf folgende Teilleistungen möglich: • Los 1: fünf Arten in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz • Los 2: sieben Arten in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land Für jedes Los ist ein separates Angebot zu erstellen.

h) Der Zuschlag für mehrere Lose ist möglich, entsprechende Bearbeiter/innen-Kapazitäten sind bereitzuhalten. Kriterien für die Wertung der Angebote: Preis / Leistung im Verhältnis 40 : 60 Die Leistung wird nach folgenden Kriterien bewertet: Nachweis über Kenntnisse und praktische Erfahrungen des einzusetzenden Personals bzgl. Kartierung, Taxonomie und Ökologie der zu untersuchenden Tagfalter.

i) Zahlungsbedingungen: Die Schlusszahlung erfolgt nach Billigung aller Leistungen.

j) Auftragserteilung: Die Auftragserteilung erfolgt voraussichtlich bis 11.04.2023. FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023 7

k) Unterlagenanforderung: Die Vergabeunterlagen sind per E-Mail zu beantragen unter: vergabe5@lfu.bayern.de Ablauf der Angebotsfrist, Adresse der Angebotssammelstelle: Das Angebot ist bis 22.03.2023 zu senden an: vergabe5@lfu.bayern.de WICHTIG: Damit Ihr Angebot zugeordnet werden kann vermerken Sie bitte im Betreff der Angebotsemail: „Angebot: BayAZ-0270-142763/2022 / Angebotsfrist 21.03.2023“ Fragen: Diese stellen Sie per Mail an: vergabe5@lfu.bayern.de. Betreff der Angebotsmail: „Frage zu: BayAZ-0270-142763/2022 / Angebotsfrist 21.03.2023“ Weitere einzureichende Unterlagen: ☒ Referenzen über Kenntnisse und praktische Erfahrungen des einzusetzenden Personals bzgl. Kartierung, Taxonomie und Ökologie der zu untersuchenden Tagfalter. ☒ Eine Aufstellung des vorgesehenen einzusetzenden Personals mit Angaben der von ihnen zu bearbeitenden Teilleistungen. ☒ Ausgefülltes Preis-Leistungsverzeichnis (Anlage 01). Falls für mehrere Lose ein Angebot abgegeben werden soll, so ist für jedes Los ein eigenes Preis-Leistungsverzeichnis zu erstellen. Skonto: Ein Skonto mit einer geringeren Zahlungsfrist als 14 Tage wird nicht bei der Wertung des Angebotspreises berücksichtigt, wird aber im Fall der Zuschlagserteilung Vertragsbestandteil. Verhandlungen: Wir behalten uns vor, den Auftrag ohne vorherige Verhandlungen zu vergeben. Bitte prüfen Sie die Ihnen übermittelten Vergabeunterlagen. Sollten Sie mit vorgegebenen Bedingungen, u.a. auch im Vertrag, nicht einverstanden sein, stellen Sie bitte innerhalb der Angebotsfrist eine Bieterfrage, sodass wir über eine ggf. nötige Anpassung entscheiden können. Spätestens mit Angebotsabgabe müssen Sie auf Änderungswünsche hinweisen, sodass der Eintritt in Verhandlungen eröffnet werden kann. Ohne einen entsprechenden Hinweis sind die in den Vergabeunterlagen vorgegebenen Bedingungen verbindlich. Vom AN gesetzte Bedingungen: In der Angebotsaufforderung übermitteln wir Ihnen die Bedingungen, auf deren Basis Sie Ihr Angebot abgeben sollen. Eine Änderung dieser Bedingungen, wie z.B. kürzere Gültigkeit des Angebots (Bindefrist) kann zum Ausschluss Ihres Angebotes führen. Um Widersprüche zu vermeiden empfehlen wir Ihnen, nur die geforderten Unterlagen dem Angebot beizufügen. Bitte beachten Sie auch die angehängten Bewerbungsbedingungen und Angaben zum Datenschutz.

