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Titel

Durchgängigkeit des Gewässers für Fische am Kraftwerk

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Lieferauftrag (VOL)

Vergabestelle

Abwasserzweckverband Heidelberg
Tiergartenstraße 55
69121 Heidelberg

Ausführungsort

DE-69115 Heidelberg

Frist

28.09.2021

Beschreibung

1. a) Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg

Vangerowstraße 20

69115 Heidelberg

Telefon: +49 6221 507401

Telefax: +49 6221 507455

E-Mail: vergabestelle.wna-heidelberg(at)wsv.bund.de

Internet: http.:www.wna-heidelberg.wsv.de/

b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a)

2. Angaben zum Verfahren

a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO

b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag

c) Geschäftszeichen 2.231.2-HOR.900.821.21L16.

3. Angaben zu Angeboten

a) Form der Angebote o elektronisch o ohne elektronische Signatur (Textform)

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 28.09.2021 -10:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 28.10.2021 DE Formular -- Auftragsbekanntmachung.

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter e.de/tenderdetails.html7id-412810

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe l.a)

d) Anforderungsfrist 28.09.2021 -10:00 Uhr.

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung Die europäische Wasserrahmenrichtlinie und deren Umsetzung in nationales Recht sowie die Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und dem Land Baden- Württemberg verpflichtet die WSV die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers Neckar für Fische am Kraftwerk Horkheim zu ermöglichen. Hierzu ist der Bau einer Fischaufstiegsanlage vorgesehen. Im Rahmen der Bauausführung soll die Schleusenbrücke für den motorisierten Verkehr zeitweise vollständig gesperrt sein. Über die Schleusenbrücke führt auch ein offizieller Radweg. Auch während der Bauarbeiten ist vorgesehen, den öffentlichen Rad- und Fußgängerverkehr, soweit möglich, in einer sicheren Trasse über die Schleusenbrücke zu führen. In der Planungsphase für die Genehmigung wurde für den motorisierten Verkehr die Umleitung über das Hochwassersperrtor und eine Ersatzparkfläche auf einer Wiesenfläche neben den Sportanlagen vorgesehen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde das Konzept dem Bezirksbeirat, den Sportvereinen und der Stadt Heilbronn vorgestellt. Bezirksbeirat und Sportvereine würden eine Variante mit einer temporären Ersatzparkfläche in unmittelbarer Nähe der Brücke auf einem WSV- eigenen Grundstück ohne Umleitungsstrecke für den motorisierten Verkehr bevorzugen. Diese Ersatzparkfläche soll über die gesamte Bauzeit von ca. 2,5 Jahren genutzt werden. Die Variante wurde bisher nicht in Erwägung gezogen, da auf der Fläche Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen werden sollen und auch der vorhandene Baumbestand mit alten Walnussbäumen eine hohe Wertigkeit aufweist. Die Fläche liegt direkt im Unterwasser der Schleuse, es handelt sich um eine längliche, beidseitig mit Altbäumen bestockte Grünanlage. Die ausladenden Kronen überspannen den Bereich der geplanten Parkfläche. Gegenstand dieser Ausschreibung ist sowohl ein Konzept, um auf der vorbenannten bauzeitlichen Ersatzparkfläche den vorhandenen Baumbestand zu schützen und dauerhaft zu erhalten, als auch sämtliche für dieses Baumschutzkonzept erforderlichen Felduntersuchungen zur Begutachtung des Baum-Ist-Zustandes. Dazu zählen: - visuelle Beweissicherung des Baumistzustandes unter Berücksichtigung der Vitalität, von Vorschäden, wie auch die Verkehrssicherheit, ggfs. unter Zuhilfenahme von Bohrwiderstandsmessungen durch einen FLL zertifizierten Baumkontrolleur - Wurzellagesondierung in der geplanten Ersatzparkfläche, wie auch zwischen den DE Formular -- Auftragsbekanntmachung Bäumen und Zufahrten mittels: - Wurzelstrangtomographie zur Bestimmung der radialen Wurzelausdehnung sowie der Überprüfung der mechanischen Wurzelverbindung, - Georadar zur Bestimmung der vertikalen Wurzelausdehnung und des Wurzeldurchmessers ab Stamm - Rammsondierung - Lastplattendruckversuch - Schürfgrube, wurzelschonend mittels Substratsaugbagger, Wurzelsieb/rechen Bei Eingriffen in den Boden ist zu berücksichtigen, dass die Fläche eine Fläche der Kategorie 2 der AH-KMR ist (vgl. Anlage 2). Die Vorhabenfläche befindet sich ausschließlich im KM-Verdachtsgebiet "Bodenkämpfe" auf einer Beschussfläche. Bei den vermuteten KM handelt es sich um blindgegangene Artillerie-KM. Besondere zu berücksichtigende Risiken durch z.B. selbstauslösefähig Zünder sind nicht ausgewiesen/zu erwarten. Es besteht daher eine Gefährdung durch unmittelbaren Kontakt mit KM im Zuge von Bodeneingriffen in KM-verdächtige Bodenschichten. Der KM-Verdachtshorizont ist angesichts des Verursachungsszenarios zwischen 0,1- 0,5 m bis ca. 2,3-4,6 m unter GOK1945 anzusetzen. Die große Bandbreite des unteren Verdachtshorizonts beruht in der möglichen Eindringtiefe der 105 mm Geschosse, die stark variieren kann. Für die betreffenden Bodeneingriffe ist daher auch eine baubegleitende Kampfmittelsondierung / Räumung durchzuführen und etwaige Verdachtsobjekte vor dem Bodeneingriff räumen zu lassen. Während der Durchführung hat ein Verantwortlicher (Befähigungsscheininhaber gem. § 20 SprengG) vor Ort zu sein und die KM-Freigabe zu erteilen. Die Konzepterstellung für den Bauzeitlichen Baumschutz hat als schriftliche Ausarbeitung zu erfolgen. Dabei sind geeignete Flächenmaßnahmen zur Erstellung der temporären (ca. 2,5 Jahre) Parkplatzfläche für KFZ bis 3,5 to unter Berücksichtigung der Erfordernisse zum Baumschutz und zum Baumerhalt zu berücksichtigen. Diese schriftliche Ausarbeitung der erforderlichen Maßnahmen soll so ausführlich gestaltet sein, dass der Auftraggeber daraus ein LeistungsVerzeichnis für eine VOB Ausschreibung erstellen könnte. Inhaltlich muss daher die Art, der Umfang und die zeitliche Abfolge aller erforderlichen Maßnahme zu einem erfolgreichen Baumschutz beschrieben, sowie eine Kostenschätzung der erforderlichen Maßnahmen erstellt werden.

