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Titel

Erfassung und Validierung von gewerblichen Altstandorten

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 7
55116 Mainz

Ausführungsort

DE-55116 Mainz

Frist

31.08.2021

Beschreibung

1. Landesamt für Umwelt

Referat 13

Kaiser-Friedrich-Straße 7

55116 Mainz

E-Mail: haushalt(at)lfu.rlp.de

2. Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung gemäß § 3 Abs. 1 VOL/A.

3. Bezeichnung der den Zuschlag erteilenden Stelle wie Ziffer 1

4. Bezeichnung der Stelle, bei der die Angebote einzureichen sind wie Ziffer 1 Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz.

5. Form der Angebote Postalischer Versand, Elektronisch in Textform, Elektronisch mit fortgeschrittener Signatur, Elektronisch mit qualifizierter elektronischer Signatur Die Abgabe digitaler Angebote unter Internet: http.:www.vergabe.rlp.de unter Beachtung der dort genannten Nutzungsbedingungen ist zugelassen.

6. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Vergabe eines Auftrags zur Erfassung kontaminationsverdächtiger Flächen stillgelegter Betriebe in der großen kreisangehörigen Stadt Neuwied im Rahmen der systematischen Altstandorterfassung in Rheinland-Pfalz mit Eingabe der Daten in das Bodenschutzkataster BIS-BoKat. Die Beauftragung wird auf der Grundlage eines Rahmenvertrages erfolgen und umfasst im Wesentlichen folgende Leistungen (keine abschließende Auf-zählung, es gelten die Ausführungen der Leistungsbeschreibung in Anlage 2 der Vergabeunterlagen): - die Erfassung von PFC-relevanten Flächen durch Recherche von Löschschaummitteleinsätzen von 1975 bis heute, - die Erhebung und Validierung der Betriebsflächendaten in der großen kreisangehörigen Stadt Neuwied hinsichtlich ihrer Eigenschaft als potenzielle Altstandorte nach vordefiniertem Schema und Informationsverdichtung zu den einzelnen Flächen auf Basis von Karten- und Luftbildauswertung, vereinfachter Auswertung von Bauakten und Unterlagen zu VAwS-Anlagen, ggf. Ortsbegehung, Zeitzeugenbefragung oder Auswertung von weiteren Einzelinformationen - Festlegung eines Beurteilungsvorschlags inkl. Begründung sowie Abstimmung mit der für die Bewertung zuständigen Behörde, - die Eingabe der Daten in das elektronisch geführte Bodenschutzkataster. Eine detaillierte Leistungsbeschreibung kann der Anlage 2 der Vergabeunterlagen entnommen werden. Der Werkvertrag, welcher auf Basis einer Rahmenvereinbarung abgeschlossen werden soll, umfasst voraussichtlich das folgende Mengengerüst: Position 1 (Phase 0): 2.700 Flächen Position 2 (Phase 1): 2.600 Flächen Position 3 (Phase 2): 1.300 Flächen Position 4 (Phase 3): 350 Flächen Position 5 (Zulage zu Pos. 4): 40 Flächen Position 6 (Phase 4): 40 Flächen Position 7 (Phase 5): 300 Flächen Position 8: 10 Stück Position 9: 2 Stück Position 10 (alternativ): 2 Stück Position 11: 1 Stück Position 12 (optional): 160 Stunden Hierbei handelt es sich nur um eine sorgfältige Schätzung des Auftraggebers auf Grundlage der Zahlen aus bereits durchgeführten Projekten im Rahmen der systematischen Altstandorterfassung. Die Abrechnung erfolgt nach den tatsächlich geleisteten Zahlen auf Basis der Preisangaben im Preisblatt (Anlage 4 der Vergabeunterlagen). Da nur begrenzte Haushaltsmittel je Kalenderjahr 2021, 2022 und 2023 zur Verfügung stehen (siehe hierzu Vergütungsobergrenzen in § 3 Abs. 1 des Vertrages (Anlage 3c der Vergabeunterlagen)), wird die Rahmenvereinbarung mit den in § 3 Abs. 1 der Rahmenvereinbarung genannten Vergütungshöchstgrenzen abgeschlossen. Sollte während der Leistungserbringung erkannt werden, dass die Fallzahlen (Flächen / Stück / Stunden) gegenüber der vorstehenden sorgfältigen Schätzung in dem Umfang steigen, dass die jeweilige Vergütungshöchstgrenze überschritten werden würde, bedarf es einer vorherigen schriftlichen, einvernehmlichen Änderung / Verschiebung. Eine Verpflichtung zur Aufstockung / Verschiebung der Vergütungsobergrenzen seitens des AG besteht nicht. Sofern Aufstockungen der jeweiligen Vergütungsobergrenze je Jahr zu einer Überschreitung der Gesamtvergütungsobergrenze führen, ist diese nach gegenseitigem Einvernehmen der Vertragsparteien bis maximal 30 Prozent, bezogen auf die Gesamtvergütungsobergrenze, ohne neues Vergabeverfahren möglich. Ergänzende/Abweichende Angaben zum Leistungsort: Leistungsorte: - Sitz des Auftragnehmers - Sitz des Auftraggebers, 55116 Mainz - Auskunftsstellen - Untersuchungsgebiet Erfüllungsort: - Erfüllungsort: Sitz des Auftraggebers, 55116 Mainz Gerichtsstand: - Gerichtsstand ist Mainz.

7. ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose Eine Aufteilung in Lose ist nicht beabsichtigt.

8. g g f . Z u l a s s u n g v o n N e b e n a n g e b o t e n ote werden nicht zugelassen.

9. etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist Die Vertragslaufzeit beginnt mit dem Zuschlag. Die Gesamtleistung muss bis zum 30.06.2023 erbracht sein. Die Teilleistungen der - Positionen anteilig 1, 8, 9, alternativ 10 und ggf. 12 des Preisblattes (s. Anlage 4) sind bis zum 10.12.2021, - Positionen 2, anteilig 1, 3, 4, 8 und ggf. 12 des Preisblattes (s. Anlage 4) sind bis zum 10.12.2022, - Positionen 5, 6, 7, 11, anteilig 3, 4, 8, 9, alternativ 10 des Preisblattes (s. Anlage 4) sind bis zum 30.06.2023 durchzuführen.

10. Bezeichung der Stelle, die die Vergabeunterlagen und die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes abgibt Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz Zu den unter Internet: http.:www.vergabe.rlp.de genannten Nutzungsbedingungen können die Vergabeunterlagen kostenlos heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden.

11. Schlusstermin für die Anforderung von Vergabeunterlagen oder Einsicht in die Vergabeunterlagen 31.08.2021 10:00 Uhr.

12. Ablauf der Angebotsfrist 31.08.2021 10:00 Uhr.

13. Ablauf der Bindefrist 30.09.2021 23:59 Uhr.

14. Höhe etwaiger Vervielfältigungskosten und Zahlungsweise Eine Übersendung der Vergabeunterlagen in Papierform wird nicht angeboten.

15. Höhe etwa geforderter Sicherheitsleistungen.

16. Wesentliche Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind (1) Die Abrechnung der Teilleistungen erfolgt innerhalb der im Vertrag genannten Obergrenzen nach den im Preisblatt (Anlage 4) aufgeführten Leistungsphasen. Die Abrechnung der Positionen 1 - 11 und ggf. 12 erfolgt in Teilrechnungen auf der Basis der durchgeführten Leistungen für die nachgewiesenen Flächen bzw. Abrechnungseinheiten. Die Zahlungen erfolgen erst nach Abnahme der Leistungen durch den Auftraggeber. (2) Die Zahlungsfrist beträgt 30 Tage nach Eingang einer prüffähigen Rechnung. Mögliche SKONTOGewährungen innerhalb einer Zahlungsfrist von 14 Tagen sind zu berücksichtigen. (3) Rechnungen sind unter Angabe der Vergabenummer LfU_13_20/2021 an folgende Adresse zu richten: Landesamt für Umwelt Referat 13 Kaiser-Friedrich-Straße 7 55116 Mainz Nach vorheriger Beantragung durch den Auftragnehmer können Rechnungen elektronisch mittels E-Mail an das Postfach haushalt@lfu.rlp.de übermittelt werden. (4) Reisekosten, Reisezeiten, Materialkosten und sonstige Nebenkosten sind in den Pauschalvergütungssätzen und Stundensätzen enthalten und werden nicht gesondert vergütet. (5) Eine Anpassung der vereinbarten Vergütungssätze während der Vertragslaufzeit ist ausgeschlossen. (6) Für den Fall, dass (Teil-) Leistungen bereits in dem Kalenderjahr erbracht werden, das demjenigen der in Ziffer 2.1 vorausgeht, erfolgt die Zahlung grundsätzlich unter Beachtung der vorstehenden Regelungen, aber grundsätzlich nicht vor dem 7. Januar desjenigen Jahres, in dem die Fälligkeit der konkreten (Teil) Leistung vereinbart war. Die Zahlung nach diesem Absatz bleibt frei von etwaigen Zins-/oder Versäumniszuschlägen.

