h) Sonstiges: Folgende Unterlagen und Nachweise sind mit Angebotsabgabe einzureichen. Eine Einreichung mit dem Bewerbung ist nicht erforderlich! – Siehe Liste der einzureichenden Unterlagen. Allgemeine Hinweise zum Vergabeverfahren: - Die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes erfolgt an mindestens 3 und höchstens 5 geeignete Bieter. - Von Interessenten bzw. Bietern eingereichte Unterlagen werden nicht zurückgegeben. - Es erfolgt keine Entschädigung für die Erstellung der einzureichenden Unterlagen der Interessenbekundung oder des Angebotes. - Interessenbekundungen und Angebote sind in deutscher Sprache abzufassen. - Die Interessenbekundungen können per Mail bei dem o.g. Ansprechpartner eingereicht werden. - Per Mail eingereichte Angebote werden nicht berücksichtigt, diese werden ohne Kenntnisnahme gelöscht. - Verspätet eingereichte Interessenbekundungen und Angebote werden nicht gewertet. - Eine Teilnahme von Bietern bei der Eröffnung der Angebote ist ausgeschlossen. Begründung für die Wahl des Vergabeverfahrens: Es handelt sich vorliegend um ein Vergabeverfahren zur Beschaffung von freiberuflichen Leistungen im Sinne des § 50 UVgO. Die Anzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter wird auf mindestens drei bis höchstens 5 begrenzt. Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge: 04.01.2021 bis 11:00 Uhr

i) Art und Umfang der Leistung Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für die Gemeinde Nonnweiler Die Gemeinde Nonnweiler mit ihren 8 Ortsteilen (Bierfeld, Braunshausen, Kastel, Nonnweiler, Otzenhausen, Primstal, Schwarzenbach, Sitzerath) umfasst 66 km². Hauptgewässer ist die Prims die durch den Naturpark Saar-Hunsrück fließt und in Malborn im Hunsrück entspringt. Nachdem der Fluss die Gemeinde Damflos passiert hat, fließt die Prims in den saarländischen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück. In den 80er Jahren wurden zwischen Nonnweiler und Züsch/Neuhütten der Allbach und die Prims als Trinkwasserreservoir aufgestaut, welches in erster Linie der Wasserversorgung der umliegenden Gemeinden dienen soll. Die Primstalsperre ist mit einem Inhalt von ca. 20 Mio. m³ und einer Oberfläche von ca. 1 km² der größte Wasserspeicher in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Bei seltenen Hochwasserlagen reicht das Speichervolumen der Talsperre nicht aus, die Wassermassen gedrosselt abführen zu können. Weitere nennenswerte Flüsse sind die Löster, Engelsbach, Schwarzenbach, Lohbach, Erlbach, Münzbach und Wiesbach. Die Siedlungsstruktur (128 EW bei einer Einwohnerzahl von 8455 EW) ist in großen Teilen dörflich strukturiert. Ausnahme bildet das Industriegebiet Münzbachtal in Otzenhausen. 2006, 2013 und 2016 ereigneten sich die letzten großen Hochwasser an der Prims mit teilweise größeren Schäden in den einzelnen Ortsteilen. Legt man die Überflutungen der jüngeren Vergangenheit durch Starkregen zu Grunde, die auch in einzelnen Ortsteilen von Nonnweiler aufgetreten und auch zukünftig nicht auszuschließen sind vorhersehbar sind, sollten sich neben Land und Landkreis auch die Gemeinde und ihre Bevölkerung sowie Industrie und Gewerbe auf außerordentliche, bisher noch nicht erlebte Überflutungen vorbereiten. Im Unterschied zu „Flusshochwasser“, das ganze Flussläufe betrifft und durch großflächige Beregnung des Einzugsgebiets verursacht wird, spricht man von Starkregenereignissen, wenn intensive Niederschläge kleinräumig auftreten und örtlich begrenzt Überflutungen in kleinen Bächen, Tiefenlinien und Muldenlagen verursachen. Die Übergänge können fließend sein. Insbesondere 2016 und 2018 war das Saarland von Unwettern mit außerordentlichen Schäden betroffen. Auch im Bereich der Gemeinde Nonnweiler gab es Schäden selbst in Höhenlage. Die Gemeinde Nonnweiler beabsichtigt daher, ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für alle Ortsteile zu erstellen. Damit sollen Schadensursachen aufgearbeitet und die Hochwasser- und Starkregenvorsorge insbesondere für größere Ereignisse umfassend vorangetrieben werden. Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für die Gemeinde Nonnweiler Um einen generellen Überblick zur Starkregengefährdung zu erhalten, sollen in einem ersten Schritt Starkregengefahrenkarten erstellt werden, damit auch in den bisher nicht betroffenen Bereichen, die Gefährdungssituation verdeutlicht und das Risikobewusstsein geweckt werden kann. Im Rahmen des Vorsorgekonzeptes sollen neben der Gemeindeverwaltung die Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Beteiligte wie Gefahrenabwehr, Landnutzer, Fachbehörden einbezogen werden. Die Themen der Hochwasser- und Starkregenvorsorge werden besprochen und gemeinsam Maßnahmen zur Schadensminimierung, auch im privaten Bereich, aufgezeigt. Das Konzept soll die Probleme bei Extremereignissen und Gefahrenschwerpunkten berücksichtigen, gangbare Lösungen aufzeigen und Maßnahmen konkret für alle Ortsteile benennen. Aussagekräftige Interessenbekundungen, aus denen der Auftraggeber die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter auswählt, sind per Mail an die einleitend genannte Anschrift zu richten.

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 35335 vom 02.01.2021