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Titel

Erarbeitung eines integrierten Entwicklungskonzeptes

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Amt Brück
Ernst-Thälmann-Str. 59
14822 Brück

Ausführungsort

DE-14822 Borkheide

Frist

18.06.2021

Beschreibung

1. Bezeichnung und Anschrift der zur Angebotsabgabe auffordernden Stelle, der den Zuschlag erteilende Stelle sowie der Stelle bei der die Angebote oder Teilnahmeanträge einzureichen sind:

a) Amt Brück

Ernst-Thälmann-Straße 59, 14822 Brück

Kontaktstelle MD Rechtsanwälte

Zu Händen von

E-Mail: Britta.Haensch(at)md-ra.de

Internet: http.:www.amt-brueck.de

b) Den Zuschlag erteilende Stelle wie unter a)

c) Stelle bei der die Angebote einzureichen sind Die Abgabe elektronische Angebote unter Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YCERC2V ist zugelassen.

2. Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach §9 UVgO

3. Form, in der Angebote einzureichen sind - Elektronisch in Textform.

4. Etwaige zusätzliche Angaben über die Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und der Zugriffsmöglichkeit auf die Vergabeunterlagen:.

5. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung:

a) Art und Umfang der Leistung: Das Amt Brück ist eine seit 1992 bestehende Verwaltungsgemeinschaft im Landkreis PotsdamMittelmark. Neben der Stadt Brück mit zwei Ortsteilen gehören die Gemeinden Borkheide, Borkwalde, Golzow, Planebruch mit drei Ortsteilen und Linthe mit drei Ortsteilen zum Amt Brück. Das Amtsgebiet erstreckt sich auf eine Fläche von 233,25 km² (Stand: 31.12.2019). Aktuell sind 11.062 Einwohner hauptwohnsitzlich gemeldet (Stand: 31.12.2020), diese verteilen sich wie folgt: Stadt Brück: 3.582 Stadt Brück OT Baitz: 158 Stadt Brück OT Neuendorf: 242 Borkheide: 2.106 Borkwalde: 1.689 Golzow: 1.370 HVA L-StB Bekanntmachung Ausschreibung national 04-17 Seite 1 Planebruch OT Cammer: 435 Planebruch OT Damelang/Freienthal: 489 Planebruch OT Oberjünne: 89 Linthe OT Linthe: 631 Linthe OT Alt Bork: 152 Linthe OT Deutsch Bork: 119 Die amtlichen Statistiken sind von einem deutlichen Bevölkerungsrückgang ausgegangen und dementsprechend wurde die Entwicklung in den Gemeinden eingeschränkt. Nach tatsächlichem Bevölkerungsrückgang in der Zeit von 2009 bis 2013 hat sich inzwischen ein Bevölkerungswachstum eingestellt. Dies ist auch durch die verkehrstechnisch günstige Anbindung der Gemeinden nachvollziehbar (drei Haltepunkte Regionalexpress RE7, Autobahnanschluss an die A9, Erreichbarkeit der A2 und A10). Ein weiteres Wachstum ist zu erwarten, dennoch wird auch in den neuesten Statistiken von einem drastischen Bevölkerungsrückgang bis 2030 ausgegangen. Beispielsweise wurden Investitionen in Bildungseinrichtungen auf Basis der Statistiken zurückgefahren und müssen aus Bedarfsgründen aktuell in erheblichem Maße nachgeholt werden. Als weitere Herausforderung der Entwicklung ist der Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion zu werten, der -wie bereits sein Vorgängerplan- die Ebene der Grundzentren ausspart und die Standortfaktoren des Amtes Brück nicht im notwendigen Maße berücksichtigt. Im Hinblick auf diese Schwierigkeiten und zur Vermeidung von zukünftigen Fehlentwicklungen soll ein integriertes Entwicklungskonzept erarbeitet werden, um das gesamte Amtsgebiet zu stärken und Förderungen aus dem Bund-Länder-Programm zu erschließen.

2. Zielsetzungen - Schaffung von Wohnraum unter Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten, - Stärkung der sozialen Infrastruktur (Schulen, Kindertagesstätten, Sporteinrichtungen usw.), - Verbesserung der Mobilität durch ÖPNV - Ansiedlung von Gewerbebetreiben aller Art, Verringerung Leerstand Gewerbeimmobilien, Schaffung von beruflichen Perspektiven abseits von Berlin, - Durchgrünung, - Darstellung von Entsiegelungsmaßnahmen bzw. Flächen, die für Nachnutzungen geeignet sind (Konversion), um Neuinanspruchnahme von Flächen zu minimieren.

