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Titel

Durchführung von Sturmschadenbeseitigung HWSA Pulsnitz

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Bauauftrag (VOB)

Vergabestelle

Landesamt für Umwelt (LfU) Referat W 21 Hochwasserschutz, Investiver Wasserbau
Seeburger Chaussee 2, Haus 2
14476 Potsdam, OT Groß Glienicke

Ausführungsort

DE-01990 Frauwalde

Frist

12.06.2019

Beschreibung

a)Landesamt für Umwelt, Referat S 6

Seeburger Chaussee 2, Haus 2

14476 Potsdam, OT Groß Glienicke

Telefon 033 201 442 257

Fax 033 201 442 662

E-Mail: svenja.koscielny(at)lfu.brandenburg.de

Internet: www.lfu.brandenburg.de

Kontaktstelle Referat S 6, Zentrale Vergabestelle - Vergabeteam Bau Zu Händen von Frau Svenja Koscielny Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

b) Vergabeverfahren Öffentliche Ausschreibung, VOB/A Vergabenummer 19 / 12 / P / Ö

c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen - ohne elektronische Signatur (Textform)

d) Art des Auftrags Ausführung von Bauleistungen

e) Ort der Ausführung Land Brandenburg, Landkreis Elbe-Elster, 01990 Ortrand Ergänzende/Abweichende Angaben zum Erfüllungsort Die Bauleistungen sind zwischen Elsterwerda und Lindenau bei Ortrand auszuführen. Der Baubereich beginnt an der Landstraße 63 (Lindauer Brücke) und endet in Elsterwerda an der Mündung der Pulsnitz in die Schwarze Elster. Der Baubereich befindet sich in Schutzgebieten und ist über die öffentlichen Straßen und Landwirtschaftswege entlang der Deichbinnenseite zu erreichen. Die Pulsnitz kann über die vorhandenen Brücken überquert werden. Eine Befahrung der Deichkrone ist nicht möglich. Eine Zufahrt mit schweren Baufahrzeugen auf dem wasserseitigen Deichvorland bzw. dem landseitigen 5,00 m breiten Deichschutzstreifen ist nur bedingt möglich und stark witterungsabhängig und mit einer Tonnagebegrenzung von 15 kN/m² zulässig.

f) Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt in Lose Die vollständige Funktionsfähigkeit der Hochwasserschutzanlage (HWSA) an der Pulsnitz (Landesgewässer I. Ordnung) ist im Bereich Lindauer Brücke bis Kotschkaer Brücke (Fluss-km 14+775 bis Fluss-km 0+310) aufgrund von Starksturmereignissen nicht mehr gegeben. Anlass der Ausschreibung ist die Beseitigung von Windwurf / Windbruch (Wurzelstubben) und eine damit verbundene punktuelle Instandsetzung der linken und rechten HWSA zur Wiederherstellung des Hochwasserschutzes. Bei den betroffenen Abschnitten handelt es sich um Altdeiche, welche nicht den aktuellen technischen Regelwerken entsprechen. Die Schadstellenbeseitigung ist insgesamt auf einer Deichstrecke von ca. 15 km durchzuführen, die in zwei Teillosen zu etwa gleichen Streckenabschnitten, nämlich 7.125 m bzw. 136 Schadstellen (Los 1) und 7.340 m bzw. 110 Schadstellen (Los 2) vergeben werden soll. Konkret sind u.a. die folgenden Bauleistungen je Los zu erbringen: - Baustelleneinrichtung und -sicherung - Herstellung, Vorhaltung, Umsetzung, Unterhaltung und Rückbau von mobilen Baustraßen - Wasserhaltung, Hochwasserschutz - Technische Bearbeitung - Kampfmittelsondierung (nur bei Los 1) - Baufeldfreimachung (Mahd, Beseitigung von Wurzelwerk) - Oberbodenarbeiten, Erdarbeiten, Böschungssicherung, Bodenentsorgung - Eigen- und Fremdüberwachung. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose: 2

Los Nr.: 1 Bezeichnung: Deichabschnitt Kotschkaer Brücke bis Grödener Graben (L 592) Abweichender Erfüllungsort: Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung: Punktuelle Instandsetzung der linken und rechten HWSA an der Pulsnitz zwischen Fluss-km 0+310 bis Fluss-km 7+435 (Kotschkaer Brücke bis Grödener Brücke) Bestimmungen über Ausführungsfrist: Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Ausführungsfristen (Auftragsgegenstand)

