3. a) Kategorie der Dienstleistung und Beschreibung Durch den Auftragnehmer ist eine Gesamtaufnahme des Deponiegeländes (Fläche innerhalb des Deponiezauns) mittels Georadar durchzuführen, zu dokumentieren und auszuwerten. Grundsätzlich ausgenommen ist die Fläche des Ölteichs, aus Sicherheitsgründen einschließlich der teichseitigen Dammböschungen. Ansonsten sind vorhandene Böschungen und Erdhügel einzubeziehen, insbesondere im Bereich dokumentierter Abfalleinlagerungen. Der Ausschluss weiterer Flächen ist zu begründen und mit dem Auftraggeber abzustimmen. Der Auftragnehmer hat seine Technologie so zu wählen, dass Objekte und Strukturen in der Größenordnung von 0,5 m x 0,5 m (Oberfläche) bis in eine Tiefe von mindestens 2,5 m lokalisiert werden können. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass die Geländeaufnahme im Profillinienabstand von maximal 1,0 m sowohl in N-S-Richtung als auch in E-W-Richtung erfolgt. Eine abweichende Vorgehensweise, welche ein mindestens gleichwertiges Ergebnis erwarten lässt, ist zu begründen. Geräte- und Personaleinsatz sind an den Erfordernissen der Geländemorphologie auszurichten. Sämtliche notwendige Vermessungsarbeiten sind durch den Bieter in den Angebotspreis einzukalkulieren.

Als Mindestumfang der Dokumentation und Auswertung von Untersuchungsergebnissen wird erwartet:

- Lageplan 1:1.000 mit Kennzeichnung der untersuchten Flächen bzw. Abgrenzung. der nicht untersuchten Flächen

- Plandarstellungen mit Georadar-Horizontalschnitten je 20 cm Tiefe bis mindestens 3,0 m Tiefe, Maßstab 1: 500 oder größer

- ggf. Plandarstellungen mit Georadar-Vertikalschnitten, Maßstab 1: 250 (überhöht) oder größer

- Auswertepläne, Maßstab 1: 500 oder größer, mit Darstellung und Interpretation der nachgewiesenen Strukturen sowie der in Unterlagen des AG dokumentierten Vergrabungen

- nachvollziehbare Beschreibung der eingesetzten Geräte/Instrumente Im Textteil ist die Vorgehensweise bei den Messungen in allgemein verständlicher Weise zu beschreiben. Einschränkungen und Schwierigkeiten, die zu einer reduzierten Aussagegenauigkeit führen bzw. geführt haben, sind darzustellen und zu begründen. Die detektierten Objekte und Strukturen sind in Bezug zu den dokumentierten Vergrabungen zu erläutern. Der Untersuchungsbericht ist als Entwurf zweifach in Druckfassung an die Projektsteuerung des Auftraggebers zu senden. Die Hinweise der Projektsteuerung und des Auftraggebers sind bei der Erstellung der Endfassung zu berücksichtigen. Diese ist vierfach in Druckfassung und digital an den Auftraggeber zu liefern. Weitere Details ergeben sich aus der umfangreichen Leistungsbeschreibung, die mit den anderen Unterlagen hier mit bereitgestellt wird.

c) Unterteilung in Lose Nein

d) Ausführungsort Deponiegelände der ehemaligen Sonderabfalldeponie Möhra nahe der Gemeinde Moorgrund im Wartburgkreis

e) Bestimmungen über die Ausführungsfrist Juli bis August 2017

4. a) Anforderung der Unterlagen Wie Hauptauftraggeber siehe 1.

b) Frist 31.05.2017 -14:00 Uhr.

5. a) Ablauf der Angebotsfrist 31.05.2017 -14:00 Uhr

b) Anschrift Wie Hauptauftraggeber siehe 1.

c) Sprache Deutsch (gut auch für Rückfragen und Schriftverkehr).

7. Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Verdingungsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B).

9. Mindestbedingungen (Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bewerbers)

a) Es sind die bereitgestellten Erklärungen nach dem Thüringer Vergabegesetz zu unterzeichnen.

1. Formblätter gemäß Thüringer Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Thüringer Vergabegesetz - ThürVgG) - Ergänzende Vertragsbedingungen zur Tariftreue und Entgeltgleichheit (§§ 10 und 12 Abs. 2 ThürVgG) - Ergänzende Vertragsbedingungen zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG) - Nachunternehmererklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit (§§ 10,12 Abs. 2 und 15 Abs. 2 ThürVgG) - Nachunternehmererklärung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (§§ 11 und 12 Abs. 2 ThürVgG) - Ergänzende Vertragsbedingungen zu §§ 12,15,17 und 18 ThürVgG.

2. Versicherungsschutz Der Bieter hat einen aktuellen Versicherungsschutz für Personenschäden und für Sach-schäden nachzuweisen.

3. Angaben zum ausführenden Personal Vorlage von Qualifikationsnachweise, aus denen die Befähigung der für die Ausführung der Leistungen vorgesehenen Mitarbeiter ersichtlich ist (einschlägiger Hochschulabschluss, Aus- und Fortbildungsnachweise u. a.).

4. Referenzen Gefordert werden mindestens drei Referenzen für die Durchführung vergleichbarer Leistungen durch die vorgesehenen Mitarbeiter seit dem Jahr 2012. Anzugeben sind die Projektbezeichnung, der Auftragsinhalt und der Auftraggeber mit Kontaktdaten (Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse). Eine Ortsbesichtigung des Leistungsortes ist vor Abgabe des Angebotes zwingend.

b) Sicherheitshinweis: Auf das ehemalige Deponiegelände wurden in der Vergangenheit gefährliche Abfälle verbracht und dort unterirdisch eingebaut. Durch den Auftragnehmer und seine Beschäftigten sind alle Handlungen zu unterlassen, wodurch die vergrabenen Abfälle an die Bodenoberfläche oder in die Umgebungsluft gelangen können. Der im Zentrum des Geländes gelegene Ölteich und die randlich lagernden Fässer sind zu meiden. Wenn im Rahmen der Durchführung der Maßnahmen unvorhergesehen Deponiegut wie etwa Behältnisse etc. freigelegt, beschädigt oder räumlich und/oder örtlich verändert werden, sind die Arbeiten sofort zu unterbrechen und unverzüglich die Projektsteuerung (Sakosta) und der Auftraggeber (PL TSD) zu informieren, die weitere Festlegungen treffen. Gleiches gilt für den Fall, in dem sich im Zuge der Arbeiten irgendwelche Auffälligkeiten ergeben und etwa ein besonderer Geruch etc. wahrnehmbar wird.

10. Zuschlags-/ Bindefrist 30.09.2017.

11. Zuschlagskriterien Preis.

12. Nebenangebote/Änderungsvorschläge zugelassen Nein, Nebenangebote/Änderungsvorschläge sind nicht zugelassen.

13. Sonstige Angaben Mit der Abgabe des Angebots unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nichtberücksichtigte Angebote (§19 Absatz 1VOL/A). Es gilt deutsches Recht.

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 18681 vom 10.05.2017