l) Bindefrist: Sie sind bis 25.04.2023 an Ihr Angebot gebunden. Sofern Sie bis zum Ablauf der Bindefrist keine gegenteilige Mitteilung von uns erhalten haben, gehen Sie bitte davon aus, dass Ihr Angebot nicht berücksichtigt worden ist. Über die Abgabe eines Angebots würden wir uns sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Bayerisches Landesamt für Umwelt Referat Bayerisches Artenschutzzentrum FFH Tagfalter Nachsuche in der alpinen biogeographischen Region in 2023 8 Bayerisches Landesamt für Umwelt 2023

m) Allgemeine Bewerbungsbedingungen  Das Angebot muss vollständig sein. Alle geforderten Leistungsmerkmale müssen angeboten werden und in den angebotenen Preispositionen enthalten sein. Alle Nebenkosten, die bei der Erbringung der Leistungen entstehen, müssen in der Preiskalkulation berücksichtigt sein, sofern sie in den Vergabeunterlagen nicht gesondert abgefragt werden. Die geforderten Unterlagen sind dem Angebot bis zum Ablauf der Angebotsfrist beizufügen, es sei denn es ergibt sich aus den Vergabeunterlagen im Übrigen etwas anderes.  Der Auftraggeber behält sich Nachforderungen nach Maßgabe des § 41 Abs. 2 UVgO vor.  Änderungen und Ergänzungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig. Abweichende Bestimmungen oder Regelungen im Zusammenhang mit dem Abschluss dieses Vertrages werden nicht Vertragsbestandteil. Bitte bedenken Sie, dass dies insbesondere von Ihnen beigefügte Allgemeine Geschäftsbedingungen, Begleitschreiben oder Konzepte betrifft.  Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse sind in den Angebotsunterlagen entsprechend kenntlich zu machen. Im Angebot ist anzugeben, ob für den Gegenstand des Angebots gewerbliche Schutzrechte bestehen oder vom Bieter oder anderen beantragt sind.  Konkretisieren die Antworten des Auftraggebers auf Bieterfragen die Vergabeunterlagen, werden die Antworten Bestandteil und Gegenstand der Vergabeunterlagen. Maßgeblich sind jeweils die zeitlich letzten Antworten des Auftraggebers.  Für die Erstellung des Angebots wird keine Vergütung gewährt. Dem Angebot beigefügte Unterlagen, Muster usw. gehen, sofern nichts anderes vereinbart, ohne Anspruch auf Vergütung in das Eigentum des Auftraggebers über.  Die Vergabeunterlagen dürfen nur zur Erstellung des Angebotes verwendet werden. Jede Weitergabe oder Veröffentlichung (auch auszugsweise) der Vergabeunterlagen ohne schriftliche Zustimmung des Auftraggebers ist unzulässig.  Soweit sich aus den Vergabeunterlagen nichts anderes ergibt, gelten die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B) in der derzeit gültigen Fassung nachrangig zu den Regelungen in den Vergabeunterlagen.  Die Angebotsabgabe ist durch Einzelbieter und Bietergemeinschaften möglich, soweit die Bildung der Bietergemeinschaft kartell- und wettbewerbsrechtlich zulässig ist. Wenn Sie als Bietergemeinschaft anbieten, machen Sie dies in Ihrem Angebot bitte deutlich.  Die Einschaltung von Unterauftragnehmern ist grundsätzlich zulässig, soweit sich aus den Vergabeunterlagen im Übrigen nichts anderes ergibt. Sofern ein Bieter Unterauftragnehmer einschaltet, tritt der Bieter als Generalunternehmer auf. Er haftet für die ordnungsgemäße Gesamtabwicklung des Auftrags. Der Name und die Leistungen der Unterauftragnehmer sind im Angebot zu benennen. Datenschutz Mit Angebotsabgabe bestätigen Sie die Kenntnisnahme und Beachtung der Hinweise zum Datenschutz im Vergabeverfahren (Art. 13 DSGVO), welche Sie hier nachlesen können.

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 50213 vom 20.03.2023