b) CPV-Codes Hauptteil (1): Dienstleistungen im Bauwesen (71500000-3)

c) Ort der Leistungserbringung Schleusenstraße 35, 74081 Heilbronn.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B) DE Formular -- Auftragsbekanntmachung.

11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des NichtVorliegens von Ausschlussgründen - gem. §33 UVgO - Eigenerklärung Eignung FB-133 Folgende Ziffern sind zusätzlich in der Eigenerklärung Eignung auszufüllen: Ziffer 6 - Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherungsdeckung von mindestens 1.000.000 EUR für Personen- und mindestens 1.000.000 EUR für sonstige Schäden nachgewiesen wird oder dass im Auftragsfall vor Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird. Ziffer 7.1 - Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren Ziffer 8 - Nachweise über die berufliche Befähigung des Bewerbers/Bieters insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Person (Befähigungsscheininhaber gem. § 20 SprengG; FLL Zertifizierter Baumkontrolleur) Ziffer 9 - Referenzen der letzten drei Jahre. Es werden drei Referenzen als Mindestanforderung gefordert. Ziffer 13 - Eintragung in das Berufsregister des Sitzes/Wohnsitzes des Unternehmens - Befähigungsscheininhaber gem. § 20 SprengG - FLL Zertifizierter Baumkontrolleur - Min. 3 Referenzen in Bezug über vergleichbare Leistungen aus den letzten 3 Jahren. Vergleichbare Leistungen werden wie folgt definiert: Planung baulicher Baumschutzmaßnahmen im Wurzelbereich von Bäumen Wird eine der o.g. Mindestanforderungen nicht erfüllt, gilt die Eignung des Bieters als nicht nachgewiesen. Der Bieter wird somit vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen. Eignungsleihe: - Eigenerklärung Eignung, FB-133/333, ist bei Eignungsleihe von den/dem anderen Unternehmen, bei welchen/welchem sich der Eignungsleihe bedient wird und welche/s die Leistung/en tatsächlich erbringen/erbringt, einzureichen. - Verpflichtungserklärung, FB-393: Dieser Nachweis ist bei Eignungsleihe von den/dem anderen Unternehmen, bei welchen /welchem sich der Eignungsleihe bedient wird und welche/s die Leistung/en tatsächlich erbringen/erbringt, einzureichen.

12. Zuschlagskriterien 100 % Preis DE Formular -- Auftragsbekanntmachung.

14. Sonstige Angaben Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich über die e-Vergabeplattform des Bundes zur Verfügung gestellt. Die Aktualisierung und ggf. Ergänzung der Vergabeunterlagen erfolgt ausschließlich über die e-Vergabeplattform des Bundes. Die geforderte elektronische Einreichung der Angebotsunterlagen einschl. aller Nachweise ist ausschließlich über die e-Vergabeplattform des Bundes möglich. Fragen zum Vergabeverfahren oder zu den Vergabeunterlagen sind ausschließlich über die e-Vergabeplattform des Bundes zugelassen. Anfragen auf anderem Kommunikationsweg werden NICHT beantwortet.. Nähere Informationen zum Thema e-Vergabe können unter Iwww.evergabe-online.de abgerufennternet: http.: werden. Eine Weitergabe oder Veröffentlichung von Unterlagen, die im Rahmen dieses Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellt werden, ist grundsätzlich nicht zulässig. Eine Weitergabe an Dritte ist nur zulässig, soweit dies zur Bildung von Bietergemeinschaften oder zur Beauftragung von Unterauftragnehmern erforderlich ist. Diese sind vom Bieter vertraglich in gleicher Weise zu verpflichten. Es handelt sich um ein nationales Vergabeverfahren gern UVgO, es gilt deutsches Recht. DE Formular -- Auftragsbekanntmachung

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 39530 vom 11.09.2021