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Titel

Erstellung eines Grundwassermodells

Vergabeverfahren

Beschränkte Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Stadt München Baureferat
Friedenstraße 40
81671 München

Ausführungsort

DE-81671 München

Frist

29.03.2017

Beschreibung

A) Landeshauptstadt München

Baureferat, Submissionsbüro

Friedenstraße 40

81671 München

Fax: (089) 233 – 60215

E-Mail: submissionsbuero.bau(at)muenchen.de

B) 1. Ausgangslage:

Öffentlicher Aufruf zur Interessenbekundung für die Teilnahme an einem Vergabeverfahren der Landeshauptstadt München für die Ausführung folgender Leistungen: Erstellung eines Grundwassermodells im Zuge des Hochwassermanagements am Hachinger Bach.

2. Die Landeshauptstadt München betreibt zusammen mit den Oberliegergemeinden Neubiberg, Unterhaching, Taufkirchen sowie Oberhaching ein gemeindeübergreifendes Hochwassermanagement am Hachinger Bach. In den vertiefenden Untersuchungen von 2014 wurden Möglichkeiten für eine vollständige Hochwasserfreilegung für München und Neubiberg dargestellt. Insbesondere für das Stadtgebiet München können die Hochwasserrisiken reduziert werden, so dass die Festsetzung eines Überschwemmungsgebietes nicht mehr erforderlich wäre. Die Oberliegergemeinden befürchten jedoch bei Schaffung der vorgeschlagenen Retentionsräume auf ihrem Gebiet einen Anstieg des Grundwassers mit negativen Folgen auf die dortige Bebauung. Die Landeshauptstadt München will auf dem Weg des Interessenbekundungsverfahrens den Kreis geeigneter Interessenten über die uns bereits bekannten Unternehmen hinaus für die Vergabe nachfolgend beschriebener Leistungen erkunden. Es handelt sich nicht um ein formelles Verfahren gemäß VgV §73ff.

3. Art und Umfang der Leistungen.

4. Das Untersuchungsgebiet der hochwassergefährdeten Bereiche der Gemeinden umfasst ca. 10 km². Die Länge des Teilabschnittes des Hachinger Bachs innerhalb des Modellgebiets beträgt ca. 9.500 m (km 15+370 bis km 5+833). Die Auswirkungen der in den vertiefenden Untersuchungen von 2014 vorgeschlagenen Hochwasserretentionsmaßnahmen auf die umgebenden Flächen sind zwingend, auch in Bezug auf die dort vorherrschenden Grundwasserverhältnisse, zu betrachten. Hierzu ist die Erstellung eines Grundwassermodells eine wichtige Voraussetzung und stellt einen unverzichtbaren Teil des Gesamtkonzepts für das Hochwassermanagement am Hachinger Bach dar. Unter Berücksichtigung des Grundwassermodells soll untersucht werden, an welchen Stellen es durch die empfohlenen Hochwasserretentionsmaßnahmen zu einer Beeinflussung der Grundwasserströmung im Untersuchungsgebiet kommen kann. Des Weiteren soll untersucht werden, ob durch die Hochwasserretentionsmaßnahmen entlang des Hachinger Bachs eine Speisung des Grundwassers und ein damit verbundener Anstieg des Grundwasserspiegels erfolgt. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse sind die Konsequenzen der Beeinflussung zu ermitteln und zu beurteilen. Hierbei sind vorrangig die Gefahren für Mensch und Umwelt zu klären. Zudem sind weitere Gefahren durch ansteigendes Grundwasser und Verwässerungen im Grundwasserstockwerk zu ermitteln und ggf. geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Gefahren vorzuschlagen.

3. Leistungszeitraum voraussichtlich ab 08/2017 bis 08/2018.

4. Anforderungen

Als Eignungsnachweis werden erwartet: a) Geforderte Qualifikation für Bewerberbüro/Bewerbergemeinschaft/Nachunternehmer: • Erfahrung mit numerischen Grundwassermodellierungen (2D und 3D) vergleichbarer Größe (=10 km²) • Erfahrung mit der Kopplung von Oberflächengewässermodellierungen (Überschwemmungsgebietsermittlung) wäre von Vorteil (vgl. Ziff. 2) • Erfahrung mit der grafischen Darstellung, Auswertung und Beurteilung der Ergebnisse • Erfahrung in der Präsentation der Ergebnisse in der Politik und Öffentlichkeit Zum Nachweis der Erfüllung sind aussagekräftige Referenzprojekte mit Darstellungsbeispielen eines numerischen Grundwassermodells (2D und 3D) vergleichbarer Größe (=10 km²) sowie entsprechende Ergebniskarten und einer Zusammenfassung des Erläuterungsberichts zu benennen und zu präsentieren (maximal 3). Der Umfang je Referenzprojekt ist auf maximal 10 Seiten (A4/A3) zu beschränken. b) Benennung der bei Projektdurchführung verwendeten Software. Der Nachweis über das Vorhandensein der erforderlichen Software muss bei Auftragserteilung vorgelegt werden. Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften und/oder die Einbeziehung von Nachunternehmern wird gleichwertig behandelt. Die Eignung wird allein anhand der eingereichten Unterlagen beurteilt. Die ausgewählten Bewerber werden innerhalb von 6 Wochen nach Ablauf der Bewerbungsfrist eingeladen. Von Nachfragen zum Stand des Verfahrens bitten wir abzusehen.

5. Bewerbungen Interessierte Personen bzw. Firmen geben bitte ihr Interesse formlos bei der unten genannten Adresse bekannt. Die Bewerbung begründet keinen Anspruch auf Einladung zu diesem Vergabeverfahren oder anderen bestimmten Ausschreibungen. Frist zur Abgabe der Bewerbungen: 29.03.2017 um 14:00 Uhr.

C) Die Wertung Ihrer Bewerbung für die anstehende Ausschreibung können wir nur garantieren, wenn sie bis zur vorgenannten Frist eingegangen ist. Spätere Meldungen sind für die Aufnahme in eine Interessentenkartei für künftige, ähnliche Vergabeverfahren, jederzeit möglich.

D) Adresse für die Abgabe der Bewerbung: Landeshauptstadt München Baureferat, Submissionsbüro Zimmer 0.243 Friedenstraße 40 81671 München Fax: (089) 233 – 60215

E) Auskünfte: - zum technischen Inhalt: Landeshauptstadt München Baureferat, Abteilung J31 Herr Christian Stante Tel.: 089/233-61424 E-Mail: hwm.hachingerbach.j3.bau(at)muenchen.de oder Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt, Abteilung UVO 13 Herr Patrick Kotyla Tel.: 089/233-47726 E-Mail: patrick.kotyla(at)muenchen.de

F) - zum Verfahren: Landeshauptstadt München Baureferat, Verwaltung und Recht Submissionsbüro, VZ-23 Frau Schraufstetter, Herr Schenk Tel.: 089/233 – 60214, 089/233 - 60280 E-Mail: submissionsbuero.bau(at)muenchen.de

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 18120 vom 13.03.2017