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Titel

Screeninguntersuchungen zur Implementierung der DIN 19738 und Bewertung der Resorptionsverfügbarkeit

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Planer

Umweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau

Ausführungsort

DE-06844 Dessau-Roßlau

Frist

11.12.2018

Beschreibung

1. Umweltbundesamt

Wörlitzer Platz 1

06844 Dessau-Roßlau

E-Mail: ufoplan(at)uba.de

b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a).

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach Haushaltsrecht

b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen FKZ 3718 74 299 0 // AZ 91 007-6 / 20.

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform) mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel nicht elektronisch auf dem Postweg Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 11.12.2018 - 14:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 18.01.2019

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist 11.12.2018 - 14:00 Uhr

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung ReFoPlan Titel: „Screeninguntersuchungen zur Implementierung der DIN 19738 und Bewertung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen im Vollzug der BBodSchV“ Mit In-Kraft-Treten des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) am 01.03.1999 liegen bundesweit einheitliche Vorgaben zum Umgang mit Bodenbelastungen vor. Prüf- und/oder Maßnahmenwerte geben den Maßstab für die Bewertung von Schadstoffen in Böden vor. Werden nach BBodSchV (Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung) Prüfwert-Überschreitungen für die jeweils relevanten Nutzungen festgestellt, sind laut § 3 (4) der BBodSchV Detailuntersuchungen durchzuführen. Hinsichtlich des Schutzgutes der menschlichen Gesundheit sind dies insbesondere die Resorptionsverfügbarkeit für den Wirkungspfad Boden-Mensch (Direktpfad) sowie die Pflanzenverfügbarkeit für den Wirkungspfad Boden- Nutzpflanze (-Mensch). Auch im Arbeitsentwurf der novellierten BBodSchV (Stand: Mai 2017) ist in § 13 Abs. 3 vorgegeben, dass im Rahmen der Detailuntersuchung zur abschließenden Gefährdungsabschätzung die für die jeweils betroffenen Wirkungspfade im Sinne des § 11 Absatz 2 und 3 maßgeblichen Expositionsbedingungen sowie die bedeutsamen resorptionsverfügbaren, mobilen oder mobilisierbaren Anteile der Schadstoffgehalte ermittelt werden sollen. Die Resorptionsverfügbarkeit ist entsprechend der 2017 neu implementierten DIN 19738:2017-04 zu bestimmen. Die für den Pfad Boden-Mensch bisher geltenden Prüf- und Maßnahmewerte sowie die im Rahmen der Novellierung vorgesehenen weiteren Stoffe erfordern im Hinblick auf die Einschätzung ihrer Resorptionsverfügbarkeit erprobte und validierte Vorgehensweisen, um diese im Rahmen der Untersuchung und Bewertung der schädlichen Bodenveränderung oder Altlast zu berücksichtigen. Zur Beurteilung der Resorptionsverfügbarkeit ist eine Untersuchung nach DIN 19738 (2017-04) vorzunehmen. Gegenwärtig wird dieses Verfahren bereits in der Altlasten-Praxis bei Blei und Arsenbelastungen in einigen Bundesländern (z.B. NRW, Freistadt Sachsen, Niedersachsen) herangezogen, es liegen jedoch nur wenig systematisch ermittelte Ergebnisse und Erfahrungen insbesondere für organische Schadstoffe vor. Ziel des Vorhabens ist es, die Praktikabilität des Verfahrens für anorganische und organische Parameter durch Laboruntersuchungen unter Routinebedingungen bei der Überschreitung von Prüfwerten zu prüfen. Auf der Grundlage gewonnener Daten sind Bewertungsgrundlagen für die Anwendung der Resorptionsverfügbarkeit für den Vollzug des Bodenschutzes abzuleiten und in einer Handlungsanleitung vorzulegen.

c) Ort der Leistungserbringung Ort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau.

6. Angaben zu Losen

a) Anzahl, Größe und Art der Lose Die Gesamtleistung bildet ein Los.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein

8. Bestimmungen über die Ausführungsfrist Das Vorhaben beginnt unmittelbar nach Zuschlagserteilung. Die Ausführungsfrist beträgt 26 Monate.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen Die Qualifikation der Anbietenden und gegebenenfalls von Kooperationspartnerinnen und -partnern sind durch die Angabe von nachprüfbaren Referenzen in Form von Eigenerklärungen nachzuweisen. In dem Forschungsprojekt sollen fachliche Aspekte aus den Bereichen Altlasten, organische und anorganische Schadstoffe, Resorptionsverfügbarkeit und Analytik verknüpft werden. Daher ist für die Durchführung des Projektes eine spezifische fachliche Kompetenz in den genannten Bereichen erforderlich. Der Auftragnehmer hat die folgende fachliche Qualifikation nachzuweisen: • Expertise auf dem Gebiet der Bestimmung der Resorptionsverfügbarkeit einschließlich Analytik von organischen und anorganischen Schadstoffen • Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Untersuchung und Interpretation der Resorptionsverfügbarkeit im Vollzug des Bodenschutzes • Für die Probenahme von Böden und Durchführung analytischer Arbeiten ist eine Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 im Hinblick auf die Qualitätssicherung nachzuweisen. Der Bieter soll seine Fachkunde für die o.g. Eignungskriterien anhand von 3 Referenzen (je 1 pro Bereich) nachweisen. Die angegebenen Referenzen sollten nicht älter als 8 Jahre sein. Akzeptierte Referenzen in diesem Sinne sind: • Publikationen zum Thema in nationalen und internationalen Fachzeitschriften • Mitarbeit in oder Organisation von Forschungsvorhaben bzw. Mitarbeit in Gremien auf nationaler und internationaler Ebene zum Thema • Nachweis über bereits für andere Projekte/ Kunden erfolgreich durchgeführte Projekte Darüber hinaus sind weitere Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bieters im Angebot darzulegen. Dies umfasst insbesondere: • Beschreibung des Tätigkeitsprofils des Bieters, • Benennung der Mitarbeiter/innen, die an dem Vorhaben arbeiten werden; Darlegung der Ausbildung und bisherigen Tätigkeiten; ggf. zusätzliche eigene Publikationen Die Zuverlässigkeit ist durch Unterzeichnung der beigefügten Eigenerklärung zu bestätigen. Der Anbietende bestätigt mit Abgabe seines Angebotes, dass er über die erforderliche Leistungsfähigkeit verfügt, um das Vorhaben vertragsgemäß bearbeiten zu können.

12. Zuschlagskriterien Die Zuschlagskriterien sind abschließend in der Leistungsbeschreibung genannt.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 26606 vom 16.11.2018