3. Aufgabenstellung Erarbeitung eines integrierten Entwicklungskonzeptes für das Amt Brück unter Berücksichtigung folgender Aspekte: - Einbeziehung der sechs eigenständigen amtsangehörigen Gemeinden, unter anderem durch Teilnahme an Gremiensitzungen (es sind mindestens sechs Teilnahmen zur Entwurfsvorstellung zu planen) sowie Abstimmungen mit den von den Gemeinden zu benennenden Verantwortlichen (kann in der Lenkungsgruppe erfolgen) - Teilnahme an Amtsausschusssitzungen (es sind mindestens drei Termine zu planen; ein Termin für Vorstellung des Büros und des Verfahrens, ein Termin für die Präsentation des Entwurfes, ein Termin für die Präsentation des abgeschlossenen Konzeptes) - Bereitstellung der für Beschlüsse notwendigen Unterlagen in ausreichender Anzahl für die Gremienmitglieder mindestens drei Wochen vor den Sitzungsterminen (teilweise ist eine digitale Bereitstellung ausreichend) HVA L-StB Bekanntmachung Ausschreibung national 04-17 Seite 2 Bei sechs eigenständigen Gemeinden mit den jeweiligen Fachausschüssen sind somit 112 Ausfertigungen (schwarz-weiß, A4, vier Seiten je Blatt, vereinzelte Karten farbig in Originalgröße) pro Beteiligung notwendig. - ganzheitliche und integrierte Betrachtung unter Berücksichtigung sozialer, städtebaulicher, kultureller, ökonomischer und ökologischer Handlungsfelder - SWOT-Analyse - Benennung von Zielen und räumlichen bzw. sektoralen Handlungsschwerpunkten und ziel-/ lösungsorientierten Maßnahmen - Darstellung von Schlüsselmaßnahmen bzw. Maßnahmenbündeln für thematische bzw. räumliche Handlungsschwerpunkte mit einer zeitlichen und inhaltlichen Priorisierung - tabellarische Darstellung der Kosten sowie der Finanzierungsmöglichkeiten der Schlüsselmaßnahmen - Prognose der Auswirkungen der Zielerfüllung auf das Amt Brück sowie auf die einzelnen Gemeinden, Benennung der Risiken bei Nichtverwirklichung der Ziele - Erarbeitung Umsetzungsstrategie für die Anwendung des Entwicklungskonzeptes in den einzelnen Gemeinden - Darstellung der Ergebnisse in Textform und als georeferenzierte Planzeichnung - Zeithorizont für Prognosen und Zielvorstellungen: 2040 - Einbindung der Öffentlichkeit und der lokalen Akteure durch öffentliche Informationsveranstaltung/en und durch Onlinebeteiligung - Ermittlung der zu beteiligenden Träger öffentlicher Belange (Verwaltungsstellen, Nachbarkommunen, Aufsichtsbehörden usw.) und Beteiligung dieser - Moderation von Lenkungsgruppen (mindestens alle zwei Monate über die Verfahrenslauf-zeit) im Amtsgebäude in Brück - Orientierung des Entwicklungskonzeptes an der Arbeitshilfe des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg (Arbeitshilfe INSEK), an den Qualitätsanforderungen aus der Städtebauförderrichtlinie 2015 (StBauFR 2015 sowie deren Änderungen), dem Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (inklusive Darstellung gegenläufiger Entwicklungstrends) sowie der Regionalplanung (Aufstellungsverfahren Regionalplan Havelland-Fläming 3.0) - Berücksichtigung des touristischen Entwicklungskonzepts, welches sich derzeit in der Aufstellung befindet - Berücksichtigung der kommunalen Bauleitplanungen sowie Ermittlung und Darstellung von Konflikten zwischen bisherigem Planungsstand und Entwicklungsstrategie - Zusammenarbeit mit Klimaschutzbeauftragtem.

b) Ort der Leistungserbringung: Hauptleistungsort: Amt Brück.

6. Gegebenenfalls Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose: Aufteilung des Auftrags in Lose: Nein.

7. Gegebenenfalls die Forderung nach Einreichung oder die Zulassung von Nebenangeboten: Nebenangebote sind nicht zugelassen.

8. Etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist: Bestimmungen über die Ausführungsfrist: Laufzeit bzw. Dauer: Keine Angabe.

9. Die elektronische Adresse, unter der die Vergabeunterlagen abgerufen werden können oder die Bezeichnung und die Anschrift der Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können:

a) Elektronische Adresse, unter der die Vergabeunterlagen abgerufen werden können: Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YCERC2V/documents

b) Bezeichnung und Anschrift der Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können:.

