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Titel

Beurteilung der Standsicherheit von potentiell rutschungsanfälligen Hängen und Böschungen entlang des Bundesfernstraßennetzes

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Bundesanstalt für Straßenwesen
Brüderstr. 53
51427 Bergisch Gladbach

Ausführungsort

DE-51427 Bergisch Gladbach

Frist

25.01.2021

Beschreibung

1. a) Bundesanstalt für Straßenwesen, Referat Z2

Brüderstraße 53

51427 Bergisch Gladbach

E-Mail: forschungsvergabe(at)bast.de

Internet: http.:www.bast.de

b) Zuschlag erteilende Stelle: Wie Hauptauftraggeber siehe a).

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart: Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

b) Vertragsart: Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen: Z2sä-FE 05.0208/2019/MRB.

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote: elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform)

b) Fristen: Ablauf der Angebotsfrist: 25.01.2021 - 23:00 Uhr, Ablauf der Bindefrist, 15.05.2021

c) Sprache: Deutsch.

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit: Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: http.:www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=358465

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen: Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle: Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist: 25.01.2021 - 23:00 Uhr.

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung: Gravitative Massenbewegungen können den Verkehr und die Verkehrsinfrastruktur bereits heute in verschiedener Hinsicht beeinträchtigen. In einem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt ein ingenieurgeologischer Modellansatz zu gravitativen Massenbewegungen für das Bundesfernstraßennetz entwickelt. Der generali-sierte Ansatz dient in erster Linie dem bundesweiten Überblick hinsichtlich exponierter Stre-ckenabschnitte. Detaillierte Studien in Fokusgebieten würden es ermöglichen, die vorliegen-den Modellergebnisse zu validieren und somit die Gefährdungseinschätzung weiter zu präzi-sieren. Ziel des Projektes ist es, die Standsicherheit potentiell instabiler Hänge und Böschungen ent-lang ausgewählter Streckenabschnitte des Bundesfernstraßennetzes zu bewerten. Außerdem ist es vorgesehen für die ausgewählten Fokusgebiete Wirkungsszenarien zu entwickeln, die im Zusammenhang mit klimatischen Einflüssen stehen. Für jeden ausgewählten Streckenab-schnitt soll eine Fallstudie ausgearbeitet werden. Die Fallstudien sollen dazu dienen, die im vergangenen Projekt als „potentiell gefährdet“ iden-tifizierten Streckenabschnitte eingehend zu analysieren und mögliche Auswirkungen validie-ren zu können. Um sich von einer generalisierten Betrachtungsweise zu lösen ist es wichtig, die in Deutsch-land vorliegenden regional unterschiedlichen Gegebenheiten des Untergrundes (Geologie) zu beachten. Außerdem ist es vorgesehen, die unterschiedlichen Prozesse und Formen gravitati-ver Massenbewegungen differenziert zu untersuchen. Diese Aspekte gilt es mit den lokalen Standsicherheitsberechnungen zu verknüpfen, um realitätsnahe Wirkungszusammenhänge zu skizzieren. Dazu sind folgende Arbeitspakete zu bearbeiten: Arbeitspaket 1: Beschaffung der Datengrundlagen und Literatur Arbeitspaket 2: Standortanalyse Arbeitspaket 3: Berechnung der Standsicherheiten Arbeitspaket 4: Entwicklung von Wirkungsszenarien Arbeitspaket 5: Validierung mittels Expertenbefragung Übergeordnetes Ziel im TF1 des BMVI-Expertennetzwerks ist es, die Expositionsanalyse be-züglich gravitativer Massenbewegungen für das Bundesfernstraßennetz weiterzuentwickeln.

b) CPV-Codes: Hauptteil (1): Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung (73000000-2)

c) Ort der Leistungserbringung: Bergisch Gladbach.

7. Zulassung von Nebenangeboten: Nein.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen: Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen "Nachweise und Erklärungen in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht:

• Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach Ausstellungsdatum), Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen und

• ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen. Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen. Nachweise und Erklärungen hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit: Anforderung Nachzuweisen durch (Referenzliste bzw. Eigenerklärung) Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf gravitative Massenbewegungen, insbesondere im Hinblick auf Prozess- und Standsicherheitsanalysen mindestens zwei abgeschlossene Projekte aus den letzten 5 Jahren Praktische Erfahrungen bei der Geländebegehung, insbesondere bei der Aufnahme von Geländedaten mindestens zwei abgeschlossene Projekte aus den letzten 5Jahren Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Geoinformationssysteme (Esri ArcGIS/QGIS), insbesondere bei der Erstellung und Analyse von 3D Geländemodellen und Karten. mindestens zwei abgeschlossene Projekte aus den letzten 5 Jahren. Nachweise über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen: Der Bieter hat nachzuweisen, dass kein Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder § 124 GWB vorliegt. Hierzu hat er eine Eigenerklärung nach den §§ 123, 124 GWB vorzulegen (Nr. 4c, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen). Ab einem Auftragswert von 30 T€ wird die Vergabestelle beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der Eignung entsprechend bewerten. Diese Abforderung erfolgt nur bei Bietern, die für eine Zuschlagsentscheidung in Frage kommen. Von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist zusätzlich die „Garantieerklärung zur Vermeidung unzulässiger Beihilfen und Quersubventionen“ (siehe Nr. 5, Liste Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorzulegen.

12. Zuschlagskriterien: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.

13. Rechtsform, die eine Bietergemeinschaft nach Zuschlagserteilung annehmen muss Gesamtschuldnerisch haftend.

14. Sonstige Angaben: Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen. Die Bestimmungen der UVgO werden nicht Vertragsbestandteil. Den Bietern entsteht kein einklagbares Recht auf die Anwendung dieser Bestimmungen, da sie lediglich den Charakter von Dienstanweisungen an die Beschaffungsstellen tragen.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 34347 vom 28.10.2020