f) Art und Umfang der Leistung: Ausgangssituation: Im betroffenen Gebiet bauten Bergbautreibende um 1900 in bis zu 40 m Teufe Braunkohle ab. Im noch vorhandenen Streckensystem fanden in den Jahren 1980 und 2002 Erkundungs- und Versatzmaßnahmen statt. Gegenstand der Sanierungsarbeiten im Jahr 2002 war die Erkundung einzelner Grubenbaue und deren Verfüllung mit Braunkohlenfilterasche. Bei der Schadstelle handelt es sich um einen Tagesbruch aus dem Mai 2012. Den unmittelbaren Tagesbruchbereich sicherte die Bergsicherung Freital GmbH mit Drahtseil und Beschilderungen. Mit Rammkernsondierungen stellte das vorbezeichnete Unternehmen im Juli 2012 bis in mindestens 12 m Teufe Lockermassen fest. Nach Feststellung des Unternehmens besteht die Ursache für den Tagesbruch in den Ausspülungen im Bereich eines im Jahr 2002 niedergebrachten Bohrloches. Der Auftraggeber ließ den Tagesbruch absperren und verfüllen. Mit den nunmehr geplanten Maßnahmen sind bisher nicht verfüllte untertägige Grubenbaue, mit denen eine Gefährdung für die Tagesoberfläche und die öffentliche Sicherheit einhergeht, dauerhaft und langzeitsicher zu verwahren. Hierbei handelt es sich um Strecken und Gesenke. Angaben zum Objekt - Schadstellen-Nr.: 06/13/30/0061; - Lagebeschreibung: im Norden der Stadt Weißwasser (Landkreis Görlitz), Zufahrt über Teichstraße, Schulze-Delitzsch-Straße, das betrachtete Gebiet umfasst den nach Osten von der Schulze-Delitzsch-Straße abzweigenden Weg an der Gartenanlage "Fichte II", innerhalb der Nordmulde der ehemaligen Braunkohlengrube "Weißwasser"; - Lagezuordnung: übertage und untertage; - Teufe: ca. 18 bis 40 m; Leistungsgegenstand: - Versatz von teilverfüllten Strecken aus Braunkohlentiefbau; - Bohrungen herstellen als Spülbohrungen und Kernbohrungen, ca. 45 Stck., bis 40 m Teufe, ca. 1.400 Bohrmeter; - Versatz von Hohlraum mit Braunkohlenfilterasche ca. 800 m\h3; - Wiederherstellung von Oberflächen ca. 1.600 m\h2; - Ersatzpflanzung und Pflege ca. 1.700 m\h2 mit Gehölzen; - Beweissicherung vor Beginn und nach Beendigung der Maßnahme

g) Es werden keine Planungsleistungen gefordert

h) Aufteilung in mehrere Lose: nein

i) Ausführungsfristen: Beginn: 17.09.2018; Ende: 31.12.2018

j) Nebenangebote sind nicht zugelassen

k) Die Vergabeunterlagen sind auf der Vergabeplattform eVergabe.de abrufbar.

l) Die Vergabeunterlagen sind mit kostenpflichtigem Zugang abrufbar unter: Internet: www.evergabe.de

m) entfällt

n) Frist für den Eingang der Angebote: 16.08.2018, 11:00 Uhr

o) Angebote sind schriftlich (Papierform) zu richten an: siehe Buchstabe a).

p) Angebote sind abzufassen in Deutsch

q) Eröffnungstermin: Datum: 16.08.2018, 11:00 Uhr; Ort: Sächsisches Oberbergamt, Kirchgasse 11, 09599 Freiberg; Personen, die anwesend sein dürfen: Bieter oder deren Vertreter

r) Sicherheiten: siehe Muster Werkvertrag (Vergabeunterlage)

s) Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: siehe Muster Werkvertrag (Vergabeunterlage)

t) Rechtsform einer Bietergemeinschaft: keine Anforderungen

u) Verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung: - Zwei Referenzen zu inhaltlich vergleichbaren Leistungen zur bohrtechnischen Verwahrung von Strecken des Altbergbaus (Braunkohlentiefbau) mit Angabe von Leistungsumfang und AG. Die Referenzen sind zu den in den letzten zehn Jahren abgeschlossenen Projekten vorzulegen. Für Referenzprojekte mit dem Auftraggeber Sächsisches Oberbergamt ist die Benennung ausreichend, Referenzprojekte mit einem anderen Auftraggeber sind angemessen zu erläutern. - Jährlicher Mindestumsatz des Unternehmens das 2,0-fache des geplanten Auftragswertes; Die Nachweise erfolgen grundsätzlich durch formularbasierte Eigenerklärungen.

v) Bindefrist: 14.09.2018

w) Vergabenachprüfstelle: Offizielle Bezeichnung: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr; Straße, Hausnummer: Wilhelm-Buck-Straße 2; Postleitzahl: 01097; Ort: Dresden

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 25046 vom 05.08.2018