10. Die Teilnahme- oder Angebots- und Bindefrist:

b) Angebotsfrist: 18.06.2021 10:00 Uhr

c) Bindefrist 31.07.2021.

11. Die Höhe etwaig geforderter Sicherheitsleistungen:.

12. Die wesentlichen Zahlungsbedingungen oder die Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind:.

13. Die mit dem Angebot oder dem Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen, die der öffentliche Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers oder Bieters und das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen verlangt: Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:.

1. Schriftliche Erklärung des Bewerbers, dass keine Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzuordnen sind, aufgrund der in § 123 Abs. 1 und 2 GWB genannten Verstöße rechtskräftig verurteilt worden sind.

2. Schriftliche Erklärung des Bewerbers, dass kein in § 123 Abs. 4 GWB erwähnter Ausschlussgrund und kein Verstoß im Sinne von § 124 Abs. 1 GWB, § 21 AEntG und § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG vorliegt; die Einholung eines Registerauszuges bleibt dem Auftraggeber vorbehalten.

3. Letztgültige Lastschriftanzeige oder eine höchstens 6 Monate alte Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes.

4. Letztgültiger Kontoauszug der Sozialversicherungsträger oder aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialversicherungsträger oder ver-gleichbarer Nachweis.

5. Unterschriebene Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz.

6. Nachweis über aktuell gültige Eintragung in ein Berufsregister und/oder Handelsregister/ Partnerschaftsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist. Bei juristischen Personen muss aus dem Register hervorgehen, dass deren Unternehmensgegenstand auch auf Planungs- und Beratungsleistungen im Sinne des ausgeschriebenen Auftrages ausgerichtet ist.

7. Eine schriftliche Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber mit anderen Unternehmen wirtschaftlich verbunden ist.

8. Bietergemeinschaften sind zugelassen. Es ist eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschriebene Erklärung vorzulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Darüber hinaus muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unter-schriebene Erklärung aller Mitglieder der Bietergemeinschaft legitimiert ist, diese im Vergabeverfahren und darüber hinaus zu vertreten. HVA L-StB Bekanntmachung Ausschreibung national 04-17 Seite 4.

9. Soweit eine Beteiligung als Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die unter Ziffer 1 bis 8 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.

10. Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/ Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise nach den Ziffern 1 bis 8 vorzulegen. Von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).

Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:.

1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020).

2. Soweit eine Beteiligung als Bewerber/Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind für jedes Mitglied Umsatzerklärungen der letzten 3 Geschäftsjahre vorzulegen.

3. Nachweis einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 1,5 Mio. EUR je Schadensfall. Der Nachweis ist spätestens bei Auftragserteilung zu führen. Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen, sind auch von diesen namentlich zu benennenden Drit-ten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:.

1. Namentliche Benennung:

a) Projektleiter,

b) Projektmitarbeiter. Die Erklärung muss jeweils den Namen der im Auftragsfalle vorgesehenen Person nebst Angaben zur beruflichen Qualifikation durch Nachweis der Eintragung in das Berufsregister beinhalten.

2. Darstellung des Unternehmens/Unternehmensreferenzen: - Kurzdarstellung des Unternehmens, - Übersicht der erbrachten, vergleichbaren Leistungen der letzten fünf Jahre; ausführliche Darstellung von max. drei Referenzprojekten mit Angabe der Auftraggeber, - Nachweis von Kenntnissen bei der Erstellung von Entwicklungskonzepten für Kommunen, - Nachweis von Kenntnissen hinsichtlich der Förderprogramme im Land Brandenburg, - Nachweis der Moderations- und Kommunikationsfähigkeiten, - Angabe des Projektleiters sowie der Projektmitarbeiter, Die Nachweise können durch eine Präqualifizierung nach ULV oder PQ-VOL ersetzt werden, soweit keine darüber hinausgehenden Anforderungen gestellt werden.

3. Mitarbeiter: Erklärung zum jährlichen Mittel der beschäftigten Mitarbeiter in den letzten 3 Jahren aufgeteilt nach Ingenieuren und sonstigen Mitarbeitern. Soweit eine Beteiligung als Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die unter Ziffer 1 bis 3 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. HVA L-StB Bekanntmachung Ausschreibung national 04-17 Seite 5 Beabsichtigt der Bieter/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen die Erklärungen und Nachweise unter Ziffer 1 bis 3 geforderten Angaben einzureichen. Von den Bietern/Bietergemeinschaften ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).

Sonstige:.

14. Angabe der Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden: Zusätzliche Angaben, Bekanntmachungs-ID: CXP9YCERC2V

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 37792 vom 31.05.2021