17. Mit dem Angebot vorzulegende Unterlagen zur Beurteilung der Eignung Nachweis über die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit bestätigt der Bieter in Form einer Eigenerklärung gemäß Anlage 6, dass:. 1. sein Jahresumsatz mit Aufträgen für die Erfassung von Altstandorten in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mindestens 50.000,00 EUR (netto) pro Jahr betrug. Bei einer Bietergemeinschaft richtet sich der Jahresumsatz nach der Aufsummierung der Jahresumsätze der Mitglieder der Bietergemeinschaft. 2. er über eine Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden und sonstige Schäden in angemessener Höhe (mindestens jeweils 2.000.000,00 EUR für Personen- und Sachschäden je Schadensfall sowie für Vermögensschäden eine Deckungssumme von mindestens 100.000,00 EUR) verfügt oder bereit ist, im Auftragsfall eine solche abzuschließen. Mit dem Angebot ist eine Eigenerklärung (Anlage 12) über das Bestehen einer solchen Berufshaftpflichtversicherung bzw. über die Bereitschaft zum Abschluss einer solchen Versicherung im Auftragsfall vorzulegen. Das Bestehen der Versicherung im Auftragsfall ist spätestens zum Vertragsbeginn durch eine Bescheinigung der Haftpflichtversicherung nachzuweisen. Bei einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein. Alternativ kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung muss eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist. Nachweis über die technische Leistungsfähigkeit: Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bestätigt der Bieter in Form einer Eigenerklärung gemäß Anlage 6, dass er mindestens drei vergleichbare, abgeschlossene Referenzprojekte nachweisen kann. Die Referenzprojekte müssen innerhalb der letzten fünf Jahre vor dem Zeitpunkt des Angebotsschlusses erfolgreich abgeschlossen worden sein. Ein Referenzprojekt muss in Art und Umfang mit der hier ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sein. Die Referenzprojekte müssen in der Gesamtheit inhaltlich insbesondere die folgenden Themenschwerpunkte umfassen: - (Archiv-)Recherchetätigkeiten - Auswertung von Bauakten, Luftbildern, Karten und sonstigem Schriftgut - Durchführung von Ortsbesichtigungen und -begehungen - Durchführung von Zeitzeugenbefragungen - Dokumentation und Präsentation der Ergebnisse Die Eignung ist ergänzend zur Eigenerklärung gemäß Anlage 6 in Form der Referenzliste gemäß Anlage 11 zu belegen. Sonstiger Nachweis Vorlage der unterzeichneten Eigenerklärung Zuverlässigkeit gemäß Anlage 5.

18. Mit dem Angebot vorzulegende Eigenerklärungen zur Auftragsdurchführung Vorlage der unterzeichneten Eigenerklärung gemäß Anlage 7: Tariftreue nach § 4 Abs. 2 des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (Landestariftreuegesetz - LTTG), zuletzt geändert durch das Zweite Landesgesetz zur Änderung des Landestariftreuegesetzes vom 8. März 2016 (GVBl. S. 178).

19. Angabe der Zuschlagskriterien Wertungsmethode: Wirtschaftlich günstigstes Angebot gemäß der im Anschreiben oder den Vergabeunterlagen angegebenen Kriterien.

20. Sonstiges Inhaltliche Nebenangebote sind nicht zugelassen. Kaufmännische Nebenangebote in Form von SKONTO-Gewährungen gemäß Preisblatt (Anlage 4 der Vergabeunterlagen) sind zulässig. Die Kommunikation zwischen der Vergabestelle und den Bietern während des Vergabeverfahrens erfolgt ausschließlich über die von der Vergabestelle verwendete Vergabeplattform (Internet: http.:www.vergabe.rlp.de). Die Ausschreibungsunterlagen enthalten nach Ansicht des Auftraggebers alle Informationen, die zur Erstellung eines bedarfsgerechten Angebotes erforderlich sind. Falls sich dennoch Rückfragen ergeben, deren Klärung dem Bieter unverzichtbar erscheinen, sind diese bis zum 23.08.2021 auf der Vergabeplattform zu stellen. Die darauf erteilten Auskünfte werden dann allen Bietern in anonymisierter Form ausschließlich auf der Vergabeplattform zur Verfügung gestellt. Zuständige Behörde für Nachprüfungen im Rahmen der allgemeinen Rechts- und Fachaufsicht Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Willy-Brand-Platz 3 54290 Trier Vergabeprüfstellen Dieser Auftrag unterliegt den Regelungen der Landesverordnung über die Nachprüfung von Vergabeverfahren durch Vergabeprüfstellen. Danach haben Auftraggeber die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die wesentlichen Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich auf elektronischem Weg oder per Telefax zu unterrichten. Die vorstehende Information erfolgt über das Kommunikationstool des Vergabemarktplatzes. Der Vertragsschluss wird frühestens 7 Kalendertage nach Absendung der vorstehenden Information erfolgen. Bekanntmachungs-ID: CXPDYYHYMZM

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 39103 vom 15.08.2021