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Titel

Vorbereitung eines Vergabeverfahrens: Altlasten, Umwelt

Vergabeverfahren

Verfahren zur Vor-Information
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF)
Maxim-Gorki-Straße 10
39108 Magdeburg

Ausführungsort

DE-39130 Magdeburg

Frist

27.12.2018

TED Nr.

512659-2018

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF)

Maxim-Gorki-Straße 10

39108 Magdeburg

E-Mail: wrrl(at)laf-lsa.de

Internet: www.laf-lsa.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.3) Kommunikation Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Einrichtung des öffentlichen Rechts

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Interessenbekundungsverfahren „Indirekte Bestimmung flächenhafter Schadstoffbelastungen von Gewässersedimenten und Auenböden“ Referenznummer der Bekanntmachung: 8002-001-18

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71300000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Dieses Verfahren wird formlos geführt. Die Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt bittet um Interessenbekundung zur Vorbereitung eines Vergabeverfahrens. Interessierende Institutionen/Personen werden gebeten, soweit sie fachlich und technisch in der Lage sind, die unter Ziffer II.2.4 beschriebene Leistung zu erbringen, sich bei der oben benannten Stelle zu melden.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DEE0 Hauptort der Ausführung: Das Land Sachsen-Anhalt primär entlang der Flüsse Wipper Bode und Saale

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Die Zustandsbestimmung der Oberflächenwasserkörper (OWK) entsprechend der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für den 2. Bewirtschaftungsplan hat gezeigt, dass weiterhin Umweltqualitätsnormen und Schwellenwerte für Schadstoffe überschritten werden. Die Überschreitungen sind in erster Linie durch historische Stoffeinträge aus Industrie und Bergbau sowie Altlasten bedingt. Die eingetragenen Stoffe sind heute großräumig in den Sedimenten der Gewässer sowie teilweise in den Böden der Uferzonen und Überflutungsflächen akkumuliert. Für die betroffenen Wasserkörper sind Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der WRRL abzuleiten und umzusetzen. Vor diesem Hintergrund plant die LAF detaillierte Erkundungen, um belastete Areale zu identifizieren und abzugrenzen. Sie beabsichtigt die Vergabe von Leistungen zur flächenhaften Erfassung stofflich belasteter Sedimente und Böden an einen fach- und sachkundigen Auftragnehmer. Dabei sind stoffliche Belastungen in Sedimenten der Gewässer und in angrenzenden Böden flächenhaft mit hoher Auflösung, d. h. in einem Raster im Meter- bis Zehnermeterbereich, zu detektieren und zu kartieren. Die Methode soll möglichst großflächig an der Saale und der Vereinigten Mulde sowie deren Nebenflüssen und Auen anwendbar sein. Die einzusetzende Detektions-Technik soll bei gleicher oder besserer Eignung gegenüber konventioneller Probenahme und Analytik bezüglich des technischen und wirtschaftlichen Aufwands vorteilhaft sein. Eingesetzte Instrumente und Methoden müssen zur direkten oder indirekten Bestimmung der flächenhaften Verteilung von Schwermetallen und organischen Schadstoffen in oberflächennahen Sediment- und Bodenschichten geeignet sein. Eine indirekte Bestimmung ist beispielsweise über die quantitative Detektion natürlicher Radioisotope oder anderer Elemente der Bodenmatrix denkbar, welche für verschiedene Bodenzusammensetzungen charakteristisch sind über eine geeignete Kalibrierung Aussagen zu spezifischen Schadstoffgehalten ermöglichen. Die Flüsse und Auen sollen auf eine mögliche Belastung mit Schadstoffen, wie z. B. Schwermetallen, Dioxinen/Furanen, Polychlorierten Biphenylen, Lindan, organischen Zinnverbindungen oder Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen hin untersucht werden. Aufgrund der relativ großen Untersuchungsareale ist es Ziel des aus zuschreibenden Projektes eine neuartige Methodik zur flächenhaften Detektion der stofflichen Belastungen in den o. g. Fließgewässern sowie deren Auen als Alternative zu einer konventionellen Beprobung und Analytik zu etablieren. Institutionen, welche eine flächenhafte Erfassung verlagerter, schadstoffbelasteter Gewässersedimente und Auenböden mittels einer zuverlässigen, praxiserprobten Methodik realisieren können, sind aufgerufen, sich mit Vorstellung der Methodik bei der LAF Sachsen-Anhalt zu melden. Inhalt der Interessenbekundung Der Interessent hat seine Kenntnisse/Fähigkeiten/Methode nachzuweisen durch: — Detaillierte Darstellung der vorgeschlagenen praxisrelevanten Untersuchungsmethodik, — Materiell-technische Basis für die Durchführung der flächenhaften Erfassung von Schadstoff-belasteten Sedimenten und Böden, — Falls vorhanden: Referenzliste vergleichbarer, Praxis-erprobter Leistungen/Anwendungsprojekten mit folgenden Angaben: –– Art und Umfang, –– Name des Auftraggebers, –– Benennung von Ansprechpartnern und deren Telefonnummern, –– Leistungszeit. — des Weiteren sind der Interessenbekundung folgende Unterlagen beizufügen: –– Formloses Anschreiben, –– Unternehmensbeschreibung. Durch die Teilnahme an diesem Verfahren entsteht kein Anspruch auf Beteiligung im Vergabeverfahren. Die Auswahl der geeigneten Bieter obliegt der Vergabestelle.

II.2.5) Zuschlagskriterien

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote

II.2.11) Angaben zu Optionen

II.2.14) Zusätzliche Angaben Aussagekräftige Unterlagen können bis zum 17.12.2018, 14.00 Uhr per E-Mail oder Post an die Landesanstalt für Altlastenfreistellung mit dem Betreff „Interessenbekundungsverfahren: Indirekte Bestimmung flächenhafter Schadstoffbelastungen von Gewässersedimenten und Auenböden“ gesendet werden. Kosten, die im Rahmen der Teilnahme an diesem Verfahren entstehen, werden nicht erstattet.

II.3) Voraussichtlicher Tag der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung: 28.02.2019

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem II.1.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

VI.3) Zusätzliche Angaben Durch die Teilnahme an diesem Verfahren entsteht kein Anspruch auf Beteiligung im Vergabe verfahren. Die Auswahl der geeigneten Bieter obliegt der Vergabe stelle.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 20.11.2018

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 26744 vom 28.11.2018