Los Nr.: 2 Bezeichnung: Deichabschnitt Grödener Brücke (L 592) bis Lindenauer Brücke (L 63) Abweichender Erfüllungsort: Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung: Punktuelle Instandsetzung der linken und rechten HWSA an der Pulsnitz zwischen Fluss-km 7+435 bis Fluss-km 14+775 (Grödener Brücke bis Lindenauer Brücke). Bestimmungen über Ausführungsfrist: Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Ausführungsfristen (Auftragsgegenstand)

h) Aufteilung in Lose ja, Angebote sind möglich für ein oder mehrere Lose (Art und Umfang der Lose siehe Buchstabe f)

i) Ausführungsfristen Beginn der Ausführung 15.07.2019 Fertigstellung oder Dauer der Leistungen 29.11.2019 Bestimmungen über die Ausführungsfrist Die Dauer der Bauausführung je Los beträgt maximal 10 Kalenderwochen, bei gemeinsamer Ausführung beider Lose maximal 20 Kalenderwochen. Als spätester Baubeginn wird daher der 15.07.2019 avisiert. Durch entsprechende Bautechnologie nach Wahl des AN ist auch eine kürzere Ausführungszeit denkbar, sofern der geplante Endtermin 29.11.2019 eingehalten wird.

j) Nebenangebote nicht zugelassen

k) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter: Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DLXP/documents

n) Ablauf der Angebotsfrist am 12.06.2019 um 10:00 Uhr

o) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind Internet: vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YY4DLXP

p) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen: DE

q) Eröffnungstermin am 12.06.2019 um 10:00 Uhr Ort Landesamt für Umwelt (LfU), Seeburger Chaussee 2, Haus 2, Raum 2.08, 14476 Potsdam - OT Groß Glienicke. Personen, die bei der Eröffnung anwesend sein dürfen Dieser Öffnungstermin ist nach § 14 Abs. 1 VOB/A nicht öffentlich und wird ohne Bieter oder deren Bevollmächtigte durchgeführt.

r) geforderte Sicherheiten - Siehe Vergabeunterlagen. - Sicherheit für Mängelansprüche in Höhe von 3,0 Prozent der Summe der Abschlagszahlungen zum Zeitpunkt der Abnahme (vorläufige Abrechnungssumme). - Sicherheit für die Vertragserfüllung in Höhe von 5,0 Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge).

s) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf die maßgeblichen Vorschriften, in denen sie enthalten sind Es gelten die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen (VOB/B) und die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB/C).

t) Rechtsform der/Anforderung an Bietergemeinschaften Gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder der Bietergemeinschaft, inklusive der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters entsprechend § 13 Abs. 5 VOB/A und Formblatt 212.

