a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform) mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel

b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 23.05.2019 - 10:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 20.06.2019

c) Sprache Deutsch.

4. Angaben zu Vergabeunterlagen

a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html

b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt

c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)

d) Anforderungsfrist 23.05.2019 - 10:00 Uhr.

5. Angaben zur Leistung

a) Art und Umfang der Leistung Bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln können nach Pflanzenschutzrecht (siehe Artikel 31 Absatz 4 der Verordnung (EU) Nr. 1107/2009 in Verbindung mit § 36 Abs. 1 PflSchG) Maßnahmen festgesetzt werden, um möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und das Grundwasser bei Anwendung des Pflanzenschutzmittels entgegenzutreten. Ohne die Berücksichtigung angenommener Reduktionsleistungen bestehender Risikominderungsmaßnahmen in der Expositionsabschätzung würden viele Pflanzenschutzmittel die Zulassungskriterien zum Schutz der Umwelt nicht erfüllen. Die Reduktionsleistung einer Risikominderungsmaßnahme stellt somit einen außerordentlich relevanten Parameter im Zulassungsverfahren dar. Um eine Maßnahme in der Umweltexpositionsabschätzung im Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln berücksichtigen zu können, bedarf es einer belastbaren Quantifizierung der Reduktionsleistung der Maßnahme in Bezug auf den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in angrenzende Flächen und Gewässer bei oder in Folge deren Anwendung in die Umwelt. Da Risikominderungsmaßnahmen einen integralen Bestandteil bei der Umweltrisikobewertung darstellen, gehört zum Aufgabenbereich des Umweltbundesamtes (UBA) im Rahmen seiner Zuständigkeit im Zulassungsverfahren zum Schutz vor schädlichen Auswirkungen auf das Grundwasser und den Naturhaushalt auch der Themenkomplex Quantifizierung und Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen und die Ausgestaltung und Weiterentwicklung von Risikominderungsmaßnahmen. Ziel des Vorhabens ist es, alle für eine Umsetzung in Deutschland in Frage kommenden Minderungsmaßnahmen für den Eintragspfad Runoff und Erosion hinsichtlich ihrer Reduktionsleistungen, ihrer Praktikabilität und Kontrollierbarkeit zu bewerten und auf dieser Basis Vorschläge darüber zu erarbeiten, wie geeignete Maßnahmen in die Risikoabschätzung in den Zulassungsverfahren rechnerisch einbezogen werden können; auch im Sinnes eines stimmigen Gesamtkonzeptes der Risikominderung.

c) Ort der Leistungserbringung Dessau-Roßlau.

6. Angaben zu Losen

a) Anzahl, Größe und Art der Lose Die Gesamtleistung bildet ein Los.

7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.

8. Bestimmungen über die Ausführungsfrist Das Vorhaben soll unmittelbar nach der Zuschlagserteilung beginnen und hat eine Laufzeit von 16 Monaten.

10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen Die Anbietenden haben ihre / der Anbietende hat seine Leistungsfähigkeit, Fachkunde und Zuverlässigkeit zur vertragsgemäßen Bearbeitung wie folgt nachzuweisen: Für die Projektdurchführung kommen Auftragnehmer in Frage, die über eine fundierte fachliche und methodische Fachkunde in den folgenden Bereichen verfügen: - Exposition und Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln, - Bodenkundliche und hydrologische Prozesse von Wirkstoffeinträgen über Runoff und Erosion, - Risikominderungsmaßnahmen bei Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (u.a. Gewässerrand-streifen, bodenkonservierende Bearbeitungsmethoden), - Simulationsmodelle für den Eintragspfad Runoff, - Landwirtschaftliche Praxis, - Literaturauswertung und –analyse. Eine gute Kenntnis der derzeitigen Forschungslandschaft auf dem Gebiet einschließlich der Bereitschaft zur (verstärkten) Vernetzung mit relevanten Akteuren aus Forschung, Verbänden und Verwaltung wird erwartet. Durch die Dokumentation des wissenschaftlichen Werdegangs und einer Publikationsliste ist nachzuweisen, dass das für die Durchführung des Vorhabens vorgesehene Personal über die oben genannte wissenschaftliche Qualifikation verfügt. Gefordert werden mindestens 5 Nachweise aus den letzten 10 Jahren, die alle der oben genannten Themenbereiche abdecken. Die Nachweisführung hat durch Vorlage folgender Unterlagen zu erfolgen: - Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Berichte und Gutachten - Eigene Forschungsarbeiten und Projekte - Beteiligung an Forschungsvorhaben und sonstigen Projekten Die Beschreibungen der Referenzarbeiten sollen Angaben zur Leistungszeit und dem Auftraggeber mit Ansprechpartner/-in enthalten. Die Nachweise sind den jeweiligen Teilbereichen zuzuordnen, wobei ein Nachweis auch mehrere der o.g. Teilbereiche abdecken kann. Die Zuverlässigkeit ist durch Unterzeichnung der beigefügten Eigenerklärung zu bestätigen. Der Anbietende bestätigt mit Abgabe seines Angebotes, dass er über die erforderliche Leistungsfähigkeit verfügt, um das Vorhaben vertragsgemäß bearbeiten zu können.

12. Zuschlagskriterien Die Zuschlagskriterien sind abschließend in der Leistungsbeschreibung benannt.

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 28438 vom 29.03.2019