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Titel

Durchführung faunistischer und vegetationskundlicher Untersuchungen am Rhein

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)
Am Mainzer Tor 1
56068 Koblenz

Ausführungsort

DE-56013 Koblenz

Frist

09.01.2020

Beschreibung

1. Bundesanstalt für Gewässerkunde

Am Mainzer Tor 1

56068 Koblenz

E-Mail: vergabe(at)bafg.de

b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a).

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen U4/Z1/162.02/019/045

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform)

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 09.01.2020 - 12:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 09.03.2020

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist 09.01.2020 - 12:00 Uhr.

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung Durchführung faunistischer und vegetationskundlicher Untersuchungen am Rhein bei Altlußheim im Rahmen des Modellprojektes „Uferrenaturierung Monsterloch“ im Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ Im Rahmen der Umsetzung des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland“ werden Modellprojekte für den Aufbau "ökologischer Trittsteine" an Bundeswasserstraßen durchgeführt. Diese Vorhaben stellen beispielhafte Maßnahmen für Gewässer- und Auenrenaturierungen dar und sollen den künftigen Umsetzungsprozess des Bundesprogramms abbilden. Weitere Informationen zum Bundesprogramm und zu den Modellprojekten: Internet: www.blaues-band.bund.de Das Modellprojekt „Uferrenaturierung Monsterloch“ wird durch das Wasserstraßenund Schifffahrtsamt (WSA) Mannheim geplant und durchgeführt. Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) begleitet das Projekt fachwissenschaftlich. Bei dem Modellprojekt soll am Oberrhein bei Altlußheim (Rhein-km 397,5 – 403,0 - am rechten, baden-württembergischen Rheinufer), ein Altarm wieder an den Rhein angeschlossen werden, um somit eine dauerhafte Durchströmung des parallel zum Fluss liegenden „Monsterlochs“ (ehemalige Kiesgrube) zu ermöglichen wodurch sich die hydraulischen Bedingungen im gesamten Gebiet aus morphologischer und ökologischer Sicht verbessern werden. Ziel der geplanten Maßnahme ist die Entwicklung naturnaher Uferstrukturen und die Umgestaltung der Anbindung eines Auenstillgewässers. Insbesondere die Vernetzung von Hauptstrom und Aue soll die ökologische Durchgängigkeit (Vernetzung Fluss-Ufer-Aue) deutlich verbessern. Die vorgesehenen Maßnahmen generieren „ökologische Trittsteine“ als Beitrag für einen Biotopverbund von nationaler Bedeutung. Durch eine Vertiefung der bestehenden Einlässe sowie die Entfernung von Rohrdurchlässen, soll die Anbindung der Rinne (Oberstrom) an den Rhein erfolgen. Weiterhin ist geplant den Bereich unterhalb des Monsterlochs bis zur Autobahnbrücke anzubinden, um somit eine dauerhafte Etablierung u.a. von Hart- und Weichholzauenwaldbeständen zu fördern. Die bislang unzureichende Anbindung des Altwassers wird derart umgestaltet, dass die Verbindung zum Fließgewässer wieder hergestellt wird. Standortgerechter Gehölzumbau, die Förderung einer Weichholzauenentwicklung und die Entwicklung naturnaher Röhrichtbereiche tragen zu einer Habitatverbesserung u.a. für röhrichtund staudenbewohnende Vogelarten bei. Durch die erhöhte Durchströmung im rückwärtigen Bereich soll eine ausreichende Sauerstoffversorgung im Monsterloch erreicht werden und den Lebensraum für Fische und aquatische Invertebraten zu verbessern bzw. ihnen, bei nachteiliger Veränderung der Sauerstoffverhältnisse, die Möglichkeit zu geben zurück in den Hauptstrom zu gelangen. Mit der Vergrößerung der Durchlässe und dem Zulassen der natürlichen Entwicklung, sollen außerdem neue Lebensräume für ufer- und auentypische Tier- und Pflanzenarten entstehen und die ökologischen Funktionen der Aue inklusive ihrer Gewässer nachhaltig verbessert werden. Zur Bewertung der vorhandenen Gegebenheiten sowie letztlich zur Optimierung der geplanten Renaturierungsmaßnahmen und zur Sicherstellung der Zielerreichung aus ökologischer und naturschutzfachlicher Sicht, werden unter Koordination der BfG Bestandserhebungen sowie Erfolgskontrollen durchgeführt. Hierfür sind vor Maßnahmenumsetzung IST-Zustandserfassungen der Vegetation sowie unterschiedlicher Tiergruppen (Indikatoren) durchzuführen. Die Bestandserfassungen der Vegetation und den einzelnen Tiergruppen (inkl. der jeweiligen Aus- und Bewertungen sowie die Berichterstellung) sind in einzelne Lose unterteilt: Los 1 - Makrozoobenthos, Fische Los 2 - Vegetation, Brut- und Rastvögel Los 3 - Laufkäfer, Ameisen, Heuschrecken

c) Ort der Leistungserbringung Oberrhein bei Altlußheim/Koblenz.

6. Angaben zu Losen

b) Angebote für Lose Angebote sind möglich für maximale Anzahl an Losen: 3

c) Vergabe von Losen Maximale Anzahl an Losen, die an einen Bieter vergeben werden können: 3.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B)

11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen - Auskunft über Namen und berufliche Qualifikation der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen - Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB - Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung / eine Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von jeweils mindestens 1.500.000,00 € für Personen und sonstige Schäden nachgewiesen bzw. im Auftragsfall vor Zuschlagserteilung abgeschlossen wird. - Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren - Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren über den konkreten, in der Bekanntmachung definierten Tätigkeitsbereich des Auftrags - Nachweise über die berufliche Befähigung des Bewerbers - Angabe von Referenzen - Angabe von Beschäftigtenzahlen - Erklärung darüber, welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung dem Unternehmen für die Ausführung des Auftrags zur Verfügung stehen - Angaben zur Eintragung in das Berufsregister - Erklärung, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat Mindestkriterien: Die auf Seiten des Auftragnehmers für die Durchführung des Auftrags benannte Ansprechperson (siehe Nr. 8 des Formulars „Eigenerklärung zur Eignung“) sowie die Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen( siehe Nr. 3 des Formulars „Eigenerklärung zur Eignung“), müssen über eine abgeschlossene Hochschulausbildung in einem relevanten Themenumfeld verfügen ( z.B. Biologie, Landschaftsplanung, Landespflege, Umweltwissenschaften, Geographie). Der Nachweis ist durch Vorlage entsprechender Zeugnisse zu erbringen. Das Fehlen der hier genannten Voraussetzung führt zum Ausschluss.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 30589 vom 06.12.2019