u) Nachweise zur Eignung Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung Siehe Vergabeunterlagen und unter Sonstige Nachweise. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Mit dem Angebot vorzulegen ist ein Nachweis über den Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren für erbrachte Bauleistungen, die in Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung (Deichbauvorhaben) vergleichbar sind. Siehe Vergabeunterlagen und unter Sonstige Nachweise. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Mit dem Angebot vorzulegen sind mindestens 3 Referenznachweise aus den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren, die in Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Hinweise: - Es werden nur Referenzmaßnahmen gewertet, die in den letzten 5 Kalenderjahren fertiggestellt wurden (Abnahme ist erfolgt). D.h. noch laufende Bauvorhaben werden nicht berücksichtigt. Der Nachweis ist mittels Formblatt 444 VHB (vom Auftraggeber bestätigte Referenzbescheinigung) oder einer vergleichbaren AGBestätigung zu erbringen. Die Vorlage nur einer schlichten Referenzliste ohne AG-Bestätigung ist nicht ausreichend und wird nicht gewertet. - Die Referenzleistung ist dann mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar, wenn sie hinsichtlich der technischen Ausführung einen ähnlich hohen oder höheren Schwierigkeitsgrad wie die zu vergebende Leistung aufweist. Nur für das Los 1 sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen: - Befähigungsschein nach § 20 SprengG, - Nachweis der Erlaubnis zur Kampfmittelsondierung, -bergung und -beräumung gemäß § 7 SprengG. Sonstige Nachweise Mit dem Angebot vorzulegen ist des Weiteren ein ausgefüllter und unterschriebener Havariemaßnahmeplan. Dem Havariemaßnahmeplan ist als Anlage ein Bauzeitenplan beizufügen. Alle zuvor und nachfolgend genannten Eignungsnachweise sind jeweils separat mit dem Angebot zum Los 1 und Los 2 einzureichen. Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gemäß Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) nachzuweisen. Präqualifizierte Unternehmen (Bieter) haben zum Nachweis ihrer Eignung mit dem Angebot die Registriernummer in dem Präqualifikationsverzeichnis oder die Bescheinigung über die Präqualifikation vorzulegen. Nicht präqualifizierte Unternehmen (Bieter) haben zum vorläufigen Nachweis ihrer Eignung mit dem Angebot ein ausgefülltes und unterschriebenes Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) vorzulegen. Für einen abschließenden Nachweis der Eignung sind die im Formblatt 124 abgegebenen Eigenerklärungen von den Unternehmen (Bietern), deren Angebote in die engere Wahl kommen, durch entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen zu bestätigen. Wenn zum Beleg der Eignung des Unternehmens (Bieters) auf die Eignung von Nachunternehmen zurückgegriffen werden soll, gelten die vorgenannten und nachfolgenden Festlegungen sinngemäß für den/die Nachunternehmer. Für die folgenden PQ-Leistungsbereiche (LB) ist die Präqualifikation des Unternehmens (Bieters) nachzuweisen: LB 211-01 - Erdarbeiten LB 214-02 - Verbauarbeiten LB 413-01 - Böschungs- u. Sohlsicherung an Wasserstraßen sowie Sicherungsarbeiten an Gewässern, Deichen u. Küstendünen).

v) Ablauf der Bindefrist 12.07.2019

w) Nachprüfung behaupteter Verstöße Nachprüfungsstelle (§21 VOB/A) Name Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) Straße Henning-von-Tresckow-Straße 2 - 13 Plz, Ort 14467, Potsdam Telefon 0331 866 72 32 Fax 0331 866 72 48 E-Mail: michaela.segner(at)mlul.brandenburg.de Internet: www.mlul.brandenburg.de Sonstiges Hochwasser-, Umwelt- und Naturschutz: Die Pulsnitz liegt in einem Überschwemmungsgebiet mit signifikantem Hochwasserrisiko. Während der gesamten Bauzeit ist daher ein Hochwasserschutz zu gewährleisten, insbesondere sind die besonderen Schutzvorschriften und Vorkehrungen gem. Baubeschreibung und Leistungsverzeichnis zu beachten. Der Baubereich befindet sich zudem in Schutzgebieten. Beeinträchtigungen von Natur und Umwelt sind auf das unvermeidbare Maß zu beschränken. D.h. die Vegetation ist zu schützen, eine Verunreinigung von Oberflächenund Grundwasser ist zu vermeiden, der Baulärm zu beschränken sowie Abfälle rechtskonform zu entsorgen. Zuschlagskriterium: Einziges Kriterium für die Wertung des Hauptangebotes ist der Preis. Der Preis wird aus der Wertungssumme des Angebotes ermittelt. Die Wertungssummen werden ermittelt aus den nachgerechneten Angebotssummen, insbesondere ggf. unter Berücksichtigung von Nachlässen. An alle Interessenten und Bewerber: Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Kommunikationen zur Ausschreibung (z.B. Bieteranfragen, Hinweise, Bekanntmachung Submissionsergebnis usw.) ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg abgewickelt werden. Zusätzliche sachdienliche Auskünfte werden grundsätzlich nur auf Fragen erteilt, die spätestens bis zum 05.06.2019 bei der Zentralen Vergabestelle elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg eingegangen sind. Die Beantwortung erfolgt ausschließlich im Internet über die Kommunikation des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Bewerber/ Bieter, welche sich für den Zugriff auf die Vergabeunterlagen nicht registriert haben, bei Änderungen oder sonstigen Informationen, eine automatische Benachrichtigung bzw. Nachsendung nicht erhalten! Die Pflicht zur Informationsbeschaffung obliegt dem Bewerber/ Bieter. 121 (Bekanntmachung Öffentliche Ausschreibung) VOB VHB - Bund - Ausgabe 2017 Seite 5 von 5 10.05.2019 11:13 Uhr - VMP Bekanntmachungs-ID: CXP9YY4DLXP

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 28906 vom 17.05.2019